BVB - Jugendmannschaften

Jul 3, 2012 - 5:45 PM hours
BVB - Jugendmannschaften |#7741
May 14, 2016 - 8:17 AM hours
Zitat von Benjani


Nserenko ist ein schlechtes Beispiel. Daran sieht man wie schnell etwas schief gehen kann, wenn man nicht von klein auf an mitbekommt, dass man trotz Geld beide Füße auf den Boden halten muss und demütig sein sollte. Das es solche Spieler wie Sand am Meer gibt, ist auch nicht richtig.


Und dazu braucht man auch ein Elternhaus, dass den Jungen unterstützt, einnordet, fordert und schützt. Keine Karrieregeilen Berater oder pflegeletern und vollmundige Versprechungen von aufnehmenden Vereinen. Und letztenendes braucht man dann auch Menschen, die diese Mentalität auch in sich drin haben. @tobitronic hat das weiter vorne perfekt ausgeführt: Die allermeisten schaffen es nicht. Und das hat dann nicht immer mit dem Talent zu tun - je später sie rausfallen, desto weniger liegt das am Talent. Was passiert mit diesen Menschen? Die opfern ihre ganze Jugend für einen Traum und wenn der zerplatzt was dann? Wenn du Glück hast, hast du die Nerven bewahrt und die Füße auf dem Boden. Und eine Familie, die dich auffängt und untertützt. Wenn dich deine Familie aber schon mit 12 zu Gasteltern verfrachtet und den Berater die andere Hälfte der Erziehungsaufgaben überlässt, dann sind die wichtigsten Jahre der Reifung zum Erwachsenen ganz integrale entwicklungsfördernde Faktoren genommen und ersetz durch eine reine Kunstwelt.
Allgemein ist das Ausmaß der Fussball-Jugendförderung mit diesen Folgen verbunden und bis zu einem gewissen Punkt ist das auch moralisch tolerabel (nicht akzeptabel!), wenn es verantwortungsvoll umgesetzt wird. Im Grunde müssten die Vereine sogar verpflichtet sein, ehemalige Jugendspieler der U17-U19 Mannschaften, die es nicht zum Profi-packen, sozial, psychologisch und finanziell für 2-3 Jahre nachzubetreuen in allen Belangen.

Übrigens: Sollte sein Elternhaus zerrütet sein und ihm gar keinen Anker bieten, dann ist das in allererste Linie mal eine Aufgabe der Jugendämter, statt eines Talenthungrigen Vereines, der hier aus reinem Eigeninteresse, nicht im Interesse des Kindes und der Gesellschaft an der Ämter statt handelt. Auch das wäre nicht in Ordnung.

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This contribution was last edited by gelbschreib on May 14, 2016 at 8:21 AM hours
BVB - Jugendmannschaften |#7742
May 14, 2016 - 8:39 AM hours
Wir sollten jetzt aber bitte nicht so tun als wenn mehr als 50% (und so hört es sich hier ja teilweise an) der Jugendspieler, die es am Ende nicht zu einer halbwegs guten Karriere bringen dann im Alter von 17 / 18 Jahren daran mental zerbrechen und nichts mehr mit ihrem Leben anfangen können.

Klar gibt es solche Extremfälle, aber seien wir doch mal ehrlich, meint ihr denn diese Jungs hätten es dann unter "normalen" Bedingen eventuell deutlich besser geschafft Schule, Ausbildung, Studium und dann später den Berufseinstieg zu absolvieren?

Die Jungs werden in den Profivereinen abseits des Sports perfekt auf die Zukunft vorbereitet, ich kann mir nicht wirklich vorstellen das die, die es dann nicht schaffen ohne den Fussball dann mit Eigeninitiative etc. eine bessere berufliche Startchance erhalten hätten.

Hier wird ja teilweise so getan als wenn es nur zwei Möglichkeiten gibt, entweder kommender Fussballprofi oder dann mit großer Wahrscheinlichkeit komplettes Fallenlassen und Scheitern im Privat- und Berufsleben.

Klar gibt es immer Extremfälle, aber die absolute Mehrheit profitiert meiner Meinung nach im ganzen Bereich von der Förderung in einem NLZ, auch wenn es später dann nicht reichen sollte und man sicherlich auch enorm viel (Frei-)zeit und Privatleben in jungen Jahren opfert.

Und Spieler aus Problembezirken, schlechten Familienverhältnissen oder mit dem falschen Freundeskreis gibt es in jeder Stadt zuhauf, da kann mir keiner erzählen das die am Ende der NLZ Karriere schlechter dastehen, wenn sie keine Fusballkarriere in Aussicht haben, als wenn sie wie ihre "normalen" Altersgenossen mehr oder weniger mal zur Schule gehen und dann am Ende des Tages nichtmal eine Ausbildungsstelle bekommen.

Wenn sich dann selbst nichtmal die eigenen Eltern richtig um ihr Kind kümmern und nur das schnelle Geld sehen, wäre das Kind dann ohne den Fussball besser dran?
Als ob die Eltern dann einen mehr lieben und sich mehr kümmern würden nur weil das Kind kein Talent hat und andersweitig gefördert und unterstützt werden müsste?
Für solche Kinder (und da würde ich Moukoko aus der Ferne auch einordnen) gibt es doch fast nichts besseres dann zu Gasteltern zu kommen, die sich persönlich und intelektuell um das Kind kümmern.
Ist wie gesagt nur meine Einschätzung, aber die Familienverhältnisse in diesem Fall lassen dann wahrscheinlich doch eher zu wünschen übrig, wenn man sich mal Vater und Mutter anguckt.

Wie gesagt, Positiv- und Negativbeispiele gibt es sicher in beiden Fällen, dem normalen Teenager und dem im Profiverein, trotzdem wird mir das hier eindeutig zu negativ gesehen in manchen Fällen.
This contribution was last edited by thomse on May 14, 2016 at 8:44 AM hours
BVB - Jugendmannschaften |#7743
May 14, 2016 - 8:42 AM hours
Zitat von gelbschreib

Zitat von Benjani


Nserenko ist ein schlechtes Beispiel. Daran sieht man wie schnell etwas schief gehen kann, wenn man nicht von klein auf an mitbekommt, dass man trotz Geld beide Füße auf den Boden halten muss und demütig sein sollte. Das es solche Spieler wie Sand am Meer gibt, ist auch nicht richtig.


Und dazu braucht man auch ein Elternhaus, dass den Jungen unterstützt, einnordet, fordert und schützt. Keine Karrieregeilen Berater oder pflegeletern und vollmundige Versprechungen von aufnehmenden Vereinen. Und letztenendes braucht man dann auch Menschen, die diese Mentalität auch in sich drin haben. @tobitronic hat das weiter vorne perfekt ausgeführt: Die allermeisten schaffen es nicht. Und das hat dann nicht immer mit dem Talent zu tun - je später sie rausfallen, desto weniger liegt das am Talent. Was passiert mit diesen Menschen? Die opfern ihre ganze Jugend für einen Traum und wenn der zerplatzt was dann? Wenn du Glück hast, hast du die Nerven bewahrt und die Füße auf dem Boden. Und eine Familie, die dich auffängt und untertützt. Wenn dich deine Familie aber schon mit 12 zu Gasteltern verfrachtet und den Berater die andere Hälfte der Erziehungsaufgaben überlässt, dann sind die wichtigsten Jahre der Reifung zum Erwachsenen ganz integrale entwicklungsfördernde Faktoren genommen und ersetz durch eine reine Kunstwelt.
Allgemein ist das Ausmaß der Fussball-Jugendförderung mit diesen Folgen verbunden und bis zu einem gewissen Punkt ist das auch moralisch tolerabel (nicht akzeptabel!), wenn es verantwortungsvoll umgesetzt wird. Im Grunde müssten die Vereine sogar verpflichtet sein, ehemalige Jugendspieler der U19 Mannschaften, die es nicht zum Profi-packen, sozial, psychologisch und finanziell für 2-3 Jahre nachzubetreuen in allen Belangen.


Deine Annahmen sind schon falsch. Nicht jeder Jugendliche fällt in ein Loch. Kenne einige die es geschafft haben und viele die es nicht geschafft haben. Es gibt Spieler wie Mustafi, die nach Hanburg kamen und dann nach England gingen um dann in Italien zu spielen und das vllt ohne ständige Begleitung der Eltern.... und es gibt Jungs, die mit dem Zug zum Training sind und wenn sie dann zu Hause waren ordentlich Mist gebaut haben.

Auch nicht jeder Junge ist sentimental veranlagt und weint wenn er Flipper sieht. Es gibt solche und solche.

Und fragt man z.B. Schmelle, sagt er dass es bei seiner Gastfamilie super war. Meistens sind es sogar ehemalige Profis, die dem Jungen Tipps geben können, weil sie z.B. Erfahrungen gesammelt haben, die die eigenen Eltern nie gemacht haben. Und es ist auch nicht so das jedes Kind seine Eltern ständig um sich hat. Es gibt Kinder wo die Eltern Alleinerziehend sind und Schichtarbeit haben. Dann gibt es ne 5 Minuten-Mikrowellen Mahlzeit und das Kind lernt schnell selbstständig zu sein. Man sollte mal schnell von dem Perfektionismus Abkommen und vllt seine eigenen Vorstellungen und Erfahrungen auf andere zu übertragen. Dazu habe ich oben in meinem Post, den du nur zum Teil zitierst auch schon was geschrieben.


Man muss die Entscheidung aller Parteien respektieren. Vor allem die Menschen, die ihr Kind lieben, werden nur das bete für Ihr Kind wollen. Und dann steht es niemanden zu den Eltern zu sagen was das beste für ihr Kind ist. Und es steht niemanden zu das Kind in Klischees zu ersticken. Wenn er seinen Traum leben will und der BVB ihn das bietet, dann kann das für ihn das beste sein. Und es gibt viele Jungs, die es nicht schaffen, dann haben sie eine super Unterstützung hinsichtlich Sportlicher und schulischer Bildung bekommen und haben finanziell eine gute Grundlage und Erfahrungen gesammelt, die nicht jeder Junge machen darf.

Deine Annahme ist eine perfekte Annahme. Eltern die ihn auffangen können, ein Jinge, der genau sowas auch will und braucht,usw

Die Realität ist aber bei vielen komplexer. Vor allem bei Flüchtlingskindern.

Ich kenne eine Person, bei denen der Verein in sehr junge Jahren sagte: "Wir bringen dich zur WM2006". Was ist fußballerisch aus dem geworden? Nichts außer vierte Liga. Aber soll ich dir was sagen. Er ist der gebildetste Charakter in seiner Familie. Und führt seinen eigenen Laden. Und bei ihm war das Internat sicher das beste was ihm passieren konnte.

Man muss differenzieren.

•     •     •

-----------------------Auba------------------------------
-Reus---Dahoud------Götze------Pulisic------
---------------------Weigl-------------------------------
Schmelle- -Toprak----Sokratis---Lukasz---------
-----------------------Bürki------------------------------

This contribution was last edited by Benjani on May 14, 2016 at 8:43 AM hours
BVB - Jugendmannschaften |#7744
May 14, 2016 - 8:48 AM hours
Zitat von Perca

Zitat von coachcarter09

Also diese ganze Diskussion um Moukoko ist teilweise echt übertrieben.

Ich weiss noch wie vor einigen Monaten der ein oder andere hier bei Pulsisic den Messi vergleich getätigt hat.
Echt Lächerlich wie einige immer gleich zu solchen Übertreibungen neigen. Der Junge scheint echt einiges drauf zu haben und spielt aktuell 3-4 Jahre ältere Knoten in die Beine. In den nächsten 3-4Jahren wird man sehen ob er immer noch so weit vorraus ist, jetzt schon den beliebten Messi Vergleich raus zu hauen...ich bitte euch.

Ich gehe davon aus das Moukoko sich in naher Zukunft einer Handwurzelknochen Untersuchung unterziehen muss. Gerade wenn es in den DFB Auswahl Bereich geht ist man da in der Regel sehr vorsichtig. Gerade bei so einer wackeligen Geschichte bzgl der Vergangenheit der Mutter und des Vaters. Geburtsurkunde hin oder her.

Aber Grundsätzlich ist dieses Kinderjagen sehr besorgniserregend. Auch der BVB kann sich nicht davon frei sprechen Kinder unterhalb der U12 aus dem Ausland zu sich zu holen. Natürlich wechseln die Talente dann weil die Eltern Arbeit hier gefunden haben smile

Welche Beispiele für Spieler unterhalb der U12 kannst du denn nennen, die aus dem Ausland zu uns gekommen sind?
Wenn ich mir die Spieler angucke, die bei transfermarkt gelistet sind, dann finde ich kaum einen Spieler, der keinen deutschen Pass hat, ich glaube, ein Rumäne und 2 Türken waren dabei, alle jedoch älter als 16. Die ganz jungen sind hier natürlich nicht gelistet


Also ich weiss das in der U11 aktuell ein Junge spielt, der aus Rumänien nach Dortmund geholt wurde vor ca 1 Jahr. Wer noch einen ehemaligen rumänischen Spieler vom BVB kennt der aktuell eine Fussballschule betreibt, kann sich vorstellen wie das ganze zustande gekommen ist.

Das noch weitere Spieler in dem Bereich aus dem Ausland bei uns spielen kann ich nicht bestätigen. Es ist aber allgemein eine Entwicklung die ich nicht gut finde.Ich glaube der BVB ist da noch recht zurückhaltend in dieser Altersklasse mit Spielern aus dem Ausland.
This contribution was last edited by coachcarter09 on May 14, 2016 at 8:49 AM hours
BVB - Jugendmannschaften |#7745
May 14, 2016 - 10:46 AM hours
Ich nehme an, dass der hier erwähnte rumänische Spieler Julian Ilie ist. Dieser Junge ist , soweit ich informiert bin, mit seiner Familie nach Dortmund gewechselt und in den Trainingsbetrieb der U 15 aufgenommen worden. Trotz intensiver Bemühungen des Vereins bei der Fifa wurde dem Spieler für den BVB keine Spielgenehmigung erteilt (Verdacht auf "Kinderhandel"), sodass er in die Jugendabteilung des Dortmunder Vorortvereins Hombruch 09 gewechselt ist. Für Hombruch hat er die Spielgenehmigung erhalten, und er spielt als Einwechselspieler in der B-Jugendmannschaft, die Spitzenreiter der Westfalenliga ist und Chancen hat, in die B-Jugend- Bundesliga (West) aufzusteigen Der BVB hat ihm ermöglicht, mehrfach in der Woche am Training teilzunehemn. Man will ihn wohl nicht aus den Augen verlieren, denn mit Erreichen der Volljährigkeit kann er zum BVB engültig hinüberwechseln.
BVB - Jugendmannschaften |#7746
May 14, 2016 - 10:48 AM hours
Zitat von Rossi37
Ich nehme an, dass der hier erwähnte rumänische Spieler Julian Ilie ist. Dieser Junge ist , soweit ich informiert bin, mit seiner Familie nach Dortmund gewechselt und in den Trainingsbetrieb der U 15 aufgenommen worden. Trotz intensiver Bemühungen des Vereins bei der Fifa wurde dem Spieler für den BVB keine Spielgenehmigung erteilt (Verdacht auf "Kinderhandel"), sodass er in die Jugendabteilung des Dortmunder Vorortvereins Hombruch 09 gewechselt ist. Für Hombruch hat er die Spielgenehmigung erhalten, und er spielt als Einwechselspieler in der B-Jugendmannschaft, die Spitzenreiter der Westfalenliga ist und Chancen hat, in die B-Jugend- Bundesliga (West) aufzusteigen Der BVB hat ihm ermöglicht, mehrfach in der Woche am Training teilzunehemn. Man will ihn wohl nicht aus den Augen verlieren, denn mit Erreichen der Volljährigkeit kann er zum BVB engültig hinüberwechseln.


Nein, als EU Ausländer kann er mit 16 Jahren zum BVB wechseln.

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Aki Watzke zur Entlassung von Marco Rose: "Er ist hier nie so komplett angekommen und irgendwas war da, was dem Ganzen so ein bisschen im Wege stand. Wir wissen es ja selbst nicht so genau."
BVB - Jugendmannschaften |#7747
May 14, 2016 - 11:28 AM hours
Zitat von Rossi37
Ich nehme an, dass der hier erwähnte rumänische Spieler Julian Ilie ist. Dieser Junge ist , soweit ich informiert bin, mit seiner Familie nach Dortmund gewechselt und in den Trainingsbetrieb der U 15 aufgenommen worden. Trotz intensiver Bemühungen des Vereins bei der Fifa wurde dem Spieler für den BVB keine Spielgenehmigung erteilt (Verdacht auf "Kinderhandel"), sodass er in die Jugendabteilung des Dortmunder Vorortvereins Hombruch 09 gewechselt ist. Für Hombruch hat er die Spielgenehmigung erhalten, und er spielt als Einwechselspieler in der B-Jugendmannschaft, die Spitzenreiter der Westfalenliga ist und Chancen hat, in die B-Jugend- Bundesliga (West) aufzusteigen Der BVB hat ihm ermöglicht, mehrfach in der Woche am Training teilzunehemn. Man will ihn wohl nicht aus den Augen verlieren, denn mit Erreichen der Volljährigkeit kann er zum BVB engültig hinüberwechseln.


Die Geschichte war mir auch bekannt, allerdings war es nicht der Spieler den ich meinte. Aber es lässt sich schon ein Schema erkennen, da Ilie nicht der einzige Rumäne in der Jugendabteilung des BVB ist. Wie gesagt, in der U11 gibt es aktuell auch einen Spieler aus Rumänien.
BVB - Jugendmannschaften |#7748
May 14, 2016 - 12:16 PM hours
Zitat von Benjani
Zitat von gelbschreib

Zitat von Benjani


Nserenko ist ein schlechtes Beispiel. Daran sieht man wie schnell etwas schief gehen kann, wenn man nicht von klein auf an mitbekommt, dass man trotz Geld beide Füße auf den Boden halten muss und demütig sein sollte. Das es solche Spieler wie Sand am Meer gibt, ist auch nicht richtig.


Und dazu braucht man auch ein Elternhaus, dass den Jungen unterstützt, einnordet, fordert und schützt. Keine Karrieregeilen Berater oder pflegeletern und vollmundige Versprechungen von aufnehmenden Vereinen. Und letztenendes braucht man dann auch Menschen, die diese Mentalität auch in sich drin haben. @tobitronic hat das weiter vorne perfekt ausgeführt: Die allermeisten schaffen es nicht. Und das hat dann nicht immer mit dem Talent zu tun - je später sie rausfallen, desto weniger liegt das am Talent. Was passiert mit diesen Menschen? Die opfern ihre ganze Jugend für einen Traum und wenn der zerplatzt was dann? Wenn du Glück hast, hast du die Nerven bewahrt und die Füße auf dem Boden. Und eine Familie, die dich auffängt und untertützt. Wenn dich deine Familie aber schon mit 12 zu Gasteltern verfrachtet und den Berater die andere Hälfte der Erziehungsaufgaben überlässt, dann sind die wichtigsten Jahre der Reifung zum Erwachsenen ganz integrale entwicklungsfördernde Faktoren genommen und ersetz durch eine reine Kunstwelt.
Allgemein ist das Ausmaß der Fussball-Jugendförderung mit diesen Folgen verbunden und bis zu einem gewissen Punkt ist das auch moralisch tolerabel (nicht akzeptabel!), wenn es verantwortungsvoll umgesetzt wird. Im Grunde müssten die Vereine sogar verpflichtet sein, ehemalige Jugendspieler der U19 Mannschaften, die es nicht zum Profi-packen, sozial, psychologisch und finanziell für 2-3 Jahre nachzubetreuen in allen Belangen.


Deine Annahmen sind schon falsch. Nicht jeder Jugendliche fällt in ein Loch. Kenne einige die es geschafft haben und viele die es nicht geschafft haben. Es gibt Spieler wie Mustafi, die nach Hanburg kamen und dann nach England gingen um dann in Italien zu spielen und das vllt ohne ständige Begleitung der Eltern.... und es gibt Jungs, die mit dem Zug zum Training sind und wenn sie dann zu Hause waren ordentlich Mist gebaut haben.

Auch nicht jeder Junge ist sentimental veranlagt und weint wenn er Flipper sieht. Es gibt solche und solche.

Und fragt man z.B. Schmelle, sagt er dass es bei seiner Gastfamilie super war. Meistens sind es sogar ehemalige Profis, die dem Jungen Tipps geben können, weil sie z.B. Erfahrungen gesammelt haben, die die eigenen Eltern nie gemacht haben. Und es ist auch nicht so das jedes Kind seine Eltern ständig um sich hat. Es gibt Kinder wo die Eltern Alleinerziehend sind und Schichtarbeit haben. Dann gibt es ne 5 Minuten-Mikrowellen Mahlzeit und das Kind lernt schnell selbstständig zu sein. Man sollte mal schnell von dem Perfektionismus Abkommen und vllt seine eigenen Vorstellungen und Erfahrungen auf andere zu übertragen. Dazu habe ich oben in meinem Post, den du nur zum Teil zitierst auch schon was geschrieben.


Man muss die Entscheidung aller Parteien respektieren. Vor allem die Menschen, die ihr Kind lieben, werden nur das bete für Ihr Kind wollen. Und dann steht es niemanden zu den Eltern zu sagen was das beste für ihr Kind ist. Und es steht niemanden zu das Kind in Klischees zu ersticken. Wenn er seinen Traum leben will und der BVB ihn das bietet, dann kann das für ihn das beste sein. Und es gibt viele Jungs, die es nicht schaffen, dann haben sie eine super Unterstützung hinsichtlich Sportlicher und schulischer Bildung bekommen und haben finanziell eine gute Grundlage und Erfahrungen gesammelt, die nicht jeder Junge machen darf.

Deine Annahme ist eine perfekte Annahme. Eltern die ihn auffangen können, ein Jinge, der genau sowas auch will und braucht,usw

Die Realität ist aber bei vielen komplexer. Vor allem bei Flüchtlingskindern.

Ich kenne eine Person, bei denen der Verein in sehr junge Jahren sagte: "Wir bringen dich zur WM2006". Was ist fußballerisch aus dem geworden? Nichts außer vierte Liga. Aber soll ich dir was sagen. Er ist der gebildetste Charakter in seiner Familie. Und führt seinen eigenen Laden. Und bei ihm war das Internat sicher das beste was ihm passieren konnte.

Man muss differenzieren.

Allerdings, was die Beurteilung von Individuen angeht muss man differenzieren. Es besteht die Frage, wer dann jeweils Verantwortung übernimmt, wenn ein jugendlicher, der seit 15 Jahren nur Fussball im Kopf hat, plötzlich vor der Frage steht, ob er Bäcker werden soll oder Physiotherapeut oder Sport studiert oder sich hängen lässt. Man macht es sich auch zu leicht, wenn man sagt, die die hinterher nichts werden wären ohne den Fussball auch nichts geworden. Denn der Fussball prägt die Menschen nunmal massiv mit, und hat demzufolge eine Verantwortung für die Menschen, bei denen sich im Zuge dessen herausstellt, dass es vielleicht nicht für die ganz großen Träume reicht.
Ich abstrahiere mal auf ein anderes Beispiel: Hollywood-Kinderstars: Dort gibt es einige, die einen beachtlichen Absturz hingelegt haben, weil ihnen das Business zu Kopf gestiegen ist und die Realitäten dann egal waren. Man kann nicht so tun, als wäre das Business daran unbeteiligt, denn es weckt die Erwartungen und Träume nunmal. Es ist zu leicht, dem Einzelnen dann das Scheitern allein zuzuschieben - auch da muss man differenzieren. Aber das führt jetzt auch zu weit vom Thema weg.

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BVB - Jugendmannschaften |#7749
May 14, 2016 - 1:57 PM hours
Zitat von gelbschreib
Zitat von Benjani

Zitat von gelbschreib

Zitat von Benjani


Nserenko ist ein schlechtes Beispiel. Daran sieht man wie schnell etwas schief gehen kann, wenn man nicht von klein auf an mitbekommt, dass man trotz Geld beide Füße auf den Boden halten muss und demütig sein sollte. Das es solche Spieler wie Sand am Meer gibt, ist auch nicht richtig.


Und dazu braucht man auch ein Elternhaus, dass den Jungen unterstützt, einnordet, fordert und schützt. Keine Karrieregeilen Berater oder pflegeletern und vollmundige Versprechungen von aufnehmenden Vereinen. Und letztenendes braucht man dann auch Menschen, die diese Mentalität auch in sich drin haben. @tobitronic hat das weiter vorne perfekt ausgeführt: Die allermeisten schaffen es nicht. Und das hat dann nicht immer mit dem Talent zu tun - je später sie rausfallen, desto weniger liegt das am Talent. Was passiert mit diesen Menschen? Die opfern ihre ganze Jugend für einen Traum und wenn der zerplatzt was dann? Wenn du Glück hast, hast du die Nerven bewahrt und die Füße auf dem Boden. Und eine Familie, die dich auffängt und untertützt. Wenn dich deine Familie aber schon mit 12 zu Gasteltern verfrachtet und den Berater die andere Hälfte der Erziehungsaufgaben überlässt, dann sind die wichtigsten Jahre der Reifung zum Erwachsenen ganz integrale entwicklungsfördernde Faktoren genommen und ersetz durch eine reine Kunstwelt.
Allgemein ist das Ausmaß der Fussball-Jugendförderung mit diesen Folgen verbunden und bis zu einem gewissen Punkt ist das auch moralisch tolerabel (nicht akzeptabel!), wenn es verantwortungsvoll umgesetzt wird. Im Grunde müssten die Vereine sogar verpflichtet sein, ehemalige Jugendspieler der U19 Mannschaften, die es nicht zum Profi-packen, sozial, psychologisch und finanziell für 2-3 Jahre nachzubetreuen in allen Belangen.


Deine Annahmen sind schon falsch. Nicht jeder Jugendliche fällt in ein Loch. Kenne einige die es geschafft haben und viele die es nicht geschafft haben. Es gibt Spieler wie Mustafi, die nach Hanburg kamen und dann nach England gingen um dann in Italien zu spielen und das vllt ohne ständige Begleitung der Eltern.... und es gibt Jungs, die mit dem Zug zum Training sind und wenn sie dann zu Hause waren ordentlich Mist gebaut haben.

Auch nicht jeder Junge ist sentimental veranlagt und weint wenn er Flipper sieht. Es gibt solche und solche.

Und fragt man z.B. Schmelle, sagt er dass es bei seiner Gastfamilie super war. Meistens sind es sogar ehemalige Profis, die dem Jungen Tipps geben können, weil sie z.B. Erfahrungen gesammelt haben, die die eigenen Eltern nie gemacht haben. Und es ist auch nicht so das jedes Kind seine Eltern ständig um sich hat. Es gibt Kinder wo die Eltern Alleinerziehend sind und Schichtarbeit haben. Dann gibt es ne 5 Minuten-Mikrowellen Mahlzeit und das Kind lernt schnell selbstständig zu sein. Man sollte mal schnell von dem Perfektionismus Abkommen und vllt seine eigenen Vorstellungen und Erfahrungen auf andere zu übertragen. Dazu habe ich oben in meinem Post, den du nur zum Teil zitierst auch schon was geschrieben.


Man muss die Entscheidung aller Parteien respektieren. Vor allem die Menschen, die ihr Kind lieben, werden nur das bete für Ihr Kind wollen. Und dann steht es niemanden zu den Eltern zu sagen was das beste für ihr Kind ist. Und es steht niemanden zu das Kind in Klischees zu ersticken. Wenn er seinen Traum leben will und der BVB ihn das bietet, dann kann das für ihn das beste sein. Und es gibt viele Jungs, die es nicht schaffen, dann haben sie eine super Unterstützung hinsichtlich Sportlicher und schulischer Bildung bekommen und haben finanziell eine gute Grundlage und Erfahrungen gesammelt, die nicht jeder Junge machen darf.

Deine Annahme ist eine perfekte Annahme. Eltern die ihn auffangen können, ein Jinge, der genau sowas auch will und braucht,usw

Die Realität ist aber bei vielen komplexer. Vor allem bei Flüchtlingskindern.

Ich kenne eine Person, bei denen der Verein in sehr junge Jahren sagte: "Wir bringen dich zur WM2006". Was ist fußballerisch aus dem geworden? Nichts außer vierte Liga. Aber soll ich dir was sagen. Er ist der gebildetste Charakter in seiner Familie. Und führt seinen eigenen Laden. Und bei ihm war das Internat sicher das beste was ihm passieren konnte.

Man muss differenzieren.

Allerdings, was die Beurteilung von Individuen angeht muss man differenzieren. Es besteht die Frage, wer dann jeweils Verantwortung übernimmt, wenn ein jugendlicher, der seit 15 Jahren nur Fussball im Kopf hat, plötzlich vor der Frage steht, ob er Bäcker werden soll oder Physiotherapeut oder Sport studiert oder sich hängen lässt. Man macht es sich auch zu leicht, wenn man sagt, die die hinterher nichts werden wären ohne den Fussball auch nichts geworden. Denn der Fussball prägt die Menschen nunmal massiv mit, und hat demzufolge eine Verantwortung für die Menschen, bei denen sich im Zuge dessen herausstellt, dass es vielleicht nicht für die ganz großen Träume reicht.
Ich abstrahiere mal auf ein anderes Beispiel: Hollywood-Kinderstars: Dort gibt es einige, die einen beachtlichen Absturz hingelegt haben, weil ihnen das Business zu Kopf gestiegen ist und die Realitäten dann egal waren. Man kann nicht so tun, als wäre das Business daran unbeteiligt, denn es weckt die Erwartungen und Träume nunmal. Es ist zu leicht, dem Einzelnen dann das Scheitern allein zuzuschieben - auch da muss man differenzieren. Aber das führt jetzt auch zu weit vom Thema weg.


Sorry aber das Beispiel finde ich etwas sehr weit hergeholt. Einen Jugendspieler mit Hollywood Kinderstars die Teilweise Multimillionäre sind zu vergleichen. Und wenn du glaubst die Jungs werden nicht darauf vorbereitet, wenn die es nicht zum Profi packen, dann liegst du falsch.

Ich habe in dem Text davor schon geschrieben: man sollte seine eigenen Meinungen und Erfahrungen nicht auf andere übertragen.

Andersrum kann man genauso fragen: wer trägt die Verantwortung wenn der Junge das Angebot nicht annimmt und Hartz4 Empfänger wird.

Es gibt Schicksale im und außerhalb des Fußballs. Ich persönlich kenne viele Fälle, in denen der Fußball das Leben der Kinder und Jugendlichen sehr zum Positiven verändert hat. Bundesligaprofis aber auch welchen die es nicht gepackt haben. Und einige, die es bis heute bereuen nicht ins NLZ Jugendhaus gezogen zu sein.



Wir haben nicht das Recht die Entscheidung von Eltern und Kindern anzuzweifeln. Ist ja nicht so als ob da keine Bindungen vorhanden sind, die einen die Entscheidung schwer machen. Ich finde hier wurden schon echt gute Beiträge dazu geschrieben.

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Schmelle- -Toprak----Sokratis---Lukasz---------
-----------------------Bürki------------------------------
BVB - Jugendmannschaften |#7750
May 14, 2016 - 5:01 PM hours
Wird das Rückspiel der U19 auch übertragen und wenn ja wann findet es statt und wer überträgt es?

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2017/2018

Meine Erste 11:
-------------------------------Bürki---------------------------------
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-------------------------------Weigl--------------------------------
Dembélé-------Götze---------Dahoud----------------Reus
---------------------------Aubameyang--------------------------
Trainer: Favre
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