Die nächste Saison ist immer die Schwerste - Mission Klassenerhalt III (DONE!)

Aug 21, 2018 - 1:40 PM hours
Zitat von Schwarzwaldmarie
Nur ein Spieltag später kann man die Situation des SC Freiburg wieder komplett anders bewerten. Ein Blick auf den Spielplan und auf die nächsten 8 Spiele. Leverkusen, Hertha, Gladbach, München, Mainz, Bremen, BVB und Leipzig. Mit Ausnahme von Mainz sind das alles harte Brocken, bei denen schon ein Punktgewinn als Erfolg zu werten ist. Mit der Leistung von Augsburg wird man auch nicht allzuviele Punkte holen. Dann würde man vor den 3 Endspielen gegen Düsseldorf, Hannover und Nürnberg mit dem Rücken zur Wand stehen und 3 Siege wären quasi Pflicht. Viel einfacher als gegen Augsburg dürfte es in den 8 kommenden Spielen nicht werden.


Jetzt sind es schon fünf Punkte aus den Spielen. Die Mannschaft zeigt, dass sie grundsätzlich gegen jeden Gegner, Bayern und Dortmund vermutlich aussen vor, was holen kann. Auch Frankfurt und Hoffenheim waren ja Spiele, die du genausogut gewinnen kannst. Gegen Augsburg ging an dem Tag tatsächlich nichts zusammen, mehrere Spieler dürfen halt nicht "ausfallen" an einem Spieltag, wie damals eigentlich alle, die auf dem Platz standen - aber wenn der Großteil die Lampen anhat, geht sogar mit Totalausfällen wie Kübler und Terrazzino in Berlin was. Das stimmt in jedem Falle zuversichtlich, und mit Waldschmidt, Sallai und Ravet hat man Spieler, die das Niveau noch weiter heben können (Waldschmidt und Sallai haben noch viel Potential in ihrem Spiel, Ravet kann, wenn fit, auch das Gesamtniveau erhöhen von Aussen kommend). Erinnert so ein bisschen an Philipp und Grifo, bei denen man ja auch bereits in Liga 2 das Gefühl hatte, da kann nochmal mehr kommen, das Potential ist noch nicht ausgeschöpft, auch wenn es oft bereits sehr gut aussah.

Ich hatte vor der Saison das eigenartige Gefühl, dass die obere Tabellenhälfte nicht ausgeschlossen ist, wenn vieles richtig läuft. Hoffenheim und Frankfurt haben die Euphorie dann doch erheblich gedämpft, wo man zwar die leicht bessere Truppe war gegen Europacup-Teilnehmer, aber nichts mitgenommen hat. Dann die Siege, wo man wenig zugelassen hat, und langsam scheint das Grundgerüst soweit zu stehen, dass eben auch die "Kicker" vorne drin zum Einsatz kommen können, Sallai, Waldschmidt, Haberer.

Stand jetzt sehe ich relativ positiv in die Zukunft der Saison. Die Truppe ist noch lange nicht fertig, es gibt definitiv noch Verbesserungsmöglichkeiten, indidivuell und gesamtmannschaftlich, und man hat dennoch schon gut gepunktet für SC-Saisonbeginn-Verhältnisse. Eben auch mal kaum Abgänge hinnehmen müssen und sich punktuell gut verstärkt. Heintz ist ein richtig guter IV, natürlich nicht perfekt, sonst würde er ja nicht beim SC spielen zwinker, aber mit richtig guter Spieleröffnung, Diagonalbälle, Vertikalbälle, schickt Günter häufig - kein großer Verlust zu Söyüncü und Kempf. Dazu Lienhart und Koch noch in der Hinterhand. Die IV ist keine große Baustelle. LV ist eh klar, Günter darf nicht ausfallen, aber davon abgesehen ist man da absolut bundesligatauglich besetzt. RV.. Stenzel hat Potential, Kübler ist gefühlt am Ende angelangt, aber kann an guten Tagen absolut mithalten, auch mit richtig guten Vereinen wie Gladbach, ist an schlechten Tagen völlig überfordert und an normalen Spieltagen schwimmt er halt mit. Vielleicht macht Stenzel noch den Schritt, dann sind wir da auch gut besetzt, so ist es ein bisschen die Tagesform, die entscheidet. Das DM ist interessant besetzt. Koch ist ein ordentlicher Box-to-Box-Spieler, der extrem viel läuft, gutes Zweikampfverhalten hat, im Spielaufbau aber keine glänzenden Ideen hat. Höfler ist ein bisschen wie Kübler, an guten Tagen überragend, manchmal völlig daneben, insgesamt aber tatsächlich sehr wichtig, weil er eine extrem gute Übersicht und an normalen Tagen eine sehr hohe Pressingresistenz hat. Dazu gibt's da noch Frantz, Gondorf, Kammerbauer, Haberer als Optionen. Also auch nicht so schlecht besetzt, wenngleich natürlich die Position, die mittelfristig neben RV noch großes Steigerungspotential hat. Und vorne halt Petersen, der unfassbar viel läuft, aber auch knipsen kann (wenngleich gestern klar der Matchplan war, mit ihm ein, zwei IV rauszuziehen und mit Waldschmidt oder den OA in die Lücken zu stoßen, siehe 1-0, siehe jeden Abstoß, wo er zwei Meter im Abseits stand, dadurch den IV leicht zurückzieht und dadurch Raum auf Aussen frei wird, die Kette auseinandergezogen) - und er dadurch auch nicht so oft im Strafraum auftaucht. Solange er aber damit die Räume schafft und die anderen das ausnutzen können, ist daran wenig auszusetzen, er macht halt nicht so viele Kisten wie davor, der SC insgesamt aber nicht weniger. Absoluter Teamplayer einfach. Und die HS und OA sind mit Sallai, Waldschmidt, Ravet, Haberer, Frantz, mit Abstrichen Terra, Gondorf und Höler auch nicht schlecht besetzt. Im Vergleich zum Vorjahr eben Sallai, Waldschmidt und Gondorf mehr ohne nennenswerten Abgang. Und Ravet war da ja auch kaum da, weil verletzt oder gesperrt, ist also noch ein Zugang, wenn er irgendwann hoffentlich bei 100% steht.

Was die Kaderplanung angeht hat man vieles richtig gemacht. Kohle gemacht durch Söyüncü, den großen Teil der Schwachstellen besetzt (auf RV und LV-Backup kam nichts, aber das soll intern gemacht werden, Okoroji als Backup und Stenzel und Kübler als Spieler, denen man noch einen Schritt zutraut), aber in der Zentrale, sowohl IV (Heintz) als auch DM (Gondorf) und vorne (Waldschmidt, Sallai) gut nachgelegt.

Ohne große Verletzungen von wesentlichen Spielern (Petersen, Sallai, Waldschmidt, Günter, Heintz) sollte man den Klassenerhalt schaffen, auch, weil Nürnberg und Düsseldorf nicht besser besetzt sind als wir, im Gegensatz zum letztes Jahr, als es kein Team gab, das individuell, kadertechnisch gleichwertig zum SC war, da war man deutlich letzter. Ein paar der Jungs, die letztes Jahr kamen, haben sich reingespielt (Koch beispielsweise), die "Neuen" dieses Jahr haben schon jetzt guten Impact und wenn man sie spielen sieht, ist da auch noch Luft nach oben, Potential ist da. Man kann gegen 15 andere Bundesligisten definitiv mithalten (Bayern und Dortmund mal noch ausgeklammert), hat trotz nicht gerade geringer Verletzungssorgen in 9 von 10 Spielen bislang eine Truppe auf den Platz geschickt, die zumindest so gut gespielt hat, dass sie gepunktet hat oder das nicht unverdient gewesen wäre (Hoffenheim, Frankfurt).

Bedenklich natürlich, dass kein Team unten komplett abschmiert. Mit Leverkusen, Schalke, Stuttgart liegen Team hinter uns, die im Laufe der Saison noch besser punkten dürften als wir. Aber auf Hannover, Düsseldorf, Nürnberg, Mainz hat man zumindest schon ein paar Punkte geholt - und die alle noch vor sich. Mit den Spielen gegen Schalke, Gladbach, Leverkusen , Wolfsburg und Hertha allerdings 11 Punkte geholt, sie so sicherlich nicht eingeplant waren. Es könnte schlechter aussehen, insbesondere nach dem Start gegen Frankfurt und Hoffenheim.
Nach neun Spieltagen und ca. der Hälfte der Vorrunde ist es durchaus möglich mal ein Zwischenfazit zu ziehen. Mit der Ausnahme von gestern und einer Halbzeit gegen Leverkusen habe ich soweit alle Partien gesehen. Insgesamt kann man auch gemäß der Punktausbeute und der Leistungen durchaus guten Gewissens behaupten, dass der SC konkurrenzfähig ist und sich im Vergleich zur letzten Runde qualitativ vor allem in der Breite gestärkt hat.

Die Transfers von Heintz, Gondorf, Waldschmidt und Sallai bereichern das Team und sorgen dafür, dass auch Ausfälle wie derzeit von Niederlechner oder auch Petersen zuvor gut aufgefangen werden können. Nach dem etwas schwachen Start mit null Punkten aus zwei Spielen steht nun eine Zwischenbilanz von 3-3-1 und dabei hat man sich die Zähler auch nicht geklaut.

Sicherlich war man in einigen Spielen spielerisch nicht die bessere Mannschaft, aber die Jungs stehen für sich ein, reiben sich auf und geben auf dem Rasen alles. So etwas entschädigt als Fan in der heutigen Zeit, denn wenn die Identifikation und der Einsatz der Spieler stimmen dann hat man Freude am Team und geht mit Negativerlebnissen auch entspannter um.

Die Niederlagen gegen Frankfurt, Hoffenheim und Augsburg waren nicht zwingend, jedoch gleicht sich dies auch etwas aus mit Punktgewinnen gegen Stuttgart, Leverkusen und die Hertha. In Berlin kann man auch verlieren, gegen Frankfurt, aber auch einen Punkt holen. Die Siegen gegen Wolfsburg, Schalke und Gladbach gehen aber soweit alle in Ordnung und zeigen, dass es nichts bedeutet individuell vermeintlich besser ausgestattet zu sein.

Der Trend geht derzeit in die korrekte Richtung und es zwar zuletzt meist auch so, dass sich das Team eher gesteigert hat, wenn die Neuzugänge besser integriert sind. Ich blicke zuversichtlich auf die weitere Saison, da die Kontrahenten von Mainz, Hannover, Nürnberg, Düsseldorf und auch aktuell Stuttgart sicher nicht besser sind. Dennoch gilt es sich immer wieder neu zu beweisen und vor allem solche Punkte zu holen wie in Berlin oder gegen besser eingeschätzte Gegner zu gewinnen.

Die nächsten Wochen werden anspruchsvoll, aber nach der erwartbaren Niederlage in München kommen zwei Heimspiele in Folge gegen Mainz und Bremen, wo man sich weiterhin von den bedrohlichen Rängen distanzieren kann. Der Punktestand ist momentan absolut ok gemäß den gezeigten Leistungen und gewisse persönliche Entwicklungen werden auch dazu beitragen, dass man weiterhin immer ein schwer zu bespielender Gegner ist.

Wenn es bei Haberer nun beständig und konstant aufwärts geht, Ravet eine echte Alternative über längeren Zeitraum wird, Waldschmidt sich weiterhin so entwickelt, Petersen sein Näschen beweist und die defensiven Abläufe mit welchem Personal auch immer, verbessert werden, dann sehe ich keinen Grund warum man sich nicht auch in diesem Jahr retten soll. Man hat eine tolle Mischung gefunden und die Tatsache, dass gestern u.a. elf Deutsche aufgelaufen sind, zeigt auch, dass man sich hier so präsentiert, dass die Zuschauer und das ganze Umfeld einen tollen Bezug herstellen können.
Kann @Pichichi hier größtenteils beipflichtendaumen-hoch

Die Neuzugänge sind gut bis sehr gut integriert und bereichern unser Spiel meines Erachtens enorm.
Vor allen Dingen Waldschmidt sehe ich als echte Perle und künftigen Phillip - Nachfolger.
Was er macht hat Hand und Fuß und seine Spielfreude und Schußtechnik läßt mich immer mehr entzücken!
( Höre ich mich hier schon so an wie @Direktspielgrins? )

Der Verlauf der Saison bis jetzt ist leistungsmäßig und auch punktetechnisch ein deutliches Upgrade zur letzten Saison und lässt auf einen entspannten Saisonverlauf hoffen.

Unerklärlich waren für mich bisher nur die ersten 30 Minuten gegen Mainz die ich leider im Stadion erdulden mußte. Das hatte etwas von B-Jugend gegen Erwachsenenmannschaft. Nach dem weiteren Spielverlauf vor allem in der 2 Halbzeit hätte ich einen Punkt mehr als gerecht empfunden. Wäre ohne die Höfler Slapstickeinlage zum 3:1 wohl auch so gekommen.

Wenn ich also die bisherigen Spiele so sehe haben wir uns unsere Punkte redlich verdient und stehen nicht glücklich da wo wir sind sondern verdient. Hatten sogar eher Spielpech wie Spielglück und könnten den ein oder anderen Punkt mehr auf dem Konto haben.
Gibt auch unser Torverhältnis so her, Und auch die Anzahl der geschossenen Tore - Platz 12 sowie die Anzahl der gefangenen Tore - Platz 12.

Im Forum ist es öfters schon angeklungen das auch die Leistungen gegen stärkere Gegner wie Bayern, Lev, Gladbach... sehr gut waren und darauf gilt es meines Erachtens aufzubauen. Ich erhoffe und erwarte gegen Dortmund und RB mindestens 2 Punkte ( lieber 4 ) um nicht in eine Drucksituation gegen Düsseldorf, Hannover und Nürnberg zu geraten.

Zu was das Führen kann haben wir letzte Saison gesehen als wir gegen vermeintlich formschwache und so oder so schwächere Gegner wie WOB, Mainz und den HSV teils grottenschlechte Leistungen zeigten, punktlos nach Hause fuhren und uns tief in den Abstiegsstrudel begaben.

Und das Nervenkostüm dezent anfing zu flattern.

Alles in allem bin ich trotzdem hoffnungsfroh das der SC noch 6-8 Punkte bis zur Winterpause holt und wir uns beruhigt zu Weihnachten zurücklehen können.

Allein die Erfahrung zeigt leider das dem nicht so sein wird, der SC muß es ja spannend haltenaugen-zuhalten
Ich finde die aktuelle Situation sehr trügerisch. 12. Spieltag, 11. Tabellenplatz, 14 Punkte: In den letzten Saisons wäre man damit eigentlich im Soll.
Aber: Leverkusen, Schalke und Augsburg liegen knapp hinter uns in der Tabelle und die nächsten beiden Spiele geht es gegen Dortmund und Leipzig. Im Vergleich zur Vorsaison hatte man bisher eigentlich keinen richtigen Durchhänger über mehrere Spieltage. Im Gegenteil, man hat eigentlich in jedem Spiel gute Chancen gehabt Phasenweise das Spiel zu drehen. So richtig chancenlos war man eigentlich nie. Prolongiert man einfach den Trend, dann haben wir 20 Punkte unterm Weihnachtsbaum liegen und die Welt ist in Ordnung. Ich finde gerade das Spiel Düsseldorf gegen Mainz gestern war ein Anschauungsbeispiel dafür, wie knapp das zugeht. Das hätte genauso gut Düsseldorf 2:1 gewinnen oder unentschieden spielen können.
Was diese Saison richtig auffällt ist, dass keine Mannschaft in der Bundesliga sichtbar abfällt. Auch Hannover oder dem VfB ist jederzeit zuzutrauen, dass sie wieder in die Spur kommen.
Für unseren SC kann das eigentlich nur bedeuten, dass man am besten was aus den Spielen gegen den BVB und Leipzig mitnimmt, um im positiven Spielfluss zu bleiben. Zwei deutliche Niederlagen gepaart mit gefühlter Chancenlosigkeit würde wieder eine 6 Punkte englische Woche gegen Düsseldorf, Hannover und Nürnberg nötig machen. Dann dürfte das erste Mal so was wie eine Drucksituation entstehen.

Es ist und bleibt spannend in beide Richtungen. Die Verbreiterung der Kaderqualität im Sommer ist gelungen, dennoch bedeutet dies keine „sorgenfreie“ Saison. So richtig abgeschlagen ist keine Mannschaft, jeder kann gegen jeden punkten. Hat man sich sonst gerne die fünfte Gelbe vor dem Auswärtsspiel in München abgeholt, muss man heute in Bestbesetzung und mutiger Spielweise in München antreten, um gegen unmittelbare Konkurrenten tabelleltechnisch nicht ins Hintertreffen zu geraten. Spielerisch ist die Bundesliga im Vergleich zur Vorsaison deutlich stärker geworden.
Schreibt man diese Entwicklung fort und rechnet mit potenziellen Aufsteigern aus Köln und Hamburg, dann wird einem eklatant vor Augen geführt, welch enormen Aufwand der SC treiben muss, um in Freiburg den Fans 1. Bundesliga Fussball anbieten zu können.
Insofern: Freuen wir uns über jeden Spieltag in der ersten Liga, es ist keine Selbstverständlichkeit.
Ich finde Trainer Streich so klar in seinen Aussagen und so direkt in der Kritik wie noch nie. Diese erfrischende Klarheit, die er damit schafft, zeigt sich auf dem Platz. Ein klar strukturiertes Mannschaftsgefüge, das aus seinen Möglichkeiten des beste macht.

Klar ist es ernüchternd zusehen, wie wenig die Spieler Leisten können, im Vergleich mit der Qualität manch anderer Mannschaften, die in dieser Saison kräftig mit Spielqualität und mit guten Spielern zu gelegt haben. Vielleicht reicht es noch diese Saison die Klasse zu halten. Aber ich sehe darin eine Tendenz, das die Mannschaften an Qualität stetig zulegen müssen, um am Fleischtopf Bundesliga teilzuhaben. Ein wichtiger Schritt wird der SC mit dem neuen Stadion machen. Aber das Fundament dauerhaften Erfolg sind Spieler, die mit dem Niveau in der Bundesliga mithalten können. Nächste Saison kommen aller Voraussicht nach der HSV und FC Köln in die Bundesliga zurück. Große Kaliber, gegen die der SC bestehen sollte. Und gerade wenn die Leistungsträger wie Petersen und Franz schwächeln, sieht man deutlich gewisse Defizite von den anderen vorhandenen Spielern nicht kompensiert werden können. Daher ist die Schlüsselfrage, wie kann man diese Defizite kompensieren, um die entsprechende Leistung für den Erhalt der Klasse abzurufen. Die Defizite lauten:

- fehlende Handlungsschnelligkeit im Umschaltspiel
- erspielen von Torgefährlichen Positionen im letzten Drittel vor dem gegnerischen Tor
- mangelnde Genauigkeit beim Torabschluss
- Dynamik im Angriffsspiel
- lahmendes Flügelspiel
- Technische Defizite bei einigen Spielern bei Ballannahme und Mitnahme.
- fehlerhaftes Kurzpassspiel

Ich wage zu behaupten, dass es nicht allein den Spielern liegt. Mit Spieler wie Schwollow, Koch, Waldschmidt, Sallai und Gondorf hat der SC Potenzial. Die Frage wie bekommt der SC die PS auf den Platz. Meiner Meinung nach mit weniger taktischen Korsett und mehr spielerischer Freiheit, mehr Mut zum Risiko.
This contribution was last edited by dilldappel on Dec 2, 2018 at 2:56 PM hours
Zitat von dilldappel

...


Ich kann deinen Beitrag nicht wirklich nachvollziehen. Es ist zwar richtig, dass viele Bundesligesligisten viel Klasse dazugewonnen haben, aber der SC gehört für seine Verhältnisse auch dazu. Mit Waldschmidt, Gondorf und Sallai ist das spielerische Potential im Gegensatz zur letzten Saison erkennbar besser geworden. Die Mannschaft erspielt sich regelmäßig einige dicke Torchancen und verteidigt in der Regel gut. Bis auf die Punkteausbeute bin ich total zufrieden mit den gezeigten Leistungen in dieser Saison. Dass die Mannschaft nun nicht in jedem Spiel ihre Qualität auf den Rasen bringen kann ist auch ganz normal.
Wenn man nun dad Risiko erhöht und mutiger spielt, also höher steht und Pressing spielt, mag gegen einige Gegner sinnvoll sein, aber gerade gegen individuell starke Teams ist dies totaler Unsinn. Dies würde dem Spiel der Topteams doch total entgegen kommen, wenn sie aus einem Ballgewinn mit viel Platz auf das Tor stürmen können. Gegen die Top 6 Mannschaften siehst du mit ner mutigeren Taktik kein Land.
Der SC sollte so weiter spielen wie bisher, aber seine Torchancen besser nutzen. Wenn Ravet nochmal in Tritt kommt gibt es auch nochmal mehr Qualität mit Speed und womöglich noch mehr Torchancen. Wenn man nun mindestens 6 Punkte aus den ausstehenden spielen besser aber mindestens 5 gegen F95, H96 und dem 1.FCN holt wäre man total im Soll. Die Kritik spielerischer Armut bzw. Taktischer Zwänge, die dafür verantwortlich sind kann ich grundsätzlich in dieser Saison nicht nachvollziehen, auch wenn es auf vereinzelte Spiele zutrifft, dann abee meistens weil die Spieler die Form nicht haben die Offensivaktionen gut auszuspielen.
This contribution was last edited by slx89 on Dec 3, 2018 at 9:50 AM hours
Zitat von slx89

Zitat von dilldappel

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Ich kann deinen Beitrag nicht wirklich nachvollziehen. Es ist zwar richtig, dass viele Bundesligesligisten viel Klasse dazugewonnen haben, aber der SC gehört für seine Verhältnisse auch dazu. Mit Waldschmidt, Gondorf und Sallai ist das spielerische Potential im Gegensatz zur letzten Saison erkennbar besser geworden. Die Mannschaft erspielt sich regelmäßig einige dicke Torchancen und verteidigt in der Regel gut. Bis auf die Punkteausbeute bin ich total zufrieden mit den gezeigten Leistungen in dieser Saison. Dass die Mannschaft nun nicht in jedem Spiel ihre Qualität auf den Rasen bringen kann ist auch ganz normal.
Wenn man nun dad Risiko erhöht und mutiger spielt, also höher steht und Pressing spielt, mag gegen einige Gegner sinnvoll sein, aber gerade gegen individuell starke Teams ist dies totaler Unsinn. Dies würde dem Spiel der Topteams doch total entgegen kommen, wenn sie aus einem Ballgewinn mit viel Platz auf das Tor stürmen können. Gegen die Top 6 Mannschaften siehst du mit ner mutigeren Taktik kein Land.
Der SC sollte so weiter spielen wie bisher, aber seine Torchancen besser nutzen. Wenn Ravet nochmal in Tritt kommt gibt es auch nochmal mehr Qualität mit Speed und womöglich noch mehr Torchancen. Wenn man nun mindestens 6 Punkte aus den ausstehenden spielen besser aber mindestens 5 gegen F95, H96 und dem 1.FCN holt wäre man total im Soll. Die Kritik spielerischer Armut bzw. Taktischer Zwänge, die dafür verantwortlich sind kann ich grundsätzlich in dieser Saison nicht nachvollziehen, auch wenn es auf vereinzelte Spiele zutrifft, dann abee meistens weil die Spieler die Form nicht haben die Offensivaktionen gut auszuspielen.


Mehr Risiko bedeutet nicht unbedingt, das man Harakiri Spielen muss. Das heißt kann auch sein, das Angreifer besser in den Halbräumen der Verteidigung stehen, um die Verteidigungslinie zu binden. Fußball ist nicht schwarz/weiß, sondern hat viele Stellschrauben an denen man drehen kann. Und spielt man mit mehr Risiko, wirkt sich das auf das Umschaltspiel des Gegners aus, wenn man als Beispeil lange Bälle hinter die Abwehrkette spiel und dann versucht zweite Bälle zu erobern.

Im Interview hat Petersen gesagt, dass das Verteidigen schon so viel Kraft gekostet hat, die dann in offensiv Aktionen gefehlt hat. Da kann man durch Verändern einzelner Stellschrauben in der Taktik Kräfte der Offensive Freisetzen. Deutlich wurden auch die Geschwindigkeits defizite einiger SC Spieler. Da könnte man einen schnellen Spieler wie Waldschmidt einiger defensiv Aufgaben entbinden, um das Überaschungsmoment nutzen zu können. Ich bin mir sicher, mit ein paar taktischen Änderungen wäre ein bessere Punktausbäute möglich.
This contribution was last edited by dilldappel on Dec 3, 2018 at 12:40 PM hours
Zitat von dilldappel

Mehr Risiko bedeutet nicht unbedingt, das man Harakiri Spielen muss. Das heißt kann auch sein, das Angreifer besser in den Halbräumen der Verteidigung stehen, um die Verteidigungslinie zu binden. Fußball ist nicht schwarz/weiß, sondern hat viele Stellschrauben an denen man drehen kann. Und spielt man mit mehr Risiko, wirkt sich das auf das Umschaltspiel des Gegners aus, wenn man als Beispeil lange Bälle hinter die Abwehrkette spiel und dann versucht zweite Bälle zu erobern.

Im Interview hat Petersen gesagt, dass das Verteidigen schon so viel Kraft gekostet hat, die dann in offensiv Aktionen gefehlt hat. Da kann man durch Verändern einzelner Stellschrauben in der Taktik Kräfte der Offensive Freisetzen. Deutlich wurden auch die Geschwindigkeits defizite einiger SC Spieler. Da könnte man einen schnellen Spieler wie Waldschmidt einiger defensiv Aufgaben entbinden, um das Überaschungsmoment nutzen zu können. Ich bin mir sicher, mit ein paar taktischen Änderungen wäre ein bessere Punktausbäute möglich.


Habe ich auch nie behauptet, dass Fußball aus schwarz und weiß besteht. Ich habe vielmehr behauptet, dass die jetzige Mischung gut ist. Der SC ist eines der Teams mit den meisten Großchancen, so defensiv können die also nicht spielen wie du behauptest. Dass man zu Beginn des Spiels nicht gleich vorne drauf los rennt und auf das 1:0 drängt hat natürlich auch die Gründe, dass man Sicherheit ins eigene Spiel finden möchte. Steht es wie gegen Mainz schnell 1:0 wird es ungleich schwieriger.
Und deine taktischen Vorschläge sind jetzt auch nicht der Weisheit letzter Schluss. Ich glaube nicht, dass die Spieler extra schlecht in den Halbräumen stehen wie z.b. gegen Berlin, wo einfach form und auch Taktik nicht stimmten, passiert mal...
Gegen Dortmund standen die Angreifer aber z.b. sehr gut in den Halbräumen, nur die Verarbeitung des Balles war einfach schlecht. Gegen teams wie Dortmund etc. Kann du auch die Angreifer nicht hoch stehen lassen wenn man ansonsten tief steht, dadurch bietest du doch extrem viele Räume. Und nur weil ein Petersen und Waldschmidt vorne stehen bleiben, bleiben die Verteidiger doch nicht da stehen. Ein Heintz und Gulde renne auch mal mit Ball nach vorne, ob eine Reus vorne bleibt oder nicht.
Zitat von slx89
Habe ich auch nie behauptet, dass Fußball aus schwarz und weiß besteht. Ich habe vielmehr behauptet, dass die jetzige Mischung gut ist. Der SC ist eines der Teams mit den meisten Großchancen, so defensiv können die also nicht spielen wie du behauptest.


Ergänzend hierzu: Laut Kicker erspielt sich der SC ligaweit die achtmeisten Torchancen. Was die Chancenauswertung angeht belegt man allerdings den viertletzten Platz.

Unabhängig davon muss man sagen, dass bei uns momentan etwas die Luft draußen ist. Seit dem 3:1 gegen Gladbach, als der Rest der Hinrunde noch ziemlich rosig aussah, warten wir jetzt schon auf einen Sieg. Zusammen mit dem Pokalaus in Kiel sind das fünf sieglose Pflichtspiele. Natürlich waren da auch Gegner von außerordentlichem Kaliber dabei und der Punkt in München war natürlich wie ein Sieg. Trotzdem seh ich es als ziemlich gefährlich an zu denken "gegen Düsseldorf, Hannover und Nürnberg werden wir schon noch 6 Punkte holen". Das wird alles andere als eine leichte Nummer, zumal wir zwei mal auswärts antreten und bei einer erneuten Niederlage gegen Leipzig auf jeden Fall Druck da sein wird. Die Teams hinter uns haben in den letzten Wochen nämlich tatsächlich ab und zu gepunktet und so groß ist der Abstand nicht mehr.
Düsseldorf hat ein drei zu drei gegen Bayern München geschafft. Hallo aufwachen. Wenn nur eins dieser drei letzten Spiele vergeigt wird, dann hat man eine schlechte Position für die Rückrunde. Mann braucht noch 26 Punkte bis zu diesen 40 Punkte, die man theoretisch braucht um nicht abzusteigen. Wobei ich meine, wenn die Saison so weiter geht, werden 40 Punkte kaum genügen. So eng liegen die Vereine in der Tabelle zusammen.
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