Johannes Flum [18]

Im Schatten des Phantoms

Johannes Flum, Neuzugang von Eintracht Frankfurt, darf sich als Sieger der Vorbereitung fühlen. Der ehemalige Freiburger hat sich bei den Hessen prima eingelebt.

+++ Flum beim Schulterspezialist +++

Eintracht-Mittelfeldspieler Johannes Flum wird am Montag von einem Schulterspezialisten untersucht. Dort soll entschieden werden, ob der Frankfurter operiert werden muss oder nicht. Flum war beim Derby-Sieg gegen Mainz nach einem Zweikampf auf die Schulter gekracht. "Ich bin gefallen und habe mich mit der Hand abgestützt. Plötzlich hatte ich höllische Schmerzen und habe gemerkt, dass etwas kaputt ist", schilderte der 26-Jährige die Situation in der "Bild"-Zeitung.

Eintracht-Mittelfeldmann Johannes Flum will nach seiner Schulter-Operation auf jeden Fall bis zum Start der Vorbereitung wieder fit sein. "Anfangs werde ich vielleicht noch nicht gleich in den Zweikampf gehen dürfen. Aber ich will auf jeden Fall alle Laufeinheiten mitmachen", sagte der 26-Jährige der "Bild"-Zeitung. Flum arbeitet nach der OP derzeit in der Reha für sein Comeback.

+++ Flum mit Kadersorgen +++
Audio: Flum: "Man macht sich Gedanken" 13 Sek
(© hr, 08.07.2014)
Eintracht-Mittelfeldspieler Johannes Flum macht sich angesichts des unvollständigen Kaders der Frankfurter Sorgen. "Es ist schon so, dass man sich Gedanken macht. Wir wollen ja schließlich konkurrenzfähig bleiben", sagte er dem hr-sport. Die Eintracht habe in der vergangenen Saison eine gute Mannschaft gehabt. "Da sind jetzt etliche, wie zum Beispiel Sebastian Jung gegangen. Das ist ein brutaler Verlust", so Flum. Für den 26-Jährigen ist Jung "wohl der beste Rechtsverteidiger der Liga". Er warnte zudem davor, die Lücke im Kader ausschließlich mit Nachwuchsspielern schließen zu wollen. "Sie geben sich viel Mühe", lobte Flum die jungen Kollegen im Trainingslager. "Aber allein von der Statur ist Bundesliga schon etwas Anderes."

+++ Flum will Vollgas geben +++
Eintracht-Mittelfeldspieler Johannes Flum ist voller Vorfreude auf die neue Saison. "Mir gefällt es wieder richtig gut, mit der Mannschaft zu trainieren", sagte Flum dem hr-sport. Der 26-Jährige strotzt nach einer dreimonatigen Schulterverletzung vor Selbstvertrauen und Tatendrang. "Mein persönliches Ziel ist, in jedem Spiel 100 Prozent zu geben. Ich will jedes Spiel gewinnen", so Flum. Ein Vorteil sei, dass die Eintracht nun keine Doppelbelastung mehr verkraften müsse. "Wir können jede Woche alles rauspfeffern und haben sieben Tage Zeit, zu regenerieren", sagte er.

Makoto Hasebe sagte, sein Wunsch sei die Qualifikation für den Europapokal. Marco Russ meinte, es komme zunächst darauf an, mit dem Kampf um den Klassenverbleib nichts zu tun zu bekommen. Welches Ziel Ihrer Kollegen ist das realistischere?

Ich finde, es ist noch zu früh, sich in dieser Frage festzulegen. Jetzt gilt es Grundlagenarbeit zu legen. Individuell und gemeinsam, um eine Basis zu schaffen, auf der wir in den nächsten Monaten etwas aufbauen können. Was wir erreichen wollen, darüber werden wir uns intern sicher noch früh genug verständigen. Fakt ist: Die Doppelbelastung ist in der kommenden Saison weg. Ohne die Extraspiele in der Europa League können wir uns komplett auf die Bundesliga konzentrieren und jedes Wochenende alle Körner rauspfeffern, die wir haben. Und uns dann eine Woche in Ruhe erholen und auf das nächste Spiel vorbereiten. Das wir nicht absteigen wollen ist klar.

+++ Muskelfaserriss bei Flum +++
Die Frankfurter Eintracht muss vorerst auf Mittelfeldspieler Johannes Flum verzichten. Der 26-Jährige zog sich einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zu, wie Coach Thomas Schaaf am Dienstag am Rande des Trainings bestätigte. Flum fällt damit aller Voraussicht nach für die kommende Englische Woche mit den Spielen gegen Schalke, Mainz und Hamburg aus. Ob Martin Lanig bis dahin eine Alternative sein wird, ist ebenfalls fraglich. Nach anhaltenden Knieproblemen drehte der 30-Jährige mit Reha-Trainer Michael Fabacher aber erstmals wieder Runden um den Übungsplatz.

Wie die "Offenbach Post" berichtet, ist Johannes Flum ein möglicher Kandidat für einen Wechsel. Nach seinem Muskelfaserriss im Oberschenkel stand der ehemalige Freiburger nur noch einmal im Spieltagskader der Eintracht, kommt in der Saison bisher lediglich auf zwei Kurzeinsätze nach Einwechslungen zu Saisonbeginn. Aus diesem Grund sollen aufgrund beidseitiger Unzufriedenheit noch vor Beginn der Rückrunde intensive Gespräche geführt werden.

Aufs Abstellgleis geraten ist auch Mittelfeldspieler Flum, den die Eintracht vor einem Jahr aus Freiburg holte. Zuletzt hatte er nicht einmal mehr im Kader gestanden. Noch vor der Rückrunde soll auch mit Flum ein intensives Gespräch geführt werden, „weil beide Seiten sicher nicht zufrieden sind“.

Unter Trainer Armin Veh hatte Johannes Flum beinahe eine Einsatzgarantie, unter Nachfolger Thomas Schaaf hat sich der Status des 2,2 Millionen Euro teuren ehemaligen Freiburgers - auch aufgrund von Verletzungen - gewandelt: auf gerade einmal 40 Minuten Einsatzzeit kommt der 27-Jährige in dieser Saison. Dennoch habe ihm der Trainer versichert, dass er auf ihn baue.

"Ich muss mich voll einbringen, Vollgas geben und dann sehen wir weiter. Ich bin keiner, der sich hängen lässt oder stänkern würde", zitiert die "Frankfurter Rundschau" Flum, der in der Rückrunde angreifen will.