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SS Lazio   Borussia Dortmund
Simone Inzaghi S. Inzaghi Manager L. Favre Lucien Favre
€227.63m Total market value €463.70m
27.6 ø age 25.8

Gesamtbilanz: UEFA Champions League

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Champions League: Lazio Rom - Borussia Dortmund

Oct 19, 2020 - 4:12 PM hours
Zitat von chapi2305
Zitat von Ente9

Zitat von chapi2305

Fürs Derby wünsche ich mir: Reus raus - Reyna rein, Witsel raus - Brandt rein, Meunier raus - Passlack rein und hoffentlich ist Akanji (meine Güte, dass ich das mal sage) wieder fit, dann kann Can oder Delaney ins Mittelfeld vor.


Leider wird Witsel zu 100% wieder starten !
Ich würde gern Bellingham und Brandt am Samstag zusammen sehen oder Delaney und Brandt .
Das wird aber niemals passieren da für Favre Witsel der beste Spieler neben Reus ist !


Ich glaube Bellingham und Brandt zusammen geht nicht gut, dazu ist Jude noch zu unerfahren um die Fehler Brandts auszubügeln, Can oder Delaney neben Brandt wären besser geeignet. Sowohl Can und Delaney und auch Passlack müssen Samstag in der Start11 stehen.

Naja wir werden sehen am Samstag, ob es eine Leistungssteigerung gibt oder wie Favre sagen würden:

Sie sind stark
Es wird schwer
Wir müssen schauen


Mir geht dieser Fehlervermeidungsquatsch immer mehr auf den Keks. Fehler dieses Spielers müssen verhindert werden und von diesem Spieler aufgefangen werden. Fehler dieses Spielers dürfen gar nicht erst passieren. Usw., es ist im Grunde alles dasselbe und man bekommt fast den Eindruck, dass Fehler nicht zum Spiel gehören dürfen. Das Schlimme daran ist, bezogen auf den BVB stimmt es. Jeder noch so kleine oder große Fehler wird zur Gefahr. Das spricht aber dann vor allem nicht für die individuelle Qualität in der Defensive, zumal man eben auch noch bedenken muss, dass wir mittlerweile bei 6 Defensivspielern auf dem Platz angekommen sind (3 IV, Meunier, Witsel und meist der zweite DM). Deswegen sind mir langsam die Fehler auch egal, selbst wenn sie so krass sind, wie von Meunier gestern, der in einer Zone passierte, wo so etwas gar nicht erst passieren darf.

Was mir nicht egal ist, dass wir noch so sehr fordern können, dass dieser und jener Spieler die Fehler von so und so auffangen - im Grunde ja sogar erwarten - sollen, wenn wir dadurch vergessen, dass die Fehler vor allem dann passieren, wenn man meint, dass man alle Fehler ausgeschlossen hat oder diese an anderer Stelle auffangen kann. Das ist nur nie der Fall, weil auch die Spieler, die für Fehler prädestiniert sind, Qualitäten haben, die wertvoll sind. Nur eben nicht für die Defensive, sondern für die Offensive, wenn man sie denn mal frei spielen lässt und ihnen die Fesseln abnimmt, dass sie dieses und jenes nicht machen dürfen. Fehlen diese Spieler, beklagt man zurecht die Geduld im Spiel, weil zu viele Spieler auf dem Platz mit Ball gar nicht erst wissen, was sie tun sollen - und komischerweise oft genug dennoch als defensiv beinahe unersetzlich bezeichnet und daher gefordert werden.

Da braucht man sich am Ende auch gar nicht mehr wundern, warum die Fehler dennoch gemacht werden, egal wer da auf dem Platz steht - vor dem 2:0 war es bspw. Hummels mit einem technischen Fehler, der zur Ecke führte, den man ja immer gerne bei so etwas ausklammert. Es wird Zeit, dass Fehler im Ballbesitz wieder akzeptiert werden und der ganze Fokus auf die sichere Defensive verschwindet. Denn ganz ehrlich: wir haben sie nicht. Nicht mit 3er Kette, nicht mit 4er Kette, nicht individuell, nicht im Kollektiv. Da macht immer noch die linke Hand etwas anderes als die rechte Hand und wenn die Spielsituation ungünstig ist, weil man in Rückstand geraten ist, bringt die Defensive auf gut Deutsch einen Scheißdreck, wenn sie nicht sogar noch alles schlimmer macht, wie gestern, indem man einerseits nach vorne nicht viel hinbekommt und andererseits nach hinten völlig überfordert ist, sobald gefordert wird, dass man die Kompaktheit nach vorne verlagert, um dort zu pressen und die Bälle früher zurückzuerobern, weil der Gegner sonst den Ball gemütlich in den eigenen Reihen laufen lässt.

Der Fokus auf die Defensive hat uns jedenfalls nicht besser gemacht, sondern noch anfälliger die Spielkontrolle zu verlieren, sobald ein Gegner taktisch gut vorbereitet ist und halbwegs mit dem Ball umgehen kann. Spielkontrolle bedeutet für den BVB jedenfalls mittlerweile fast ausschließlich mit 1:0 in Führung zu gehen und dann Konter zu bekommen. Es funktioniert nicht, da wir vor allem in der Endverteidigung viel zu schlecht sind, zu weit weg vom Mann, zu langsam im 1gg1 und taktisch auch oft genug zu wild, trotz vieler Defensivspieler, sodass es meines Erachtens Zeit zum Umdenken ist, indem man eine Mannschaft formt, mit der man eben 5:4 gewinnt, statt 1:0 und darauf aufbaut, indem man entsprechende individuelle Anpassungen macht, um von den Gegentoren runterzukommen. Denn unsere Offensive wird individuell so schnell nicht mehr besser, weswegen eine funktionierende Defensive ein zwingend vorhanden sein müsste, damit es gerechtfertigt ist, wie sehr man auf sie abstellt. Folglich heißt das aber auch für jeden Defensivspieler, der nicht mitzieht oder sich nicht an die Bedürfnisse der Offensiven anpassen kann, dass er hier falsch ist - egal wie groß der Name und die zugeschriebene Qualität sein mag ...
Zitat von BVBBC
Zitat von chapi2305

Zitat von Ente9

Zitat von chapi2305

Fürs Derby wünsche ich mir: Reus raus - Reyna rein, Witsel raus - Brandt rein, Meunier raus - Passlack rein und hoffentlich ist Akanji (meine Güte, dass ich das mal sage) wieder fit, dann kann Can oder Delaney ins Mittelfeld vor.


Leider wird Witsel zu 100% wieder starten !
Ich würde gern Bellingham und Brandt am Samstag zusammen sehen oder Delaney und Brandt .
Das wird aber niemals passieren da für Favre Witsel der beste Spieler neben Reus ist !


Ich glaube Bellingham und Brandt zusammen geht nicht gut, dazu ist Jude noch zu unerfahren um die Fehler Brandts auszubügeln, Can oder Delaney neben Brandt wären besser geeignet. Sowohl Can und Delaney und auch Passlack müssen Samstag in der Start11 stehen.

Naja wir werden sehen am Samstag, ob es eine Leistungssteigerung gibt oder wie Favre sagen würden:

Sie sind stark
Es wird schwer
Wir müssen schauen


Mir geht dieser Fehlervermeidungsquatsch immer mehr auf den Keks. Fehler dieses Spielers müssen verhindert werden und von diesem Spieler aufgefangen werden. Fehler dieses Spielers dürfen gar nicht erst passieren. Usw., es ist im Grunde alles dasselbe und man bekommt fast den Eindruck, dass Fehler nicht zum Spiel gehören dürfen. Das Schlimme daran ist, bezogen auf den BVB stimmt es. Jeder noch so kleine oder große Fehler wird zur Gefahr. Das spricht aber dann vor allem nicht für die individuelle Qualität in der Defensive, zumal man eben auch noch bedenken muss, dass wir mittlerweile bei 6 Defensivspielern auf dem Platz angekommen sind (3 IV, Meunier, Witsel und meist der zweite DM). Deswegen sind mir langsam die Fehler auch egal, selbst wenn sie so krass sind, wie von Meunier gestern, der in einer Zone passierte, wo so etwas gar nicht erst passieren darf.

Was mir nicht egal ist, dass wir noch so sehr fordern können, dass dieser und jener Spieler die Fehler von so und so auffangen - im Grunde ja sogar erwarten - sollen, wenn wir dadurch vergessen, dass die Fehler vor allem dann passieren, wenn man meint, dass man alle Fehler ausgeschlossen hat oder diese an anderer Stelle auffangen kann. Das ist nur nie der Fall, weil auch die Spieler, die für Fehler prädestiniert sind, Qualitäten haben, die wertvoll sind. Nur eben nicht für die Defensive, sondern für die Offensive, wenn man sie denn mal frei spielen lässt und ihnen die Fesseln abnimmt, dass sie dieses und jenes nicht machen dürfen. Fehlen diese Spieler, beklagt man zurecht die Geduld im Spiel, weil zu viele Spieler auf dem Platz mit Ball gar nicht erst wissen, was sie tun sollen - und komischerweise oft genug dennoch als defensiv beinahe unersetzlich bezeichnet und daher gefordert werden.

Da braucht man sich am Ende auch gar nicht mehr wundern, warum die Fehler dennoch gemacht werden, egal wer da auf dem Platz steht - vor dem 2:0 war es bspw. Hummels mit einem technischen Fehler, der zur Ecke führte, den man ja immer gerne bei so etwas ausklammert. Es wird Zeit, dass Fehler im Ballbesitz wieder akzeptiert werden und der ganze Fokus auf die sichere Defensive verschwindet. Denn ganz ehrlich: wir haben sie nicht. Nicht mit 3er Kette, nicht mit 4er Kette, nicht individuell, nicht im Kollektiv. Da macht immer noch die linke Hand etwas anderes als die rechte Hand und wenn die Spielsituation ungünstig ist, weil man in Rückstand geraten ist, bringt die Defensive auf gut Deutsch einen Scheißdreck, wenn sie nicht sogar noch alles schlimmer macht, wie gestern, indem man einerseits nach vorne nicht viel hinbekommt und andererseits nach hinten völlig überfordert ist, sobald gefordert wird, dass man die Kompaktheit nach vorne verlagert, um dort zu pressen und die Bälle früher zurückzuerobern, weil der Gegner sonst den Ball gemütlich in den eigenen Reihen laufen lässt.

Der Fokus auf die Defensive hat uns jedenfalls nicht besser gemacht, sondern noch anfälliger die Spielkontrolle zu verlieren, sobald ein Gegner taktisch gut vorbereitet ist und halbwegs mit dem Ball umgehen kann. Spielkontrolle bedeutet für den BVB jedenfalls mittlerweile fast ausschließlich mit 1:0 in Führung zu gehen und dann Konter zu bekommen. Es funktioniert nicht, da wir vor allem in der Endverteidigung viel zu schlecht sind, zu weit weg vom Mann, zu langsam im 1gg1 und taktisch auch oft genug zu wild, trotz vieler Defensivspieler, sodass es meines Erachtens Zeit zum Umdenken ist, indem man eine Mannschaft formt, mit der man eben 5:4 gewinnt, statt 1:0 und darauf aufbaut, indem man entsprechende individuelle Anpassungen macht, um von den Gegentoren runterzukommen. Denn unsere Offensive wird individuell so schnell nicht mehr besser, weswegen eine funktionierende Defensive ein zwingend vorhanden sein müsste, damit es gerechtfertigt ist, wie sehr man auf sie abstellt. Folglich heißt das aber auch für jeden Defensivspieler, der nicht mitzieht oder sich nicht an die Bedürfnisse der Offensiven anpassen kann, dass er hier falsch ist - egal wie groß der Name und die zugeschriebene Qualität sein mag ...


Ja, da sind wir ja derselben Meinung. Du hast er nur ausführlich niedergeschrieben. zwinker
Zitat von Borusse13
Zitat von Totto_09

Man muss leider konstatieren es fehlt der Biss. 95% der pässe gehen quer dadurch keine Geschwindigkeit im Spiel dadurch wenig Torchancen und hinten stellt man sich zu blöd an. Jetzt schenken wir den blauen am Wochenende 3 Punkte weil ja die Belastung so hoch ist/war . Das ganze ist mal wieder zum heulen. Aber es wundert mich nicht und ich bin leider an den Punkt angelangt, dass ich mich nichtmal mehr ärgere. Und ich stelle fest wir hätten die 120 Mio. Für Sancho nehmen sollen denn da kommt derzeit nicht viel.


Und mit den 120 Millionen hätten wir dann das nächste Supertalent geholt= Oder hätte man einfach direkt auf Bynoe Gittens gesetzt?

Sich da nach der gestrigen Partie einen Spieler rauszupicken, das ist einfach nur schwach. Das war von vorne bis hinten (mal wieder) Kollektivversagen, vereinzelnte Lichtblicke waren für mich Haaland und Brandt nach seiner Einwechslung. Auch Reyna war ganz in Ordnung.
Traurig, dass man es in der Vorbereitung als "Profi" Mannschaft nicht hinbekommt, gescheit von der 5er auf die 4er Kette zu wechseln. Nach der Umstellung war es zumindest etwas angenehmer zuzuschauen.

Bei mir ist es wie folgt:
Ich will es nicht mal als "Problem" bezeichnen. Mir waren die Spiele noch nie so gleichgültig, wie in den letzten ein-zwei Jahren (ich bin seit mehr als 20 Jahren BVB-Fan). Ich jubel nicht mehr großartig nach Toren oder Siegen, genau so wenig kratzen mich die Niederlagen. Ich bin gestern vermutlich mit einer ähnlichen Einstellung ins Spiel gegangen, wie der ein oder andere Spieler zwinker.
Woran es liegt? Keine Ahnung, vielleicht an Favres Auftritt, vielleicht an der Art des Fußballspielens, vielleicht daran, dass man seit zwei Jahren keinen Fortschritt im Verein erkennt und man eben gewisse Sachen (dämliche und schwache Auswärtsspiele, bei denen man sich ordentlich blamiert) langsam gewohnt ist.

Vor zwei Jahren hätte ich nach so einem Spiel vor Wut ein bis zwei Stunden nicht einschlafen können, wäre heute morgen ins Forum der Roten gestürmt um unseren BVB zu verteidigen. Gestern Abend bin ich seelenruhig ins Bett gegangen, noch kurz Social Media gecheckt, mitbekommen dass Emre Can anscheinend am Spieltag nichts besseres zu tun hat als Storys von sich hochzuladen, wie er im türkisblauen Meer auf seinem Boot rumschippert.
Für ein zwei Spieler tuts mir Leid, weil die vermutlich wirklich vor jedem Spiel brennen, immer gewinnen wollen und ihr bestes geben. Für den Rest aber nicht mehr.

Deswegen bin ich froh, dass zumindest ich für mich erkannt habe, dass ich momentan von diesem Verein nicht wirklich etwas zu erwarten habe. Im Verein hat hingegen wohl noch niemand die Stagnation erkannt.


Hm, ich denke nicht, dass es speziell am BVB, Favre oder sonst was liegt.

Mir selber geht es genau so und ich kenne viele Leute, unabhängig von Vereinszugehörigkeit, die den ganzen Fußballzirkus auch müde sind. Natürlich, fortschreitende Kommerzialisierung ist schon seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil - das ist per se auch legitim und akzeptiert, aber das Rad ist irgendwie so sehr überdreht, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll.

Emotionalität wurde einfach mittlerweile komplett vom Geschäft verdrängt. Da herrscht einfach keine Ko-Existenz mehr vor. Überall nur Geschacher um noch mehr und mehr Kohle, überall Schlammschlachten.
Die Spieler werden immer früher mit Millionen zugesch***en, sodass da schon Teenager Millionäre sind. Dass daraus in 95% abgehobene, arrogante Säcke werden, verwundert wohl keinen. Als Fan brauch man zig Trillionen Abos, um nen Spiel zu sehen, wenn dann der Streamingdienst auch funktioniert, und für nen potthässlichen Polyester-Lappen nen dreistelligen Betrag hinzulegen, sehe ich als vernunftsbegabtes Wesen auch nicht ein.

Identifikation? Womit denn? Ich sehe nicht mehr einen Spieler in schwatzgelb, der wirklich Leidenschaft FÜR DEN BVB mitbringt. Unsere Mentalitätsmonster Can und Haaland? Yo, die sind energiegeladen und kampfbegeistert, aber sie spielen hier, weil wir ihnen die bestmöglichen Karrierechancen bei guter Bezahlung liefern - nix anderes. Sie würden bei jedem anderen Club auch so auftreten.
Nein, ich bin nicht naiv und ich erwarte sicher nicht, dass wir jetzt 20 Großkreutze direkt von der Süd rekrutieren, aber da ist einfach gar kein Bezug mehr da.

Und selbst "superloyale" Ikonen wie Messi, treten mittlerweile ihren "Herzensverein" mit Füßen und umgekehrt. Korruption hier, Betrug da, Steuerhinterziehung dort, Sexualstraftäter hier. Keine Leute, zu denen man gern aufschauen möchte und sollte.

Vielleicht war es früher gar nicht so sehr anders und man hat es nur weniger mitbekommen, kann sein. Aber dieses ganze Business, ist doch einfach nur noch hässlich.

Samstag is Derby, nä? Wie ging das Letzte noch gleich aus? 5:0 für uns? 4:0? Joa, habs gesehen, aber wo ich früher in wilder Extase vor Freude nackt durch den Ort gerannt wär, hab ich das heutzutage einfach nur zur Kenntnis genommen und mir gedacht: Aha.

Früher habe ich mein ganzes Leben nach dem Spielplan ausgerichtet: "Samstag Abend Konzert? Nee sorry, Dortmund hat n Flutlichtspiel, da kann ich nich" Heute: Das Spiel gegen Lazio war das zweite Pflichtspiel diese Saison, das ich mir überhaupt angeschaut habe. Von "Die Mannschaft" hab ich mich übrigens schon seit langer Zeit abgewendet, weil ich mich dort in keinster Weise zugehörig und vertreten fühle.

Möglicherweise ist man auch einfach vom Produkt Fußball übersättigt. Immer mehr Turniere, belanglose Testspiele und PR-Reisen. Dazu ständige Reformen und Anpassungen. Der Fußball ist einfach nur noch künstlich und aufgeplustert.

Mir ist bewusst, dass dieser Beitrag in erster Linie mehr über mich aussagt, als über die tatsächlichen Umstände. Vielleicht hab ich mich auch bloß verändert? Möglich. Aber Hand aufs Herz: Wer liest diese Zeilen und denkt sich: "Joa, geht mir ziemlich ähnlich"? Und ich bin mir sicher, das werden einige sein.

Und das, liebe Freunde, wird irgendwann schon zum Problem. Wenn es nicht sogar schon eins ist. Der Volkssport Fußball, schafft sich immer mehr ab. Das hat nichts mit Favre, oder dem BVB oder der Bundesliga zu tun. Das geht weit über den Tellerrand hinaus. Meine Hoffnungen beruhen immer noch darauf, dass Corona dieser Branche mal den Dämpfer verpasst, den es so dringend braucht. Wie schon Ikarus erfuhr: Wenn man zu nah an der Sonne fliegt, verbrennt man sich die Flügel.

Pardon, hat nun tatsächlich wenig mit dem Spiel zu tun, aber der Aufhänger war gerade einfach gegeben. Verschiebt den Beitrag ggf bitte, werte Mods.

•     •     •

Diplomatie ist die Kunst, mit tausend Worten zu verschweigen, was man mit einem einzigen Wort sagen könnte. - Victor Hugo

"Manchmal hab ich das Gefühl, hier wird nur noch auf die Zahlen statt auf das Feld geschaut." -dasistdochdumm

Champions League: Lazio Rom - Borussia Dortmund |#974
Oct 21, 2020 - 10:08 AM hours
Zitat von Sephiroth1909
Zitat von Borusse13

Zitat von Totto_09

Man muss leider konstatieren es fehlt der Biss. 95% der pässe gehen quer dadurch keine Geschwindigkeit im Spiel dadurch wenig Torchancen und hinten stellt man sich zu blöd an. Jetzt schenken wir den blauen am Wochenende 3 Punkte weil ja die Belastung so hoch ist/war . Das ganze ist mal wieder zum heulen. Aber es wundert mich nicht und ich bin leider an den Punkt angelangt, dass ich mich nichtmal mehr ärgere. Und ich stelle fest wir hätten die 120 Mio. Für Sancho nehmen sollen denn da kommt derzeit nicht viel.


Und mit den 120 Millionen hätten wir dann das nächste Supertalent geholt= Oder hätte man einfach direkt auf Bynoe Gittens gesetzt?

Sich da nach der gestrigen Partie einen Spieler rauszupicken, das ist einfach nur schwach. Das war von vorne bis hinten (mal wieder) Kollektivversagen, vereinzelnte Lichtblicke waren für mich Haaland und Brandt nach seiner Einwechslung. Auch Reyna war ganz in Ordnung.
Traurig, dass man es in der Vorbereitung als "Profi" Mannschaft nicht hinbekommt, gescheit von der 5er auf die 4er Kette zu wechseln. Nach der Umstellung war es zumindest etwas angenehmer zuzuschauen.

Bei mir ist es wie folgt:
Ich will es nicht mal als "Problem" bezeichnen. Mir waren die Spiele noch nie so gleichgültig, wie in den letzten ein-zwei Jahren (ich bin seit mehr als 20 Jahren BVB-Fan). Ich jubel nicht mehr großartig nach Toren oder Siegen, genau so wenig kratzen mich die Niederlagen. Ich bin gestern vermutlich mit einer ähnlichen Einstellung ins Spiel gegangen, wie der ein oder andere Spieler zwinker.
Woran es liegt? Keine Ahnung, vielleicht an Favres Auftritt, vielleicht an der Art des Fußballspielens, vielleicht daran, dass man seit zwei Jahren keinen Fortschritt im Verein erkennt und man eben gewisse Sachen (dämliche und schwache Auswärtsspiele, bei denen man sich ordentlich blamiert) langsam gewohnt ist.

Vor zwei Jahren hätte ich nach so einem Spiel vor Wut ein bis zwei Stunden nicht einschlafen können, wäre heute morgen ins Forum der Roten gestürmt um unseren BVB zu verteidigen. Gestern Abend bin ich seelenruhig ins Bett gegangen, noch kurz Social Media gecheckt, mitbekommen dass Emre Can anscheinend am Spieltag nichts besseres zu tun hat als Storys von sich hochzuladen, wie er im türkisblauen Meer auf seinem Boot rumschippert.
Für ein zwei Spieler tuts mir Leid, weil die vermutlich wirklich vor jedem Spiel brennen, immer gewinnen wollen und ihr bestes geben. Für den Rest aber nicht mehr.

Deswegen bin ich froh, dass zumindest ich für mich erkannt habe, dass ich momentan von diesem Verein nicht wirklich etwas zu erwarten habe. Im Verein hat hingegen wohl noch niemand die Stagnation erkannt.


Hm, ich denke nicht, dass es speziell am BVB, Favre oder sonst was liegt.

Mir selber geht es genau so und ich kenne viele Leute, unabhängig von Vereinszugehörigkeit, die den ganzen Fußballzirkus auch müde sind. Natürlich, fortschreitende Kommerzialisierung ist schon seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil - das ist per se auch legitim und akzeptiert, aber das Rad ist irgendwie so sehr überdreht, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll.

Emotionalität wurde einfach mittlerweile komplett vom Geschäft verdrängt. Da herrscht einfach keine Ko-Existenz mehr vor. Überall nur Geschacher um noch mehr und mehr Kohle, überall Schlammschlachten.
Die Spieler werden immer früher mit Millionen zugesch***en, sodass da schon Teenager Millionäre sind. Dass daraus in 95% abgehobene, arrogante Säcke werden, verwundert wohl keinen. Als Fan brauch man zig Trillionen Abos, um nen Spiel zu sehen, wenn dann der Streamingdienst auch funktioniert, und für nen potthässlichen Polyester-Lappen nen dreistelligen Betrag hinzulegen, sehe ich als vernunftsbegabtes Wesen auch nicht ein.

Identifikation? Womit denn? Ich sehe nicht mehr einen Spieler in schwatzgelb, der wirklich Leidenschaft FÜR DEN BVB mitbringt. Unsere Mentalitätsmonster Can und Haaland? Yo, die sind energiegeladen und kampfbegeistert, aber sie spielen hier, weil wir ihnen die bestmöglichen Karrierechancen bei guter Bezahlung liefern - nix anderes. Sie würden bei jedem anderen Club auch so auftreten.
Nein, ich bin nicht naiv und ich erwarte sicher nicht, dass wir jetzt 20 Großkreutze direkt von der Süd rekrutieren, aber da ist einfach gar kein Bezug mehr da.

Und selbst "superloyale" Ikonen wie Messi, treten mittlerweile ihren "Herzensverein" mit Füßen und umgekehrt. Korruption hier, Betrug da, Steuerhinterziehung dort, Sexualstraftäter hier. Keine Leute, zu denen man gern aufschauen möchte und sollte.

Vielleicht war es früher gar nicht so sehr anders und man hat es nur weniger mitbekommen, kann sein. Aber dieses ganze Business, ist doch einfach nur noch hässlich.

Samstag is Derby, nä? Wie ging das Letzte noch gleich aus? 5:0 für uns? 4:0? Joa, habs gesehen, aber wo ich früher in wilder Extase vor Freude nackt durch den Ort gerannt wär, hab ich das heutzutage einfach nur zur Kenntnis genommen und mir gedacht: Aha.

Früher habe ich mein ganzes Leben nach dem Spielplan ausgerichtet: "Samstag Abend Konzert? Nee sorry, Dortmund hat n Flutlichtspiel, da kann ich nich" Heute: Das Spiel gegen Lazio war das zweite Pflichtspiel diese Saison, das ich mir überhaupt angeschaut habe. Von "Die Mannschaft" hab ich mich übrigens schon seit langer Zeit abgewendet, weil ich mich dort in keinster Weise zugehörig und vertreten fühle.

Möglicherweise ist man auch einfach vom Produkt Fußball übersättigt. Immer mehr Turniere, belanglose Testspiele und PR-Reisen. Dazu ständige Reformen und Anpassungen. Der Fußball ist einfach nur noch künstlich und aufgeplustert.

Mir ist bewusst, dass dieser Beitrag in erster Linie mehr über mich aussagt, als über die tatsächlichen Umstände. Vielleicht hab ich mich auch bloß verändert? Möglich. Aber Hand aufs Herz: Wer liest diese Zeilen und denkt sich: "Joa, geht mir ziemlich ähnlich"? Und ich bin mir sicher, das werden einige sein.

Und das, liebe Freunde, wird irgendwann schon zum Problem. Wenn es nicht sogar schon eins ist. Der Volkssport Fußball, schafft sich immer mehr ab. Das hat nichts mit Favre, oder dem BVB oder der Bundesliga zu tun. Das geht weit über den Tellerrand hinaus. Meine Hoffnungen beruhen immer noch darauf, dass Corona dieser Branche mal den Dämpfer verpasst, den es so dringend braucht. Wie schon Ikarus erfuhr: Wenn man zu nah an der Sonne fliegt, verbrennt man sich die Flügel.

Pardon, hat nun tatsächlich wenig mit dem Spiel zu tun, aber der Aufhänger war gerade einfach gegeben. Verschiebt den Beitrag ggf bitte, werte Mods.


Guter Beitrag, ich glaube da erkennen sich viele wieder.

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Halte dich von negativen Menschen fern, sie haben ein Problem für jede Lösung.
Champions League: Lazio Rom - Borussia Dortmund |#975
Oct 21, 2020 - 10:12 AM hours
Zitat von Sephiroth1909
Zitat von Borusse13

Zitat von Totto_09

Man muss leider konstatieren es fehlt der Biss. 95% der pässe gehen quer dadurch keine Geschwindigkeit im Spiel dadurch wenig Torchancen und hinten stellt man sich zu blöd an. Jetzt schenken wir den blauen am Wochenende 3 Punkte weil ja die Belastung so hoch ist/war . Das ganze ist mal wieder zum heulen. Aber es wundert mich nicht und ich bin leider an den Punkt angelangt, dass ich mich nichtmal mehr ärgere. Und ich stelle fest wir hätten die 120 Mio. Für Sancho nehmen sollen denn da kommt derzeit nicht viel.


Und mit den 120 Millionen hätten wir dann das nächste Supertalent geholt= Oder hätte man einfach direkt auf Bynoe Gittens gesetzt?

Sich da nach der gestrigen Partie einen Spieler rauszupicken, das ist einfach nur schwach. Das war von vorne bis hinten (mal wieder) Kollektivversagen, vereinzelnte Lichtblicke waren für mich Haaland und Brandt nach seiner Einwechslung. Auch Reyna war ganz in Ordnung.
Traurig, dass man es in der Vorbereitung als "Profi" Mannschaft nicht hinbekommt, gescheit von der 5er auf die 4er Kette zu wechseln. Nach der Umstellung war es zumindest etwas angenehmer zuzuschauen.

Bei mir ist es wie folgt:
Ich will es nicht mal als "Problem" bezeichnen. Mir waren die Spiele noch nie so gleichgültig, wie in den letzten ein-zwei Jahren (ich bin seit mehr als 20 Jahren BVB-Fan). Ich jubel nicht mehr großartig nach Toren oder Siegen, genau so wenig kratzen mich die Niederlagen. Ich bin gestern vermutlich mit einer ähnlichen Einstellung ins Spiel gegangen, wie der ein oder andere Spieler zwinker.
Woran es liegt? Keine Ahnung, vielleicht an Favres Auftritt, vielleicht an der Art des Fußballspielens, vielleicht daran, dass man seit zwei Jahren keinen Fortschritt im Verein erkennt und man eben gewisse Sachen (dämliche und schwache Auswärtsspiele, bei denen man sich ordentlich blamiert) langsam gewohnt ist.

Vor zwei Jahren hätte ich nach so einem Spiel vor Wut ein bis zwei Stunden nicht einschlafen können, wäre heute morgen ins Forum der Roten gestürmt um unseren BVB zu verteidigen. Gestern Abend bin ich seelenruhig ins Bett gegangen, noch kurz Social Media gecheckt, mitbekommen dass Emre Can anscheinend am Spieltag nichts besseres zu tun hat als Storys von sich hochzuladen, wie er im türkisblauen Meer auf seinem Boot rumschippert.
Für ein zwei Spieler tuts mir Leid, weil die vermutlich wirklich vor jedem Spiel brennen, immer gewinnen wollen und ihr bestes geben. Für den Rest aber nicht mehr.

Deswegen bin ich froh, dass zumindest ich für mich erkannt habe, dass ich momentan von diesem Verein nicht wirklich etwas zu erwarten habe. Im Verein hat hingegen wohl noch niemand die Stagnation erkannt.


Hm, ich denke nicht, dass es speziell am BVB, Favre oder sonst was liegt.

Mir selber geht es genau so und ich kenne viele Leute, unabhängig von Vereinszugehörigkeit, die den ganzen Fußballzirkus auch müde sind. Natürlich, fortschreitende Kommerzialisierung ist schon seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil - das ist per se auch legitim und akzeptiert, aber das Rad ist irgendwie so sehr überdreht, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll.

Emotionalität wurde einfach mittlerweile komplett vom Geschäft verdrängt. Da herrscht einfach keine Ko-Existenz mehr vor. Überall nur Geschacher um noch mehr und mehr Kohle, überall Schlammschlachten.
Die Spieler werden immer früher mit Millionen zugesch***en, sodass da schon Teenager Millionäre sind. Dass daraus in 95% abgehobene, arrogante Säcke werden, verwundert wohl keinen. Als Fan brauch man zig Trillionen Abos, um nen Spiel zu sehen, wenn dann der Streamingdienst auch funktioniert, und für nen potthässlichen Polyester-Lappen nen dreistelligen Betrag hinzulegen, sehe ich als vernunftsbegabtes Wesen auch nicht ein.

Identifikation? Womit denn? Ich sehe nicht mehr einen Spieler in schwatzgelb, der wirklich Leidenschaft FÜR DEN BVB mitbringt. Unsere Mentalitätsmonster Can und Haaland? Yo, die sind energiegeladen und kampfbegeistert, aber sie spielen hier, weil wir ihnen die bestmöglichen Karrierechancen bei guter Bezahlung liefern - nix anderes. Sie würden bei jedem anderen Club auch so auftreten.
Nein, ich bin nicht naiv und ich erwarte sicher nicht, dass wir jetzt 20 Großkreutze direkt von der Süd rekrutieren, aber da ist einfach gar kein Bezug mehr da.

Und selbst "superloyale" Ikonen wie Messi, treten mittlerweile ihren "Herzensverein" mit Füßen und umgekehrt. Korruption hier, Betrug da, Steuerhinterziehung dort, Sexualstraftäter hier. Keine Leute, zu denen man gern aufschauen möchte und sollte.

Vielleicht war es früher gar nicht so sehr anders und man hat es nur weniger mitbekommen, kann sein. Aber dieses ganze Business, ist doch einfach nur noch hässlich.

Samstag is Derby, nä? Wie ging das Letzte noch gleich aus? 5:0 für uns? 4:0? Joa, habs gesehen, aber wo ich früher in wilder Extase vor Freude nackt durch den Ort gerannt wär, hab ich das heutzutage einfach nur zur Kenntnis genommen und mir gedacht: Aha.

Früher habe ich mein ganzes Leben nach dem Spielplan ausgerichtet: "Samstag Abend Konzert? Nee sorry, Dortmund hat n Flutlichtspiel, da kann ich nich" Heute: Das Spiel gegen Lazio war das zweite Pflichtspiel diese Saison, das ich mir überhaupt angeschaut habe. Von "Die Mannschaft" hab ich mich übrigens schon seit langer Zeit abgewendet, weil ich mich dort in keinster Weise zugehörig und vertreten fühle.

Möglicherweise ist man auch einfach vom Produkt Fußball übersättigt. Immer mehr Turniere, belanglose Testspiele und PR-Reisen. Dazu ständige Reformen und Anpassungen. Der Fußball ist einfach nur noch künstlich und aufgeplustert.

Mir ist bewusst, dass dieser Beitrag in erster Linie mehr über mich aussagt, als über die tatsächlichen Umstände. Vielleicht hab ich mich auch bloß verändert? Möglich. Aber Hand aufs Herz: Wer liest diese Zeilen und denkt sich: "Joa, geht mir ziemlich ähnlich"? Und ich bin mir sicher, das werden einige sein.

Und das, liebe Freunde, wird irgendwann schon zum Problem. Wenn es nicht sogar schon eins ist. Der Volkssport Fußball, schafft sich immer mehr ab. Das hat nichts mit Favre, oder dem BVB oder der Bundesliga zu tun. Das geht weit über den Tellerrand hinaus. Meine Hoffnungen beruhen immer noch darauf, dass Corona dieser Branche mal den Dämpfer verpasst, den es so dringend braucht. Wie schon Ikarus erfuhr: Wenn man zu nah an der Sonne fliegt, verbrennt man sich die Flügel.

Pardon, hat nun tatsächlich wenig mit dem Spiel zu tun, aber der Aufhänger war gerade einfach gegeben. Verschiebt den Beitrag ggf bitte, werte Mods.


Erwischt..geht mir sehr ähnlich. Auch wenn ich unseren BVB gerne siegen sehe und noch jedes Tor bejubel. Aber genau solche Abende wie gestern zeigen einmal mehr in welche Richtung es geht. Ein Desinteresse an dem Fussball, aufgrund der Gründe die du genannt hast.

Guter Beitrag daumen-hoch und leider erschreckend, wie sehr das Geld solch einen traditionsreichen und emotionalen Sport kaputt macht.

•     •     •

Heja BVB!
Champions League: Lazio Rom - Borussia Dortmund |#976
Oct 21, 2020 - 10:14 AM hours
Zitat von __RQ7Style__

Zitat von Coq-au-vin

Von einem Spieler wie Sancho erwarte ich einfach ein bisschen mehr in solchen Situationen als sich immer und immer wieder nur zu verstecken und noch irgendwelche Hackentricks zu zeigen, bei einem 0:2 Rückstand in der CL. Mag meinetwegen sein, dass ich ihn da jetzt ein bisschen sinnbildlich für die Leistung der Mannschaft gefressen habe, ändert aber nichts an seinen wirklichen überschaubaren Leistungen in dieser Saison. Das wirst du wohl kaum bestreiten können.


Nein, seh ich komplett anders, nach so einem
Spiel sich wieder sancho vor zu knöpfen ist einfach unfair und nicht neutral bewertet. Sancho war heute nach haaland der mit Abstand beste Spieler Von uns. Fast 3 mal so viel Ballaktionen wie Reus, obwohl er nur 12 Minuten länger gespielt hat, 4 von 5 dribblings gewonnen, Reus 0, mehr key Pässe als Reus, Passgenauigkeit 90 %, Reus 73 %, ... und was passiert - sancho wird kritisiert wegen Körpersprache etc.
Das ist aber keine neutrale Bewertung dann.
Gegen hoffenheim war es absoluter Durchschnitt das stimmt, aber sowohl gegen Augsburg war er aktivster Offensivspieler als auch gegen Gladbach hatte er am meisten ballaktionen, klar die Scoorer bleiben bisher noch aus, aber das kommt sicherlich wieder.



Sehe ich nicht so.. Sancho hat diese Saison nicht wirklich großartiges geleistet. Was bringen Ballaktionen, wenn dabei nichts rum kommt? Dribbling gestern gewonnen? Wo? Ich kann mich an keines erinnern. Wenn ich die letzten Wochen zurückschaue auch nicht. Abschlüsse sind seit Wochen fahrig..

Ist alles jetzt nur auf Sancho bezogen aber mit dem Hintergrund, dass du ihn gestern als Unterschiedsspieler gesehen hast und das ist weit her geholt.

Nachdem Reyna und Brandt reingekommen sind, hat sich die ganze Dynamik der Mannschaft verändert. Ob es an ausgepowerte Roma oder an die beiden gelegen hat, kann ich nicht beurteilen.

Dennoch war bis zu der Einwechslung von den beiden nichts von der gesamten Mannschaft zu sehen. Außer Fehlpässe und verlorene Zweikämpfe.

Grundsätzlich denke ich einfach, dass wir keinen Leader im Team haben. Ein Leader muss Ausstrahlung haben: immer gewinnen wollen.. die Mannschaft zur richtigen Zeit zusammenscheißen oder aufbauen, sich in Zweikämpfe reinwerfen..., unser Team hat keinen Leader!

Leader waren / sind für mich z.B. Effenberg, Vidal, Kimmich, Kehl...

Seit Jahren fehlt uns dieser Leader und wenn wir den nicht im Team haben, müssen wir diesen auf der Bank als Trainer (ala Simeone, Klopp...) haben. Diesen Trainer haben wir nicht.. unser Trainer ist ein perfekter Tüftler aber kein Leader..

Haaland kann ich mir vorstellen, dass er diese Position in einigen Jahren mal einnehmen könnte aber dann ist er zu hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr bei uns.
This contribution was last edited by Snipe13051 on Oct 21, 2020 at 10:15 AM hours
Champions League: Lazio Rom - Borussia Dortmund |#977
Oct 21, 2020 - 10:29 AM hours
3er Kette gescheitert
Der eigenen Offensive den Zahn gezogen
Unattraktiver Fußball
11 Lappen auf dem Platz

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Un cavaliere non lascia mai la sua signora
Buffon/ Zambrotta-Nesta-Cannavaro-Thuram/ Vieira-Nedved-Zidan-Camoranesi/ Del Piero - Trezeguet

This contribution was last edited by BeinGespielt on Oct 21, 2020 at 10:30 AM hours
Champions League: Lazio Rom - Borussia Dortmund |#978
Oct 21, 2020 - 10:34 AM hours
Zitat von Ente9
Zitat von chapi2305

Fürs Derby wünsche ich mir: Reus raus - Reyna rein, Witsel raus - Brandt rein, Meunier raus - Passlack rein und hoffentlich ist Akanji (meine Güte, dass ich das mal sage) wieder fit, dann kann Can oder Delaney ins Mittelfeld vor.


Leider wird Witsel zu 100% wieder starten !
Ich würde gern Bellingham und Brandt am Samstag zusammen sehen oder Delaney und Brandt .
Das wird aber niemals passieren da für Favre Witsel der beste Spieler neben Reus ist !


Ich kann verstehen worauf ihr hinaus wollt aber das ist der falsche Lösungsansatz. Das austauschen von Spielern bringt natürlich immer irgend eine Veränderung. Aber das löst das Problem nicht.
Denn witsel kann alles was nötig wäre. Aber er spielt das was angeordnet ist. Witsel kann sogar noch mehr als das was er "müsste" für die Rolle des 6ers. Hat er alles schon gezeigt mehrfach. Aber nach 2 Jahren bei Favre ist da nichts mehr von zu sehen. Ich habe seine damaligen Auftritte nicht vergessen! Das war Weltklasse. Es ist nicht möglich, dass er das verlernt hat. (Und alle machen das Spiel langsam, weil das Spiel langsam sein SOLL)
Die taktische Herangehensweise muss eine andere werden. Ansonsten bleiben Siege und Niederlagen gleichermaßen gruselig mit anzusehen.
Champions League: Lazio Rom - Borussia Dortmund |#979
Oct 21, 2020 - 10:52 AM hours
Puh, schwere Kost gestern. Hab ich nach der Niederlage gegen Augsburg noch gesagt, das sowas Mal passieren kann (da bleib ich auch bei), war das gestern einfach nur eine bodenlose Frechheit, was da auf dem Platz geboten wurde.

Es war wieder einmal der gleiche scheiß wie sonst auch immer, keiner geht voran und haut sich da Mal rein und wenn doch, dann spielt derjenige ganz vorne bei uns. Die rote Karte von Can im Rückspiel gegen PSG hat gestern nochmal besonders weh getan. Irgendwas passt da einfach nicht, da es jetzt ja auch nicht die erste schwache Auswärtspartie in der CL in den letzten Jahren war. Seit 17/18 hatten wir 11 Auswärtsspiele und konnten nur gegen Brügge, Prag und ein zu dem Zeitpunkt gegen den Abstieg spielendes Monaco gewinnen und haben dazu noch ein Unentschieden gegen die Giganten aus Nicosia geholt (ohne das jetzt respektlos zu meinen, aber come on, wir sind der BVB, da muss mehr drin sitzen). Das ist einfach zu wenig, um unseren Ansprüchen gerecht zu werden.

Wenn man es nicht schafft, dass die Motivation aus der Mannschaft kommt, sprich das da Mal zwei, drei Spieler dauerhaft voran gehen, dann wird's eventuell wieder Zeit, wen an die Linie zu setzen, von dem das 90 Minuten in jedem Spiel kommt. Favre mag ein guter Fußballlehrer sein, der Mannschaften formen und in die richtige Richtung drücken kann, aber wie hab ich heute morgen so schön auf Twitter gelesen: "Favre ist ein super guter Grundschullehrer, aber Abitur machst du mit ihm nicht". Der Satz trifft es recht gut auf den Kopf, wie das Spiel gestern wieder gezeigt hat.
Champions League: Lazio Rom - Borussia Dortmund |#980
Oct 21, 2020 - 11:00 AM hours
Zitat von Snipe13051
Zitat von __RQ7Style__

Zitat von Coq-au-vin

Von einem Spieler wie Sancho erwarte ich einfach ein bisschen mehr in solchen Situationen als sich immer und immer wieder nur zu verstecken und noch irgendwelche Hackentricks zu zeigen, bei einem 0:2 Rückstand in der CL. Mag meinetwegen sein, dass ich ihn da jetzt ein bisschen sinnbildlich für die Leistung der Mannschaft gefressen habe, ändert aber nichts an seinen wirklichen überschaubaren Leistungen in dieser Saison. Das wirst du wohl kaum bestreiten können.


Nein, seh ich komplett anders, nach so einem
Spiel sich wieder sancho vor zu knöpfen ist einfach unfair und nicht neutral bewertet. Sancho war heute nach haaland der mit Abstand beste Spieler Von uns. Fast 3 mal so viel Ballaktionen wie Reus, obwohl er nur 12 Minuten länger gespielt hat, 4 von 5 dribblings gewonnen, Reus 0, mehr key Pässe als Reus, Passgenauigkeit 90 %, Reus 73 %, ... und was passiert - sancho wird kritisiert wegen Körpersprache etc.
Das ist aber keine neutrale Bewertung dann.
Gegen hoffenheim war es absoluter Durchschnitt das stimmt, aber sowohl gegen Augsburg war er aktivster Offensivspieler als auch gegen Gladbach hatte er am meisten ballaktionen, klar die Scoorer bleiben bisher noch aus, aber das kommt sicherlich wieder.



Sehe ich nicht so.. Sancho hat diese Saison nicht wirklich großartiges geleistet. Was bringen Ballaktionen, wenn dabei nichts rum kommt? Dribbling gestern gewonnen? Wo? Ich kann mich an keines erinnern. Wenn ich die letzten Wochen zurückschaue auch nicht. Abschlüsse sind seit Wochen fahrig..

Ist alles jetzt nur auf Sancho bezogen aber mit dem Hintergrund, dass du ihn gestern als Unterschiedsspieler gesehen hast und das ist weit her geholt.

Nachdem Reyna und Brandt reingekommen sind, hat sich die ganze Dynamik der Mannschaft verändert. Ob es an ausgepowerte Roma oder an die beiden gelegen hat, kann ich nicht beurteilen.

Dennoch war bis zu der Einwechslung von den beiden nichts von der gesamten Mannschaft zu sehen. Außer Fehlpässe und verlorene Zweikämpfe.

Grundsätzlich denke ich einfach, dass wir keinen Leader im Team haben. Ein Leader muss Ausstrahlung haben: immer gewinnen wollen.. die Mannschaft zur richtigen Zeit zusammenscheißen oder aufbauen, sich in Zweikämpfe reinwerfen..., unser Team hat keinen Leader!

Leader waren / sind für mich z.B. Effenberg, Vidal, Kimmich, Kehl...

Seit Jahren fehlt uns dieser Leader und wenn wir den nicht im Team haben, müssen wir diesen auf der Bank als Trainer (ala Simeone, Klopp...) haben. Diesen Trainer haben wir nicht.. unser Trainer ist ein perfekter Tüftler aber kein Leader..

Haaland kann ich mir vorstellen, dass er diese Position in einigen Jahren mal einnehmen könnte aber dann ist er zu hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr bei uns.


Richtig sachliche Diskussion. Du kannst dich nicht erinnern ob er gestern ein Dribbling gewonnen hat. Dein Ernst? Schaust du die Spiele an oder spielt du Tetris nebenbei? Lachend
Guck dir mal an wo Sancho sich in der 2. Hälfte die Bälle schon wieder geholt hat, der hat wieder zur Hälfte der Zeit den 8er gespielt, weil aus der zentral um Witsel absolut nur von links nach rechts gegangen ist.
Sancho war 45 Minuten wieder der Ballschlepper von Defensive in Offensive weil sonst keiner das hinbekommen hat. Dementsprechend auch wieder viele Ballaktionen und einige gewonnen Dribblings die du aber leider nicht gesehen hast. dazu auch mal Pässe in die Tiefe.
Alles was Reus mal wieder vermissen lässt
- 78 Minuten - 29 Ballaktionen - 73 % Passquote - 0 Dribblings - Kapitän
-> Wir müssen aber Sancho kritisieren... ugly

Vielleicht liegt es ja auch daran, als Reyna & Brandt drinnen waren, dass wir nicht mehr 3 IVs hinten sinnlos parken, sondern teilweise Überzahl im Mittelfeld kreieren konnten und deswegen besser ins Spiel kamen. Bodenlos das Favre aus der Halbzeit mit 5er Kette überhaupt nochmal gekommen ist, man hat doch gesehen dass Lazios zentrale unsere dominiert.

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