Die Vereinsführung & Vereinspolitik

Mar 16, 2007 - 3:39 PM hours
Die Vereinsführung & Vereinspolitik |#1851
Oct 19, 2018 - 3:10 PM hours
Ganz interesannte Info gestern auf der Mitgliederversammlung des SC,
dass die beiden Transfers, von Vince Grifo und Milli Phillip dem SC 32,5 Mio. in die Kassen gespühlt haben.....
Die Vereinsführung & Vereinspolitik |#1852
Oct 19, 2018 - 3:25 PM hours
Zu Fritz Keller: Ich wundere mich, dass diese Satzungsänderung hier bisher nicht diskutiert wurde, bedeutet sie doch eine Teil-Entmachtung des Präsidenten. Eine wahre Breit-Seite gegen den Winzer, Weinhändler und Gastronomen. Es gab seit Wochen Gerüchte über einen heftigen Zwist zwischen Keller und Breit. Keller wird weitgehend auf Repräsentationsaufgaben beschränkt. Sollte es einmal zu Meinungsverschiedenheiten zwischen den Vorständen Leki und Saier kommen, entscheidet letzlich nicht der Präsident, sondern Aufsichtsratschef Breit. Man kann von einer Demontage Kellers sprechen. Sachlich halte ich die gefundene Lösung für gerechtfertigt.
Die Vereinsführung & Vereinspolitik |#1853
Oct 19, 2018 - 3:32 PM hours
Zitat von rodolfo
Ganz interesannte Info gestern auf der Mitgliederversammlung des SC,
dass die beiden Transfers, von Vince Grifo und Milli Phillip dem SC 32,5 Mio. in die Kassen gespühlt haben.....


Da Grifo ja eine AK, ich meine Mal von 6 Mio gelesen zu haben, muss der Milli Deal wohl doch etwas mehr Geld in die Kassen gespült haben als erwartet. Vermutlich kamen da jetzt noch Prämien dazu. Prämien für Grifo kann es auf Grund der AK ja nicht geben oder liege ich da falsch?

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Handball im Blut, den SC im Herzen.

SCF ein leben lang! (nie wieder Wetten mit VfB-Logo)
Die Vereinsführung & Vereinspolitik |#1854
Oct 19, 2018 - 5:23 PM hours
Mal ne andere Frage:
Es wurde doch kommuniziert, dass der SC in die Stadiongesellschaft jede Saison 5Mios (?) einzahlt, oder?
Ist diese Summe eigentlich im "normalen" Haushalt, oder wird das vom Gewinn abgezogen?
Wurde auf der Mitgliederversammlung dies kommuniziert?
Die Vereinsführung & Vereinspolitik |#1855
Oct 19, 2018 - 6:01 PM hours
Zitat von newsman
Zu Fritz Keller: Ich wundere mich, dass diese Satzungsänderung hier bisher nicht diskutiert wurde, bedeutet sie doch eine Teil-Entmachtung des Präsidenten. Eine wahre Breit-Seite gegen den Winzer, Weinhändler und Gastronomen. Es gab seit Wochen Gerüchte über einen heftigen Zwist zwischen Keller und Breit. Keller wird weitgehend auf Repräsentationsaufgaben beschränkt. Sollte es einmal zu Meinungsverschiedenheiten zwischen den Vorständen Leki und Saier kommen, entscheidet letzlich nicht der Präsident, sondern Aufsichtsratschef Breit. Man kann von einer Demontage Kellers sprechen. Sachlich halte ich die gefundene Lösung für gerechtfertigt.

Ein ganzer Aufsichtsrat ist hier aber sicherlich repräsentativer als ein Präsident alleine. Wenn Keller nur im Ehrenamt agiert ist es fast schon folgerichtig, dass dieser Schritt vollzogen wurde, um sich hier professioneller aufzustellen. Da kann er noch so beleidigt tun...
Die Vereinsführung & Vereinspolitik |#1856
Oct 19, 2018 - 6:52 PM hours
Salli Zemme,

Damit es auch wirklich alle von der Quelle der Änderungswünsche selbst gelesen haben, hier der Link:

https://einzigartiger-scfreiburg.de/#mgv2018

Wenn ich in meiner Wenigkeit meine Meinung dazu äußern dürfte würde ich folgendes sagen: Da steht nichts von einer Entmachtung und ich sehe in der Veränderung keinen Grund daran zu glauben dass Keller in irgend eine Art Entmachtet wurde. Ich gebe aber zu dass es beim ersten Blick darauf danach aussieht.

Wenn man es genauer betrachtet sieht es für mich folgendermaßen aus: Bisher wurde der Präsidentschaftskandidat vom Aufsichtsrat als Präsident vorgeschlagen und in den Vorstand "bestellt". nachdem er von der Versammlung gewähltwurde. Dadurch hatte der Aufsichtsrat und die Mitgleider die Möglichkeit sich wohlgesonnenen Leuten Vorrang zu geben. Das "bestellen" war ein rein formaler Akt. Der Präsident hat jetzt keinen Sitz im Vorstand mehr und dadurch keinen richtigen Einfluss auf das operative Geschäft, wirkt allerdings stärker denn je als Kontrollinstanz und kann jederzeit seine Befugnisse von einer Mitgliederversammlung ohne Einfluss des Aufsichtsrates erhöhen lassen. Der Ehrenrat (was auch dieser bisher gemacht hat ist mir ein Rätsel) schlägt den Präsidenten vor und gewinnt m.E. dadurch auch an Bedeutung. Er kann sogar als Gegenpol zum Aufsichtsrat aufsteigen der genauso von den Mitglieder gewählt wird. So haben die Mitglieder mehr Einfluss aufs Wirken der gewählten Vertreter.

Sollte es dissens zwischen Präsidenten und Aufsichtsrat oder Vorstand geben wird es sicherlich nicht gemütlicher für beide Seiten weil sie mit der Änderung ja keine wirkliche Kontrolle übereinander haben. Der eine kann nun nicht die Macht des anderen Beschneiden oder gar seine Arbeit direkt beeinflussen. Er muss es stets auf demokratische Weise über die Mitgleider und einer Mitgliederversammmlung gehen. Dadurch gibt es m.E. mehr Reibung als weniger Reibung. Alle müssen mehr um die Gunst der Mitglieder werben. Im Endeffekt sorgt die Änderung für eine größere Freiheit des Präsidenten sich bei den Tätigkeiten des Aufsichtsrates und Vorstandes kritisch zu Äußern. Genau dass ist auch das Ziel! Es nimmt Keller aus der dreifachen Knechenschaft heraus und packt Ihn in eine Zwefache. Es beschneidet somit nicht wirklich den Präsidenten sondern eher die Macht des Aufsichtsrates über diesen. Wer Keller kennt wird mir beipflichten dass er nicht einer ist der nun ruhig in der Ecke kauernd zugucken wird was die anderen so machen. Er wird sich einmischen! Jetzt hat er m.E. sogar mehr Möglichkeiten dazu.

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05.12.2021 - BMG-SCF - 0:6 - No Freiburg - No Party!

This contribution was last edited by FANatic19 on Oct 19, 2018 at 6:56 PM hours
Die Vereinsführung & Vereinspolitik |#1857
Oct 20, 2018 - 12:33 AM hours
Ich weiß nicht, ob es hier schon irgendwo thematisiert wurde - auf der Mitgliederversammlung wurde noch einmal deutlich durch die Blume verkündet (durch Jochen Saier), dass der SC knapp vor einer Verpflichtung von Cengiz Ünder und Michael Gregoritsch stand und wohl beide Transfers auf der Ziellinie gescheitert sind... die letzte Saison wäre wohl etwas anders verlaufen, hätte man diese tätigen können...
Die Vereinsführung & Vereinspolitik |#1858
Oct 21, 2018 - 9:04 AM hours
Zitat von ganderson
Mal ne andere Frage:
Es wurde doch kommuniziert, dass der SC in die Stadiongesellschaft jede Saison 5Mios (?) einzahlt, oder?
Ist diese Summe eigentlich im "normalen" Haushalt, oder wird das vom Gewinn abgezogen?
Wurde auf der Mitgliederversammlung dies kommuniziert?


Nicht jedes Jahr 5 Mio, sondern 5 Jahre 1 Mio. Wo man das Geld abzieht, weiß ich allerdings nicht. Auf der MV wurde nichts dazu gesagt.
Die Vereinsführung & Vereinspolitik |#1859
Oct 23, 2018 - 12:41 PM hours
"Wenn das Vereinsregister der Auffassung ist, das e.V. sei zu streichen, dann ist es kein Angriff gegen Mainz 05, dann ist es ein Angriff gegen den Profisport insgesamt und den Profifußball insbesondere. Denn schauen wir uns mal die Landschaft an: FC Schalke 04, SC Freiburg, Fortuna Düsseldorf, 1. FC Nürnberg, Union Berlin, FC St. Pauli, Dynamo Dresden, SV Sandhausen, Erzgebirge Aue, 1. FC Heidenheim, Holstein Kiel, SV Darmstadt 98 haben derzeit die Form eines eingetragenen Vereins."
Das klingt erst einmal besorgniserregend. Gibts hier jemanden der sich auskennt und ein bisschen was dazu schreiben kann. @scooff eventuell
Die Vereinsführung & Vereinspolitik |#1860
Oct 23, 2018 - 1:28 PM hours
Zitat von Viehdieb
"Wenn das Vereinsregister der Auffassung ist, das e.V. sei zu streichen, dann ist es kein Angriff gegen Mainz 05, dann ist es ein Angriff gegen den Profisport insgesamt und den Profifußball insbesondere. Denn schauen wir uns mal die Landschaft an: FC Schalke 04, SC Freiburg, Fortuna Düsseldorf, 1. FC Nürnberg, Union Berlin, FC St. Pauli, Dynamo Dresden, SV Sandhausen, Erzgebirge Aue, 1. FC Heidenheim, Holstein Kiel, SV Darmstadt 98 haben derzeit die Form eines eingetragenen Vereins."
Das klingt erst einmal besorgniserregend. Gibts hier jemanden der sich auskennt und ein bisschen was dazu schreiben kann. @scooff eventuell


Gibt dazu einen sehr lesenswerten Beitrag im Mainzer Forum. Ich zitier da mal:

Zitat von hamue1905
Die etwas überraschende und zugleich kritische Nachricht war, dass das Amtsgericht Mainz die Ausgliederung der Profiabteilung fordert, andernfalls ein Verfahren zur Austragung aus dem Vereinsregister anregen will.

Dann will ich mich gleich mal diesem Thema widmen. Man muss sagen, dass das jetzt in dieser Dringlichkeit zu diesem frühen Zeitpunkt schon etwas überraschend kam. Eine Frist zur Vorlage eines Ausgliederungsplans bis Mitte November ist schon recht ambitioniert. Da müssen ja viele Aspekte berücksichtigt werden, es sind da zahlreiche rechtliche Ausgestaltungsformen denkbar, aber es hängen auch strukturelle (wie, was gliedere ich aus: Nur. 1. Mannschaft oder auch U23 und U19?) und nicht zuletzt ideelle Fragen mit zusammen.

Man muss aber auch feststellen, dass die generelle Debatte der Gemeinnützigkeit von Profisportvereinen und einem Fußballbundesligisten als e.V. nicht erst seit gestern im Raum steht. 2016 hat ja der Jura-Professor Lars Leuschner schon einmal ein Verfahren auf Löschung des FC Bayern München anregen wollen. Das Amtsgericht (AG) München hat dem damals am 16.09.2016 nicht entsprochen. Unter Juristen ist das nicht unumstritten. Ich habe mich ebenfalls im Jahr 2016 intensiv im Rahmen von juristischen Klausuren beschäftigt. Mann kann da tatsächlich viele Aspekte aufführen, die am Ende eine Löschung zur Folge haben könnte. Eine Fachdebatte will ich hier jetzt nicht anregen, nur sollte man wissen, dass es dazu tatsächlich beide Meinungen gibt

Für uns als Verein ist jedoch ein anderer Aspekt noch viel wichtiger. Der FC Bayern München hat seine Profiabteilung bzw. den ganz großen Teil seines Wirtschaftsbetriebs in eine Kapitalgesellschaft ausgegliedert (nämlich in der Rechtsform der Aktiengesellschaft).
Das AG München stützt sich in seiner Entscheidung aus September 2016 im Wesentlichen auf eine höchstrichterliche Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH) aus dem Jahre 1982. In dieser Entscheidung hat Karlsruhe, grob gesagt, entschieden: Die Auslagerung wirtschaftlicher Tätigkeiten (im Sport also vor allem auch die Profiabteilung) ist zulässig. Man spricht dabei vom sog. Nebenzweckprivileg, bei dem der Verein dann also auch im Vereinsregister als e.V. weiter geführt werden könne. Den Streit bei Bayern München bezog Herr Leuschner darauf, dass man angesichts der Vielzahl von Subgesellschaften und den enormen Umsatz eines Profisportvereins bei der wirtschaftlichen Tätigkeit nicht mehr von einem Nebenzweck sprechen könne und daher auf dieser Grundlage der Status als e.V. auch nicht fortbestehen kann.
Ich denke es wird klar: Man kann seiner Ausführung irgendwie etwas Wahres abgewinnen. Das AG München widersprach.

Zurück zu uns: Wir können dieses Urteil des AG München gestützt auf die höchstrichterliche Entscheidung des BGH leider nicht auf uns beziehen, denn wir haben gerade unsere wirtschaftlichen Tätigkeiten nicht ausgegliedert. Darin steckt die Brisanz, die in einem Rechtsstreit durchaus dazu führen könnte, dass man in unserem Falle anders entscheiden würde. Schon 2016 wiesen Fachmedien darauf hin, dass beim SC Freiburg, dem FC Schalke 04 uns uns dies nochmal spannend werden könnte. Und so kommt es jetzt wohl.


Schaun wir mal...

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SC Freiburg, für uns immer vorn!
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