Vincenzo Grifo [32]

Richtig, so ganz neu ist sowas nicht, da haste Recht.

Man kann es sicherlich albern finden, aber man kann es auch aus Sicht der Verantwortlichen nachvollziehen... ich bin wahrlich kein Fan der TSG; aber die hatten beim Wechsel das Szenario vor Augen, direkt gegen Bayern zu starten (und da konnte man schon eher von einer Niederlage ausgehen wenn man nicht ganz weltfremd ist) und dann eben danach bei Euch.

Wenn dann nach der einkalkulierbaren Niederlage gegen Bayern ggf. Grifo das Siegtor gegen die TSG gemacht hätte... was wäre dann dort los.....

Daher ist das rein aus deren Sicht ein cleverer Schachzug gewesen; nicht mehr oder weniger meine ich damit nur.

Also ich kenne da ein Spieler, der ihn positionsgetreu ersetzen könnte und tolle Standards schlägt. Sein Name ist Yoric Ravet.

Für uns sind solche Regelungen wie bei Grifo halt ungewohnt, wenn auch nachvollziehbar. Wann verleiht denn der SC auch mal einen Spieler an einen Bundesligisten? Solche schwierigen Verhandlungen muss der SC vermutlich nie führen .
Ich stelle mir jetzt noch vor, man gewinnt gegen Hoffenheim ohne Grifo und Streich wird dem von einigen Foristen beobachteten neverchange a winning team Ansatz gerecht. Dann sitzt Grifo bis zur nächsten Niederlage auf der Bank.
This contribution was last edited by Streichkonzert on Jan 20, 2019 at 6:44 PM hours

Ich halte diese Abmachung mit dem Blick auf Hoffenheim für kleingeistig und peinlich.
Hoffenheim artikuliert den Anspruch, als Championsleague-Teilnehmer dieser Saison, sich erneut für den internationalen Wettbewerb zu qualifizieren. Nun hat man dort Angst oder Sorge, einen Spieler (Grifo), den man in dieser Saison nicht gebrauchen konnte, gegen sich spielen zu lassen? Zumal dieser Spieler nun bei einem schwächeren Team spielt? Dafür fehlt mir echt das Verständnis.

Niveau hätte es vielmehr gehabt, wenn Hoffenheim auf diese Abmachung verzichtet hätte.

Aber vielleicht ging es den Hoffenheimern auch nur darum, mit dieser Sache zu zeigen "wer der Stärkere" ist. So richtig ernst genommen bzw. akzeptiert wird der Club von Vielen ja immer noch nicht.

Dass der SC auf diese Abmachung eingegangen ist, kann ich irgendwo nachvollziehen, da Grifo ansonsten vielleicht nicht nach Freiburg verliehen worden wäre. Man saß zwangsläufig am kürzeren Hebel. So hat man ihn rein vertraglich zumindest für 16 Partien in der Rückrunde zur Verfügung.

Vincenco Grifo ist bei Hoffenheim in diesem Winter auch kein Einzelfall. Es gibt auch Steven Zuber (Stuttgart), Kevin Akpoguma (Hannover 96) und Gregor Kobel (Augsburg). Es wird interessant sein zu sehen, ob diese Regelung auch bei den anderen Fällen gilt.

Lt. Kicker Online gestern wurde auf Nachfrage bestätigt, dass diese Regelung nur bei Grifo gilt. Warum wurde offen gelassen.
This contribution was last edited by BadenGehen on Jan 21, 2019 at 9:15 AM hours

Naja wenn Hoffenheim darauf besteht, dann muss man das akzeptieren. Grundsätzlich halte ich von solchen Regelungen überhaupt nichts. Wenn man Spieler verleiht, damit sie möglichst viel Spielpraxis bekommen, dann sollte man das nicht beschränken.

Den ersten Fall dieser Art den ich in Erinnerung habe ist Paolo Rink der von Leverkusen nach Nürnberg verliehen wurde. Der durfte gegen Bayer dann auch nicht ran. Damals gab es glaub einen ziemlichen Aufstand.

Solche Sachen sind nur ein weiterer Indikator dafür, dass der Fußball zwischenzeitlich tatsächlich mehr Geschäft als Sport ist.

Ich finde das total unprolematisch und vor allem nachvollziehbar aus Sicht der TSG. Man verleiht einen Spieler an einen Konkurrenten und begrenzt mit der Klausel einen möglichen Schaden, den der Spieler einem selbst zufügen kann. Warum sollte die TSG auf diese Möglichkeit verzichten? Zumal es um ein Geschäft geht, an dem der SC ein weit größeres Interesse hat, als die TSG.

Was daran peinlich oder mehr Geschäft als Sport sein soll, verstehe ich überhaupt nicht. Im Gegenteil erwarte ich auch, dass wir im Bedarfsfall eine solche Klausel verwenden würden. Wie groß wäre hier das Geschrei, wenn man z. B. als Zweitligist einem kleineren Ligakonkurrenten einen Spieler verleiht, der einem beim Aufeinandertreffen selber eine einschenkt und dadurch der Aufstieg in Gefahr gerät?

Problematisch daran ist, dass dies eine Wetbewerbsverzerrung ist. Geht man davon aus, dass ein verliehener Spieler eine Verstärkung ist spielt der verleihende Verein gegen einen schwächeren Gegner als die Konkurrenz.

Genauso ist es dann Wettbewerbsverzerrung wenn ein Spieler gegen mich in der 92. Minute die rote Karte bekommt und dadurch im nächsten Spiel gegen zwei meiner direkte Konkurrenten gesperrt ist. Möglicherweise wurde dabei noch einer meiner Spieler verletzt... Ganz fair wird es nie.

Das einzig überraschende dabei ist für mich, dass es die Klausel nur bei Grifo und nicht bei den anderen Hoffenheimer Leihspielern gibt. Also hat man entweder in Hoffenheim mehr Angst davor gegen Grifo zu spielen, oder die anderen Teams haben mehr Leihgebühr bezahlt um den Spieler auch gegen Hoffenheim einsetzen zu dürfen.