Was macht die Konkurrenz 2019 / 2020?

May 29, 2019 - 3:36 PM hours
Was macht die Konkurrenz 2019 / 2020? |#11
Jun 4, 2019 - 3:52 AM hours
Zitat von Roudinho
Zitat von maxb132

Mainz verpflichtet für ca. 10 Mio Edmison Fernandes aus West Ham. Wow, das Mainz den aus dem Hut zaubert, starker Spieler, den ich gerne mein SC gesehen hätte, wusste aber das der SC diesen Spieler net finanzieren kann.
Ein Zeichen, dass Gbamin wechselt?
Mainz gab letztes Jahr 8 Mio für Mateta und jetzt 10 Mio für Fernandes aus, die Mainzer steigern sich langsam und die Schere zum SC wird immer größer. Hoffe das das neue Stadion die Schere verkleinern kann und Spieler mit anderen Argumenten, auch außerhalb des Fußballs, zum SC locken kann.


Ich finde das auch bemerkenswert, in welchen finanziellen Regionen sich die Mainzer Transfers mittlerweile bewegen. Und so lange immer auch in entsprechenden Größenordnungen Spieler weiter entwickelt und hochpreisig wieder verkauft werden, funktioniert das ja auch bestens.

Ist das gleiche System wie bei uns, nur eben auf höherer finanzieller Ebene.

Ich bin noch nicht mal sicher, ob wir das auf dieser Ebene nicht auch könnten - ich sehe vielmehr bei unseren Verantwortlichen eine größere Skepsis, solche Summen in die Hand zu nehmen. Da wird doch eher vorsichtig mit dem Geld umgegangen. Und die Mainzer Größenordnung bringt ja auch ein zunehmend höheres Gehaltsgefüge mit sich - ein Thema, dass sicher sehr sensibel betrachtet werden muss und bei uns mit Sicherheit auch entsprechend "vernünftig" gehandhabt wird, so weit möglich....


Wie schnell das hin und hergehen kann mit den riskanten Transfers, kann man durchaus auch anderswo sehen. Tolles Beispiel: Frankfurt. Jovic, Rebic, Haller - alle für etwas Geld geholt (alle über dem SC-Rekordtransfer), aber auch nicht für die Welt - und für alle wird es jetzt so richtig patte geben.

Oder halt die andere Richtung: Hannover hat letztes Jahr Jonathas für 9 Millionen geholt. Dieses Jahr Walace für 6, dazu Leute geliehen (teils mit KO, also wie Frankfurt auch) wie Wimmer, Wood, Asano, Müller, Apgoguma..

Oder noch extremer: der VfB hat in den letzten beiden Jahren einiges rausgehauen.. 11 Millionen für Kabak, 9 für Maffeo, 8 für Gonzalez, 6 für Sosa.. (davon Ascacibar und Pavard, darf man auch nicht vergessen - wenn der VfB dringeblieben wäre hätten allein die beiden den Rest schon locker reingeholt, so geht halt mit Abstieg doch einiges flöten)..

Der Transfermarkt hat sich extrem verschoben. Für Talente, die zu Topclubs kommen und sich da durchsetzen, werden Unsummen gezahlt. Pulisic und Dembele allein.. das sind 170 Millionen für zwei, die nicht mal 20 waren. Eine Ebene drunter geht auch schon einiges. De Bruyne von Wolfsburg, Hazard, Havertz, Sané..die haben alle internatonal bewiesen, dass was geht (glaub sogar alle CL, wenn auch teils nur Gruppenphase), das sind auch Bereiche von 20-60 Millionen. Und auch der SC profitiert - Philipp, Söyüncü, Ginter, bald Waldschmidt, Koch, Haberer.. wenn der Vertrag nicht ein Jahr später ausläuft sind das auch schon um die 20 Millionen.

Der VfB und Hannover hätten sich das ohne Externe (Mercedes, Kind) gar nicht leisten können, da ins Risiko zu gehen. Mit dem Abstieg jetzt und ohne die Geldgeber, die eben nicht vom sportlichen Erfolg abhängig sind (sehr indirekt schon, aber direkt eben nicht), hieße das bei beiden jetzt vermutlich - goodbye, Profisport, und Insolvenz. Nur mit "normalen" Sponsoren, TV-Geldern und den planbaren Zuschauereinnahmen ginge das nicht, da würdest du keine Lizenz kriegen. So wäre es auch beim SC - obwohl da einiges zurückgelegt wurde, wären die Ausgaben des VfB der letzten 2 Jahre nicht zu stemmen. Vielleicht die Hälfte. Aber wenn es dann eben nicht klappt, du absteigst, zwei, drei sehr teure Rohrkrepierer ohne großen Wiederverkaufswert drinhättest und die anderen teils unter Marktwert abgeben musst (der ohnehin nicht so riesig ist bei einem Absteiger) und dann mit den geringeren Einnahmen planen musst - vielleicht noch zwei, drei Großverdiener beim Abstieg mitschleppen musst wie der HSV - dann war's das eben. Überall sparen, Leute unter Wert verkaufen, damit sie wenigstens nicht Gehalt ohne Ende fressen, hast nix mehr auf dem Sparbuch und musst noch einen Kader zusammenstellen, der in der zweiten Liga mitkicken kann. Die Fernsehgelder (und Sponsoreneinahmen - auch Logen etc sowie natürlich die Zuschauerzahlen neben ohnehin geringerem Eintritt) sind so viel geringer, und aus diesen festen, planbaren Einnahmen muss dann eben (weil kein Festgeldkonto mehr) der Kader zusammengestellt werden.

Wie gesagt, Hamburg, Stuttgart und Hannover bricht das nicht den Hals (noch nicht, aber da auch nächstes Jahr nur drei aufsteigen können und möglicherweise einer der drei wieder in Liga 2 ist mit all den geringeren Einnahmen und vor allem bei Hamburg und Hannover den Gönnern, die nicht mittragen wollen, dass ihre Entscheidungsgewalt in einem Verein nunmal begrenzt ist und sich langsam zurückziehen) - da kommen auch jeweils Summen von Aussen rein, die für den SC undenkbar sind. Müssten die sich rein selbst tragen, wären die immer noch bedeutend vor dem SC, allein was Fanaufkommen und dadurch "normale" Sponsoreneinnahmen angeht - aber sie könnten halt auch nicht Jahr für Jahr Summen für Spieler ausgeben, an die der SC nicht rankommt - teilweise für Spieler, die tatsächlich nur Talente sind und noch nichts bewiesen haben. Die könnten immer noch höhere Ablösesummen und Gehälter bieten als wir, aber auch da gäbe es dann ne Grenze (und somit wäre der Markt für manche Spieler auch nicht so teuer - denn mal ganz bled gschwetzt: normalerweise müsste doch aus den Erfahrungen der letzten Jahre die Entscheidung eines talentierten Spielers, der ein Angebot aus Hannover hat, und eins aus Freiburg, klar sein, wo er zu unterschreiben hat, vorausgesetzt der anvisierte Platz in der Elf ist nicht schon klar von einem Petersen besetzt. Und für einen Spieler, der halbwegs seine Karriere im Blick hat und nicht irgendwie mit der Stadt behaftet ist, wäre auch eine Entscheidung zwischen dem SC und dem VfB oder dem HSV nicht so deutlich, wie sie effektiv grad ist - aus dem Chaos der letzten Jahre beim HSV oder VfB sind nicht so viele Spieler verbessert herausgekommen als beim SC. Aber: der Vfb oder der Bundesliga-HSV bieten alleine schon so viel mehr, dass sich die Frage für Berater und Verein gar nicht mehr stellt. Und der Spieler hat halt auch lieber das Doppelte oder mehr an Gehalt.

Der SC geht auch vermehrt ins (kleinere) Risiko. Sallai, Ravet, Stenzel, Koch, Söyüncü - das waren auch ein paar Millionen jeweils und man wusste nicht so genau, was man kriegt. Bei dem, bei dem man's eigentlich am besten wusste, weil man die Leistung über Jahre beobachten konnte und nicht so sehr diese Zukunftsvision (hat Potential, aber es noch nicht konstant bewiesen), ging es schief, so muss man das bei Ravet aktuell einschätzen. Aber viel mehr Risiko ist halt noch nicht drin, dafür sind die fixen Einnahmen einfach zu gering, zumal Leute, die 5-10 Millionen kosten, auch dementsprechend nicht für Gehälter zu haben sind, mit denen du das interne Gehaltsgefüge ins Wanken bringen würdest - eben für Leute, die auch noch nicht bewiesen haben, dass sie es auf höchstem Niveau schaffen (wie Koch, Sallai, Stenzel, Söyüncü - oder auch Maffeo, Sosa,..). Der Punkt kommt beim SC halt noch dazu - zahlst du einem Talent so viel wie Petersen?

Mainz macht das seit Jahren gut. Die haben grundsätzlich schon mehr Einnahmen als wir (Zuschauer, Logen, auch Sponsoren, auch weil Rhein-Main-Gebiet natürlich voller Wirtschaft) - aber arbeiten auch gut. Was die aus den Szalai/Schürrle/Holtby-Millionen damals gemacht haben, war schon gut. Jahr für Jahr sind da riskante Transfers dabei, aus denen dann aber wirklich was gemacht wird. Die können mehr ins Risiko gehen als wir - wegen der grundsätzlichen Mehreinnahmen - holen dann aber auch immer wieder Perlen dabei raus. Diallo kommt für 5, geht ein Jahr später für 28. Jetzt Gbamin, für 5 Millionen gekommen, wird wohl für 40 gehen. Und dann haben sie halt definitiv auch noch das Glück des Tüchtigen. Cordoba kommt für 6,5 Millionen, trifft in 69 Spielen 13 Mal, also in zwei Saisons jeweils 6,5 Tore, und geht für 17 Millionen zu Köln - die halt grad 35 Millionen für Modeste gekriegt haben und irgendeinen Nachfolger kriegen mussten. Eigentlich der Deal des Jahres, 17 Millionen für einen Stürmer, der noch nie irgendwo 10 Saisontore geschossen hat.. Mainz macht es auf jeden Fall richtig gut, weil sie mMn nie übertrieben ins Risiko gehen, die investieren eigentlich Jahr für Jahr nur die immensen Einnahmen (und haben die letzten Jahre immer ein deutliches Plus) - ich denke mal, dass sie durch die höheren Grundeinnahmen das Transferplus halt auch in die Gehaltsstruktur einfließen lassen und daher doch deutlich vor dem SC sind - und dementsprechend auch bei ähnlichen Transferzielen jederzeit gewinnen würden (zumal auch dort gute Aufstiegschancen herrschen).

Aber auch bei Mainz lief es die Saison nicht besonders gut, das darf man nicht vergessen. Sind auch nur ein paar Punkte vor uns eingelaufen und hatten unschöne Phasen. Obwohl da verdammt gut gearbeitet wird, ist der Erfolg nicht planbar. Aber so, wie da gearbeitet und gewirtschaftet wird, wäre selbst ein Jahr zweite Liga, wenn mal alles schief läuft, kein Beinbruch. Mainz dürfte sich als Bundesligist etabliert haben. Bei uns dauert das noch ein Stück und ist auch davon abhängig, ob es andere Vereine über Jahre dämlich machen (Hamburg, Stuttgart und Köln ohne grobe Fehler und wir haben da gar keine Chance ranzukommen, sportlich wie finanziell) und andere (wie Düsseldorf, Union) nicht über Jahre so gute Arbeit leisten wie wir und Mainz beispielsweise. Es sind halt nur 15 Plätze in der Bundesliga, und bei grob 10, 11 Vereinen besteht überhaupt keine Chance, dass wir da irgendwie irgendwann finanziell/sportlich konstant rankommen. Und dann gibt's noch so 10, 11, 12 Vereine, die potentiell klar vor uns stehen müssten - es aber allesamt nicht konstant hinkriegen. Mainz und Augsburg sind da irgendwo dazwischen - die kriegen es zwar konstant hin, vor uns zu sein (wo sie potentiell auch hingehören mit mehr Fixeinnahmen - arbeiten aber eben auch gut), aber sind auch noch nicht bei den Vereinen, die sich eigentlich gar keine Sorgen machen müssen. Da sollte man auch nicht zwei Jahre am Stück Pech bei den Entscheidungen haben, ungeschickte Verletzungen noch dazu.. ein Abstieg und nochmal ein Jahr zweites Liga wären da schon auch hart. Aber da müsste halt schon viel zusammen kommen - und ich traue beiden Vereinen zu, auch einen Plan B für die zweite Liga in der Hinterhand zu haben, also die Verträge dementsprechend ausgestattet zu haben, mögliche Kadergerüste (bei AKs für den Abstieg) schlicht in petto zu haben. Hat man beim HSV beispielsweise so jetzt nicht gesehen, wo Wood, Lasogga, Holtby und Co halt schlicht Verträge haben, die von den Gehältern her in Liga 2 ohne fremde Hilfe so gar nicht tragbar sind - und die so jegliche Verhandlungsposition mit möglichen Abnehmern ultraschwer gestalten. Bei Stuttgart scheint man jetzt auch eher so halb dait gerechnet zu haben, wenn man allein das Gehalt von Gomez nimmt..

Ist auf jeden Fall eine extrem spannende Transferperiode. Mainz hat jetzt schon einen rausgehauen, finde ich, aber für uns halt kein wirklicher Maßstab. Rein sportlich gehört Mainz für mich immer so zu den Mitabstiegskandidaten, aber eigentlich auch nicht, weil der Kader an sich zu gut ist - aber es kann halt immer was passieren, Leistungsträger können sich verletzen, ne negative Serie sich in den Köpfen festsetzen - aber eigentlich sollte da nie was passieren. Aber ich schau bei meinen Vorhersagen vor der Saison im Abstiegskampf schon immer auch auf Mainz und deren Transfers - und denk mir am Ende - naaah, die halten sich, die haben mit unten nix zu tun, vielleicht gehts auch mal in die EL. Und so dürfte es auch diesmal sein am Ende der Transferperiode - bislang hab ich jedenfalls keinen Grund, daran zu zweifeln, gute und solide Einkäufe, kein klarer Ausverkauf in Sicht, und ohnehin ein auch in der Breite guter Bundesligakader. Aber: in meiner Abstiegsprognose wird auch Mainz seinen Platz kriegen, und wenns nur ist um abschließend zu sagen: naaa, zu gut, zu solide, auch 2020/21 noch Bundesligist, wenn nicht verdammt viel schiefläuft. Bei der Konkurrenz nächstes Jahr muss man sagen: verdammt verdammt viel.
Was macht die Konkurrenz 2019 / 2020? |#12
Jun 4, 2019 - 8:17 AM hours
Wenn du bei den Abstiegskandidaten auch immer bei Mainz schaust, können die bei den Transfersummen aber nicht so gute Arbeit machen zwinker
Also der Schroeder macht schon gute Arbeit. Es hat etwas gedauert bis nach Heidel - der Mainz wirklich etabliert hat in der Bundesliga - sich die Entscheidungen positiv entwickelt haben. Aber er hat da schon ein paar richtig gute Transfers eingetuetet. Warum du dennoch beim Abstiegskandidaten nach Mainz schaust ist a) wahrscheinlich Gewohnheit, weil sie immer unten mit drin stecken und b) der Grund dafür: Der Kader in der Breite ist nicht so gut wie die einzelnen Transfers.
Mainz ist in einem Prozess des Umbruches. Der erste Anzug bekommt jede Saison 1-2 wirklich gute Spieler zum Durchschnitt hinzu, aber der zweite Anzug ist Abstiegskampf. Mal schauen wo die Mainzer am Ende der Entwicklung stehen. Vielleicht bekommt auch Trainer Schwarz nicht genügend aus der Truppe heraus. Ich sehe aber die Kader der Top 9 ganz klar vor Mainz. Von daher bleibt Mainz eigentlich nur Platz 10-12.

Du siehst die Entwicklung aber richtig. Augsburg und der SC werden immer um den Abstieg spielen und wenn nicht andere patzen und ihr Potenzial nicht auf den Rasen bekommen, dann wird es eng. Selbst mit neuem Stadion und Logen etc - da kann man den wirtschaftlichen Unterschied hoffentlich verkleinern, der wird aber immer gegeben sein. Dafuer ist Freiburg einfach ein benachteiligter Standort.

Ich wollte mich aber eigentlich zu was anderem äußern. Die Clubberer wollen ernsthaft 7 Mio+ Euro für Löwen haben. Da bin ich echt mal gespannt wer das nach einer Saison Bundesliga bereit ist zu zahlen. Augsburg wird nicht koennen und Frankfurt wirtschaftet unter Bobic eigentlich ziemlich vernünftig.
Oder aber ich unterschaezte komplett den Markt. Ich frage mich auch was Haberer in Relation dann kosten soll? Kein Wunder dass der noch kein Angebot hat (btw könnte auch an seinem Berater liegen - hier ist Haberer echt oldschool unterwegs).
Was macht die Konkurrenz 2019 / 2020? |#13
Jun 4, 2019 - 9:12 AM hours
Der FSV Mainz ist mit dem SC Freiburg ganz gut zu vergleichen. Die Stadt hat eine ähnliche Größe, ähnliche Entwicklung des Fußballs, beides Universitätsstädte usw. Was mir aber bei Mainz in letzter Zeit immer auffällt, ist der beinahe dramatisch zu nennende Rückgang der Zuschauerzahlen. Gegenüber dem Rekordjahr (erstes Jahr im neuen Stadion 11/12) ging der Schnitt von 33.074 auf aktuell 26.287 Zuschauer zurück, Quelle: TM.de. Es fehlen knapp 7.000 Zuschauer. Zieht man noch die Ausreißer nach oben, der BVB und Bayern, deren Spiele vor ausverkauftem Haus stattanden, sind die Mainzer in etwa auf dem Stand von Freiburg, obwohl ihr Stadion ca. 10.000 Zuschauern mehr Platz gibt. In der kommenden Saison, wenn dann anstatt dem VFB, Nünrnberg und Hannover, die Busse von Paderborn und Union Berlin die Gutenberg-Stadt anfahren, droht ein weiterer Rückgang. In Freiburg werden auch diese Spiele mit 99 % Sicherheit (letzte Saison an der Dreisam) ausverkauft, zumindest der Heimbereich, sein.

Über die möglichen Gründe muß man sich unterhalten. Ich hoffe, dass man in Freiburg in 8 oder 9 Jahren nicht ähnlichen Gedanken nachgehen muß. Vielleicht fehlt es im neuen Stadion an Athmosphäre und es setzt eine Negativspirale ein, fehlende Stimmung, manche Zuschauer verzichten am nächsten Spieltag auf den Stadionbesuch, noch weniger Stimmung usw. Es kann aber auch sein, dass durch die fast durchgehende hohe Fluktuation im Kader etwas die Identifikation mit der Mannschaft fehlt.

Mainz war eigentlich immer ein Verein, dem man besondere Spieler, Trainer und Funktonäre zuordnen konnte. Jürgen Klopp als Spieler und Trainer, Dimo Wache, Nikolce Noveski, Manuel Friedrich, Michael Thurk usw, bei den Trainern Klopp und Tuchel, dazu noch Heidel und Strutz.

Aktuell fallen mir gerade noch Brosinski, Bell und vielleicht noch Danny Latza als langjährige 05 er ein. Nico Bungert beendet in diesem Sommer seine Karriere.
Was macht die Konkurrenz 2019 / 2020? |#14
Jun 4, 2019 - 9:17 AM hours
Ich finde fernandes von mainz nicht so gut wie er jetzt gerade gemacht wurde. Das sage ich jetzt als schweizer habe den soieler schon in der schweiz verfolgt. Er hat echt talent aber hat das noch nirgends ganz abrufen können. Er hat immer wieder top spiele aber taucht danach wieder ab.
Es kann klapen und er bringt seine ps in mainz auf den rasen aber für das geld wo sie gezahlt haben were es mir ein zu grosses risiko
Was macht die Konkurrenz 2019 / 2020? |#15
Jun 4, 2019 - 12:04 PM hours
Ok mit der Sportlichen Kooperation zwischen SCP und RBL wird ja klar wo Paderborn ihre Leistungsträger herbekommen wird um wettbewerbsfähig zu werden. Da werden sicherlich ein paar Leipziger bei Paderborn geparkt um Spielpraxis zu erhalten. Wenn nächste Saison Sabitzer und Augustin für SCP auflaufen sollten, bekomme ich ein mulmiges Gefühl.
Was macht die Konkurrenz 2019 / 2020? |#16
Jun 4, 2019 - 12:24 PM hours
Zitat von donnie69er
Ok mit der Sportlichen Kooperation zwischen SCP und RBL wird ja klar wo Paderborn ihre Leistungsträger herbekommen wird um wettbewerbsfähig zu werden. Da werden sicherlich ein paar Leipziger bei Paderborn geparkt um Spielpraxis zu erhalten. Wenn nächste Saison Sabitzer und Augustin für SCP auflaufen sollten, bekomme ich ein mulmiges Gefühl.

Da bin ich mal gespannt auf weitere Details zu dieser Kooperation, und wie diese in Zukunft umgesetzt wird.
So wirkt das erstmal wie ein Liefering für Leipzig silent
Was macht die Konkurrenz 2019 / 2020? |#17
Jun 4, 2019 - 12:36 PM hours
Das erste was mir bei einer"umfangreichen Kooperation" zwischen zwei Vereinen innerhalb einer Liga in den Sinn kommt: letzter Spieltag, Leipzig hat seine CL Teilnahme schon gesichert, kann seinen Tabellenplatz weder verbessern, noch verschlechtern, Paderborn hat sich dagegen recht wacker geschlagen liegt zwar auf Platz 17, hat aber mit einem Sieg noch Chancen auf den Relegationsplatz. Aber ausgerechnet an diesem wichtigen Spieltag treffen Leipzig und Paderborn aufeinander. Pflichtschuldigst erklären die Verantwortlichen beider Vereine, dass sich niemand sorgen müsse, dass es evtl. Absprachen geben könnte. Was in dieser Geschichte jetzt der SC Freiburg für eine Rolle spielt, darf sich jeder selbst ausmalen.
Was macht die Konkurrenz 2019 / 2020? |#18
Jun 4, 2019 - 12:49 PM hours
Zitat von Schwarzwaldmarie
Das erste was mir bei einer"umfangreichen Kooperation" zwischen zwei Vereinen innerhalb einer Liga in den Sinn kommt: letzter Spieltag, Leipzig hat seine CL Teilnahme schon gesichert, kann seinen Tabellenplatz weder verbessern, noch verschlechtern, Paderborn hat sich dagegen recht wacker geschlagen liegt zwar auf Platz 17, hat aber mit einem Sieg noch Chancen auf den Relegationsplatz. Aber ausgerechnet an diesem wichtigen Spieltag treffen Leipzig und Paderborn aufeinander. Pflichtschuldigst erklären die Verantwortlichen beider Vereine, dass sich niemand sorgen müsse, dass es evtl. Absprachen geben könnte. Was in dieser Geschichte jetzt der SC Freiburg für eine Rolle spielt, darf sich jeder selbst ausmalen.


1 zu 1 mein erster Gedanke. Und leider hab ich die Befürchtung das die Liga es genau so kommen lässt. Nach meinem Verständnis darf man sowas in einer Liga garnicht Zulassung. Auch wenn diese Begegnung am ersten und am achtzehnten Spieltag stattfinden würde hätte es ein geschäckle, auf jeden Fall für mich. Und nein ich unterstelle niemanden etwas. Aber egal wie die Spiele ausgehen irgendwer hätte das Gefühl verschaukelt zu werden.

•     •     •

Rechtschreibfehler jeder art sind beabsichtigt und ergeben bei richtig zusammensetzung einen geheimen code
Was macht die Konkurrenz 2019 / 2020? |#19
Jun 4, 2019 - 12:57 PM hours
Zitat von Schwarzwaldmarie
Der FSV Mainz ist mit dem SC Freiburg ganz gut zu vergleichen. Die Stadt hat eine ähnliche Größe, ähnliche Entwicklung des Fußballs, beides Universitätsstädte usw. Was mir aber bei Mainz in letzter Zeit immer auffällt, ist der beinahe dramatisch zu nennende Rückgang der Zuschauerzahlen. Gegenüber dem Rekordjahr (erstes Jahr im neuen Stadion 11/12) ging der Schnitt von 33.074 auf aktuell 26.287 Zuschauer zurück, Quelle: TM.de. Es fehlen knapp 7.000 Zuschauer. Zieht man noch die Ausreißer nach oben, der BVB und Bayern, deren Spiele vor ausverkauftem Haus stattanden, sind die Mainzer in etwa auf dem Stand von Freiburg, obwohl ihr Stadion ca. 10.000 Zuschauern mehr Platz gibt. In der kommenden Saison, wenn dann anstatt dem VFB, Nünrnberg und Hannover, die Busse von Paderborn und Union Berlin die Gutenberg-Stadt anfahren, droht ein weiterer Rückgang. In Freiburg werden auch diese Spiele mit 99 % Sicherheit (letzte Saison an der Dreisam) ausverkauft, zumindest der Heimbereich, sein.

Über die möglichen Gründe muß man sich unterhalten. Ich hoffe, dass man in Freiburg in 8 oder 9 Jahren nicht ähnlichen Gedanken nachgehen muß. Vielleicht fehlt es im neuen Stadion an Athmosphäre und es setzt eine Negativspirale ein, fehlende Stimmung, manche Zuschauer verzichten am nächsten Spieltag auf den Stadionbesuch, noch weniger Stimmung usw. Es kann aber auch sein, dass durch die fast durchgehende hohe Fluktuation im Kader etwas die Identifikation mit der Mannschaft fehlt.

Mainz war eigentlich immer ein Verein, dem man besondere Spieler, Trainer und Funktonäre zuordnen konnte. Jürgen Klopp als Spieler und Trainer, Dimo Wache, Nikolce Noveski, Manuel Friedrich, Michael Thurk usw, bei den Trainern Klopp und Tuchel, dazu noch Heidel und Strutz.

Aktuell fallen mir gerade noch Brosinski, Bell und vielleicht noch Danny Latza als langjährige 05 er ein. Nico Bungert beendet in diesem Sommer seine Karriere.


Zu Mainz kann ich mich mal wieder "einklinken" - seit meinem Studienbeginn 2013 geh ich regelmäßig ins Stadion. Was besonders markant ist, der FSV hat einen Großteil der Dauerkartenbesitzer aus den Bruchweg-Zeiten verloren, will heißen das besagte Personen keine Dauerkarte mehr in der Opel-Arena haben (mir fällt grade nicht mehr ein wo ich es gelesen habe, ich meine im 05er Forum hier). Warum das so ist, bin ich überfragt. Grundsätzlich ist die Opel Arena eben ein Stadion wie jedes andere. Und vor allem das triste drumherum stört einige - hier ist Mainz 05 aber endlich in die Offensive gegangen mit Umfragen, Gesprächsrunden etc. und es wurden schon Lösungen angeregt sowie umgesetzt. Stimmung ist mitunter tatsächlich etwas "mau" (bitte nicht als Wertung verstehen), es gibt eben nur einen kleinen Kreis, der sich da miteinbringt - es sind ja letztlich auch immer die selbe handvoll die den FSV auswärts unterstützen. Gelegentlich allerdings zeigt das Stadion schon sein Potenzial, wenn denn grade auf der großen Stehtribüne mit 14.000 Mann viele mitmachen, ist durchaus "Stimmung in der Bude". Hier wird es zur nächsten Saison eine kleine Umgestaltung der Tribüne geben und auch die Ultras haben nach Umfragen, Gesprächsrunden mit dem Verein etc. beschlossen weiter nach oben zu ziehen, um mehr Personen zu erreichen und die Stimmung im Stadion zu verbessern.
Ein großes Problem ist eben auch, dass man nur einen harten Kern so um die 23.000 Zuschauer hat, die eben immer kommen und der "Rest", nur zu Bayern Bvb oder wenn es gut läuft bzw. die Mannschaft wenigstens ordentlich fightet. Da gab es die letzten 2/3 Saisons immer so Phasen, in denen das Team richtig lustlos wirkte (DFB Pokal Viertelfinale gegen Frankfurt, oder das Karnevalsspiel in Hofffenheim). Das hat für ordentlich Unmut gesorgt, denn verlieren kann der FSV immer, die Frage ist nur wie. Und in Hoffenheim damals, hat die Mannschaft es ja sehr persönlich genommen, dass es fassnachts angehauchte Gesänge gab und ist gar nicht erst in die Kurve gegangen. Es gab zwar einen Mannschaftsbrief danach an die Fans, aber das führte letztlich dazu, dass grade von den Ultras vehement propagiert wurde im Prinzip seien die SPieler egal, aber hauptsache alles fürs Trikot geben (zb beim Auswärtssieg nach den 2 Spielen in Berlin, hat man die Kurve verlassen bevor die Mannschaft zur Kurve kam und nur das Banner "Alles nur fürs Trikot" hängen gelassen.). Wie viele Fans das insgesamt gekostet hat, lässt sich schwer bzw. gar nicht einschätzen, allerdings bin ich überzeugt, dass der teils echt biedere und lustlose Fußball den Gelegenheitsstadiongänger schon vergrault hat.
Des Weiteren haben Schröder und SChwarz tatsächlich einen sehr schweren Stand. Gefühlt steht es 50/50 bei Befürwortern und bei denjenigen, die beide gerne in die Wüste schicken würden. Bei SChröder gehe ich persönlich überhaupt nicht mit, ich finde, der macht einen bockstarken Job und auch sein Auftreten, seine Außendarstellung gefallen mir sehr gut. Er selbst sagte auch mal, er wolle hier in Mainz was aufbauen und nicht nach 2/3 guten Jahren weiterziehen (es gab wohl schon Angebote). Ich denke, mit Schröder hat Mainz einen sehr guten Sportdirektor. Schwarz finde ich solide bis gut. Wobei ich finde er macht sich je länger er Trainer ist, immer besser. Selbst hat er zugegeben, dass er das erste Jahr doch etwas unterschätzt hatte im Bezug darauf, was es heißt, ein Bundesligatrainer zu sein. Persönlich hat mir das imponiert, dass er das so selbst-reflektiert zu gibt. Streich musste ja auch lernen und ich Vergleich zu seiner ersten Saison bei uns hat er sich ja auch super "angepasst/entwickelt" als Bundesligatrainer. Aber nach Niederlagen hört man immer hinter der Tribüne, es läge an Schwarz und wen stellt er da wieder auf und und und.. Ich denke, da war man vlt etwas verwöhnt mit Klopp und Tuchel, die beide freilich natürlich sehr gute Trainer waren. Schwarz ist auch ein anderer Typ eben, aber letztlich passt er schon dahin. Die kritische Haltung könnte aber bei dem ein oder anderen auch dazu führen, nicht ins Stadion zu gehen.
Die Identifikation mit der Mannschaft wird grade nächstes Jahr richtig spannend finde ich. De Blasis ging letzten Sommer, absoluter Liebling. Donati, der immer fightet und dementsprechend auch beliebt, geht auch. Bell ist einfach zu lieb und ruhig. Und Latza ist irgendwo dazwischen. Bungert geht ebenfalls, und so richtig bleibt da nur ein Brosinski. Recht beliebt inwzsichen ist Mateta (da ist aber klar, dass er wohl in 1/2 Saisons gehen wird), der eben mit seiner Art gut ankommt - ja ich weiß, seine eklige Spielweise ist für Fans des anderen Teams immer nervig, siehe auch Wagner. Letztlich bin ich gespannt, wer da in die Rolle grade auch als Mannschaftsführer bzw. Sprachrohr reinschlüpfen wird. Persönlich habe ich aber nicht den Eindruck, dass es Zuschauer vergrault.
Was macht die Konkurrenz 2019 / 2020? |#20
Jun 4, 2019 - 1:57 PM hours
Zitat von donnie69er
Wenn du bei den Abstiegskandidaten auch immer bei Mainz schaust, können die bei den Transfersummen aber nicht so gute Arbeit machen zwinker
Warum du dennoch beim Abstiegskandidaten nach Mainz schaust ist a) wahrscheinlich Gewohnheit, weil sie immer unten mit drin stecken und b) der Grund dafür: Der Kader in der Breite ist nicht so gut wie die einzelnen Transfers.


Nein, der Grund steckt schon in meinen Ausführungen oben. 10, 11 Mannschaften investieren halt Jahr für Jahr noch mehr. Schalke, Leverkusen, Hoffenheim oder Gladbach mitzubetrachten macht halt wenig Sinn, wenn da nicht plötzlich der komplette Ausverkauf käme und man auf 11 Talente setzen würde, rein hypothetisch. Klar kann da auch was schiefgehen, siehe Schalke dieses Jahr, aber die Kader sind da in der Breite einfach zu gut, weil jedes Jahr Leute geholt werden, die bei uns safe Stammspieler wären. Mainz kommt halt knapp dahinter und da lohnt sich eine Analyse des Kaders und der Transfers eher.
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