1. Spieltag: Karlsruher SC - VfL Osnabrück

Was: Karlsruher SC - VfL Osnabrück
Wann: Freitag, 21.07.2017, 20:30 
Wo: Wildparkstadion, Karlsruhe 
 
Abschließen!  

Wenn der Ball am Freitag im Wildparkstadion wieder rollt, dann gehört die abgelaufene Saison endgültig der Vergangenheit an. Viel Leid, viel Schmerz - Niederlagen. Am Ende Frustration und Resignation, all das wird spätestens am 21.07.2017 vergessen sein. Dabei hat der KSC die Ehre gegen den VfL Osnabrück die Eröffnungspartie der 3. Liga auszutragen.  

Neustart in Liga 3 

Jedes Ende ist ein neuer Anfang! So werden auf dem Platz viele neue Gesichter zu sehen sein.  Von der letztjährigen „Absteiger“ Mannschaft sind lediglich 4 Spieler vom letztjährigen Profikader aus dem Sommer übrig geblieben (Vollath und Sallahi außen vor). Zawada (Wintertransfer), Muslija,Vujinovic, Marcel Mehlem, Luibrand und Buchta (Alle Jugend oder 2. Mannschaft) kamen erst im Januar 2017 oder später zu ihren ersten Profieinsätzen beim KSC. 26 Abgängen stehen 15 Externe Zugänge gegenüber. Kein unbekannter ist hingegen unser Trainer Marc-Patrick Meister. Er betreute die Mannschaft auch schon in den letzten Saisonspielen, die aber viel mehr einen Testspielcharakter besaßen.   

Grundsätzliches zur 3. Liga 

In Liga 3 werden wir 38 Spiele erleben. Dabei sind die Anstoßzeiten meist Samstags um 14:00 Uhr. Andere Anstoßzeiten sind: Freitag 19 Uhr, sowie Sonntag 14 Uhr. Die Spiele unter der Woche werden in der Regel um 19 Uhr angepfiffen. Das erste Rückrundenspiel wird übrigens auch noch in diesem Jahr stattfinden. Eine Woche vor Weihnachten wird der 20. Spieltag in Osnabrück ausgetragen. Nach der Winterpause geht am 23. -24. Januar weiter. Dabei wird die Telekom alle Spiele Live zeigen. Das öffentlich-rechtliche Fernsehen hat dazu noch die Rechte auf 120 Spiele der 3. Liga. Der SWR hat zumindest schon einmal angedeutet, dass er so viele KSC Spiele wie möglich ausstrahlen möchte (Quelle: BNN). Ob dies jedoch auch auf die Auswärtsspiele zutrifft darf bezweifelt werden. Mein Tipp: Im Wildparkstadion direkt ist es immer noch am schönsten Fußball zu schauen. In Sachen Auswärtsfahrt wird es komplizierter: 7589 km (Eine Strecke) sind für alle Auswärtsfahren zurückzulegen. Da werden Füße hoch legen und Fernseher schauen vielleicht doch zu einer netten Alternative. Daher lege ich euch noch folgende Infos der Telekom bei:   
 
- Abos sind ab dem 20. Juli erhältlich und können dann auf telekomsport.de gebucht werden, den ersten Spieltag zeigt die Telekom allerdings für alle Fans kostenfrei!  
- Sehen könnt ihr die Spiele ebenfalls auf der Online Seite: telekomsport.de, sowie auf der Telekom Sport Startphone App auf iOS und Android. In Planung sind auch spezielle Apps für Amazon Fire TV und SmartTV von Samsung.  
- Personen die bereits EntertainTV Kunde sind, können 24 Monate lang gratis die dritte Liga anschauen. Alle anderen können sich die 3. Liga per Jahresabo (9,95€ im Monat) oder Monatsabo (14,95€) freischalten lassen. 

Die 3. Liga, die Schwerste überhaupt? 

Eins ist völlig klar: Für uns zählt nur Aufstieg, was nicht zuletzt an den deutlich reduzierten Fernsehgeldern liegt. Doch genau aus diesem Grund möchten auch andere raus aus der Finanzfalle 3. Liga. Aalen, Osnabrück, Chemnitz, Erfurt, Paderborn, nicht zuletzt auch wir, mussten bis zum Stichtagsende eine Liquiditätslücke schließen und um die Lizenz Bangen. Gute Arbeit wurde dennoch  von allen Vereinen verrichtet, denn alle haben die Lizenz für die 3. Liga in dieser Saison erhalten (1860 München ausgenommen). Aber auch sportlich gesehen ist diese Liga eine unberechenbare Liga.  Beispiele? Würzburg vor 2 Jahren als Aufsteiger zum Durchmarsch. FSV Frankfurt den Durchmarsch von 2. Liga in die 4. Liga vollbracht. Paderborn wäre sportlich gesehen das Selbe passiert. Im Mittelfeld liegen die Mannschaften regelmäßig nah beieinander. So trennen meist zu Saisonende von Platz 6 zu Platz 15 nicht mal 10 Punkte. Bei einer Trainerumfrage in der letzten Saison wurde Chemnitz (14 Stimmen) als Aufstiegsfavorit auserkoren. Letzten Endes reichte es hier nur für Platz 8. Duisburg, Kiel, Osnabrück und Paderborn folgten als weitere Aufstiegsfavoriten im letzten Jahr. Zumindest bei Duisburg und  Kiel behielten die Trainer recht. Wo wir schon von Aufstiegsfavorit reden: In dieser Saison gilt, laut einem Sportwettanbieter, der KSC als Favorit. Würzburg und Magdeburg folgen auf den Plätzen 2 und 3. Auch die Trainer sehen uns als Ligaprimus. So sehen 17 der 19 Trainerkonkurrenten den KSC als Aufsteiger. Auch hier folgen Würzburg (14 Stimmen) und Magdeburg (10 Stimmen) auf den Plätzen. Desweiteren besitzt der KSC das höchste Spieleretat in der dritten Liga.   

Favorit! Gut oder schlecht? 

Die Favoritenrolle müssen wir also annehmen. Doch wie sah es bislang mit den Absteigern aus? Seit Einführung der 3. Liga stiegen, bis auf 2 Ausnahmen, jedes Jahr mindestens ein Absteiger auch direkt wieder auf. 4 Vereine haben es als Absteiger wiederum geschafft, auch direkt nochmal abzusteigen (Paderborn dabei nicht mitgezählt). Unsere Mannschaft bietet jedoch einiges an Qualität, so hat man im Sturm den Rekordtorschützen der 3. Liga Anton Fink  (113 Tore) und mit Dominik Stroh-Engel den Rekordtorschützen in einer Saison (27 Tore) verpflichtet. Auch drum rum bietet der Verein mit Bülow (neuer Kapitän), Pisot und Gordon extrem viel 2. Liga Erfahrung auf. Der Aufstieg also definitiv machbar, wenn auch kein Selbstläufer. Nicht umsonst warnte Stroh-Engel, man müsse den Kampf in Liga 3 annehmen. Dies wird Elementar wichtig sein bei der Mission: Wiederaufstieg. 

Unser Gegner: VfL Osnabrück 

Kapitän der Mannschaft: Halil Savran; Trainer: Joe Enochs.  

Seit 7 Jahren ist unser Gegner schon „gefangen“ in Liga 3. Dabei liebäugelte der VfL schon mehrfach mit dem Aufstieg. Am nächsten war man in unserer damaligen Aufstiegssaison dran. Damals beendete der VfL Osnabrück die Saison auf dem Relegationsplatz, in der man sich jedoch nicht gegen Dresden durchsetzen konnte. Allgemein war man in den letzten Jahren häufig unter den Top 6 vorzufinden, allerdings versagten speziell in den beiden abgelaufen Spielzeiten die Nerven zum Saisonendspurt. So stand man in der Saison 15/16 und 16/17 auf Platz 3 am 30. Spieltag und konnte danach nur noch 8 bzw. 6 Punkte aus den letzten 8 Spielen holen. Einen größeren Umbruch hat der VfL dieses Jahr nicht zu überstehen. Bislang muss man mit Syhre nur einen unumstrittenen Stammspieler ersetzen. Willers, der in dieser Saison auf 32 Spiele kam, hatte nicht nur aufgrund des Manipulationsverdachts (Urteil: 4 Monate Sperre) keine Zukunft mehr beim VfL. Seinen Vertrag hat man bewusst auslaufen lassen. Bislang fuhr man bei den Neuzugängen einen Sparkurs: So hat man bislang nur 4 externe Neuzugänge zu verzeichnen. Dem gegenüber stehen 7 Abgänge. Ein Grund für den bisherigen Sparkurs könnte auch Kwasi Okyere Wriedt (20 Torbeteiligungen in der abgelaufenen Saison) sein, um den es hartnäckige Abgangsgerüchte gibt. Ihn könnte es womöglich in die zweite Liga ziehen, wofür allerdings Ablöse fällig werden würde. Spätestens wenn dieser Dominostein fällt, kann man davon ausgehen, dass der VfL nochmal auf dem Transfermarkt aktiv wird. David Ulm (Bielefeld) gilt hierbei als heißester Kandidat für einen Neuzugang. In Sachen Aufstieg rangiert  Osnabrück beim ominösen Wettanbieter an sechster Position. Bei den Trainern hat Osnabrück 2 Stimmen erhalten. Eine davon übrigens vom KSC Trainer. Ein genaueres Saisonziel wurde nicht festgelegt, jedoch dürfte es –trotz mäßiger Vorbereitung- nicht überraschen, wenn der VfL am Ende der Saison zumindest in der oberen Tabellenhälfte vorzufinden ist. 

Die Vorbereitung 

Nach dem der KSC gegen 3 Unterklassige Vereine gewinnen konnte (28:2 Tore), setzte es gegen die beiden Zweitligisten Ingolstadt (0:1), sowie Duisburg (2:3) gleich zwei Niederlagen. Gegen den englischen Drittligisten Fleetwood Town spielte man 2:1. Das letzte Testspiel gewann der KSC ebenfalls mit 2:1 gegen die Eintracht aus Braunschweig.

Ähnlich wie der KSC begann auch der VfL mit 3 Testspielen gegen Unterklassige Vereine (23:1 Tore). Jedoch setzte es im Anschluss gegen St. Pauli (2. Liga), Dortmund II und Wiedenbrück (Beide Regionalliga) jeweils 0:3 Niederlagen. Gegen den SV Jeddeloh (Regionalliga Nord) rehabilitierte sich der VfL und gewann spielerisch überzeugend mit  1:0 durch einen Kopfballtreffer in der 82. Minute von Kamer Krasniqi. Schon vor dem Führungstreffer scheiterte man 3 Mal am Aluminium. Die Generalprobe findet gegen Werder Bremen am Sonntag 15 Uhr statt.

Jetzt erst Recht! Ihr wisst es schon…  

Ich persönlich bin froh, dass diese Sommerpause nun ein Ende hat. Endlich kann man wieder neu anfangen. Können die vergangene Saison ruhen lassen und neu angreifen. Die Leere aus den letzten Saisonspielen ist weg. Nun ist wieder die Vorfreude da. Alle 2 Wochen wieder Wildpark erleben. Mit Freunden zusammenstehen und dabei lachen können. Ausgelassen dem Kicken zusehen. Emotionen haben. Freud und Leid. Nicht zuletzt auch die Lust unseren Spielern zeigen zu können, dass wir KSC Fans bedingungslos unterstützen wollen. im Training haben wir schon mit 2500 (!!!) Zuschauern ein Ausrufezeichen setzen können. Knapp 6000 Dauerkarten wurde eine Woche vor Saisonstart verkauft. Ihr wisst es alle: Der KSC braucht uns nun. Noch mehr als sonst – lasst uns die letzte Saison vergessen und unsere neue Mannschaft feiern - Also geht alle raus in den Wildpark! Unterstützt den Verein, unterstützt unsere Spieler mit allem was ihr habt. Jeder einzelne soll wissen, dass die KSC Farben etwas Besonderes sind - NUR DER KSC!  
 
Voraussichtliche Aufstellung: 
Karlsruher SC: Uphoff – Bader, Pisot, Stoll, Föhrenbach – Camoglu, Bülow, Hofmann, Lorenz – Fink, Zawada 

VfL Osnabrück: Gersbeck – Sangare, Engel, Appiah, Dercho – Bickel, Groß, Danneberg, Reimerink – Wriedt, Savran   (Quelle: Liga 3)
 
-Aufstellung ohne  Gewähr-

Alle raus in den Wildpark!
This contribution was last edited by Angolo0810 on Jul 16, 2017 at 7:17 AM hours