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Die Vereinsführung & Vereinspolitik

Mar 16, 2007 - 3:39 PM hours
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Die Vereinsführung & Vereinspolitik |#71
Sep 1, 2015 - 10:58 AM hours
Zitat von Butscherei
@ affemittasten

Gut in die Tasten gehackt, Äffchen! Das kann ich so unterschreiben - herrlich überspitzt aber auf den Punkt gebracht! Wir müssen mit dem Kader arbeiten der vorhanden ist, der Potential hat, mir seit längerem immer mal wieder Freude beim »zuschauen« bereitet und trotz seiner nicht allzu grossen »Breite« doch immer noch ein bis zwei Männeken auf der Bank sitzen hat die ich immer mal über 90 Min sehen wollte.


... und jetzt kommt auch noch der, welcher sich nicht entscheiden kann ob er denn cl, 2 Liga oder Schwaben (blau) sehen will.rolleyes
@affemittasten danke ich für seinen sehr ausgewogenen beitrag, die ideale Antwort auf einige Beiträge hier. es ist für mich echt erstaunlich, welche Wunschvorstellung des scf bei einigen die hier regelmässig schreiben herrscht. Irgendwie hat das mit MEINER Vorstellung des sc und der vereinshistorie doch nur noch rudimentär zu tun. ich zähl mal auf:

- man will schönen fussball sehen... wie welcher verein? (BARCA, BVB, REAL, BAYER, BMG...)
- man will erfolgreich sein ... (1 liga, Top 6 in deutschland, pokalsieger...)
- man will ein grosser sein, dominant spielen, ein tolles stadion....
- man kennt sich im business aus und ist experte, als spieler, trainer, scout, manager, präsi, finanzgenie... allemal besser als die luschen hier im Verein
- man hat eine exklusive Meinung zu allen und allem (s.o.) und alle die das anderst sehen sind intolerant und vereinsmarionetten hier, welche sich im Forum angemeldet haben um zu provozieren und den allesbesserwissern und 12- Ender den Mund und freie Meinungsäußerung zu verbieten
- im übrigen haben neuuser sowieso keine Berechtigung hier ihre Meinung zu schreiben, alle gesteuert vom verein
- ganz beliebt auch das bauen von Schlössern aus "SPEKULATIUS" und das nicht nur im advent, sondern das ganze Jahr =》würgugly
- sind hier natürlich alles vereinsmitglieder die regelmässig ihre lobeshymnen auf der Mitgliederversammlung dem Vorstand um die Ohren hauen in der Hoffnung dass sich der Verein endlich ändert...grins
- alternativ werden Massen an Briefen an den Verein adressiert wie es besser geht nur antwortet der arrogante stab nicht

unglaublich dabei ist es doch MEIN verein...Brüllend

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Lasst euch sagen, mit sicherheit nicht! euer verein muss ein ganz anderer sein sonst wäre es nicht mehr meinerLachend

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"Entschieden müssen wir uns verbitten, dass Leute, die noch nie Sport betrieben haben, sich erlauben, Spieler zu glossieren und durch mehr oder weniger geistlose Redensarten herabzusetzen, wenn die geringe Leistung im tatsächlich geringen Können begründet liegt, der gute Wille und Eifer aber vorhanden sind. Ein solches Benehmen ist sehr taktlos und ungehörig."

Zitat eines anonymen Spielers des SC, aus "Hundert Jahre 90 Minuten" Die Geschichte des SC Freiburg 1904-2004, S.40

This contribution was last edited by bayfreisk on Sep 1, 2015 at 11:27 AM hours
Die Vereinsführung & Vereinspolitik |#72
Sep 1, 2015 - 12:37 PM hours
Zitat von bayfreisk
Lasst euch sagen, mit sicherheit nicht! euer verein muss ein ganz anderer sein sonst wäre es nicht mehr meinerLachend

Ich dachte nicht, dass ich das hier mal jemand so direkt sagen würde, aber du nervst mich ehrlich. Glaubst du denn wirklich, dass hier nur gefrustete Leute rumsitzen, die ihre "Real Madrid-Fussball Manager-Brille" über den SC stülpen möchten?

Ich kann wunderbar mit Posts wie dem von Gottfried leben, den ich zwar nicht 100% teile, in dem aber sehr viel Mühe und Inhalt steckt. Was kommt denn von dir? Ein Daumen hoch hier, eins da und immer fleißig gegen die unrealistisch denkenden Nörgler austeilen, das wars dann. Sind ja eh alles irgendwelche Internet-Dödel ohne Ahnung und mit planetenweit abgehobenen Vorstellungen rolleyes

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SC Freiburg

"Man darf bei Fußball nicht denken wie Beamter: 0:0 halten bis Feierabend."
(Giovanni Trappatoni)
Die Vereinsführung & Vereinspolitik |#73
Sep 1, 2015 - 12:47 PM hours
Zitat von bayfreisk
text

Was um Himmels Willen hat Dich zu Deinem literarischen Amoklauf um 10:58 Uhr getrieben? Ist ja wirklich zum Angst kriegen, wie Du zur Generalabrechnung ausholst und sehr schwere Kost, wenn man gerade die geschliffenen sowie von hoher Fachlichkeit und Hintergrundwissen gespeisten Zeilen von GottfriedStutz sacken lassen will.

Offensichtlich sind die Wunden tief und immer noch blutig, die Dir verschiedene User in der Vergangenheit mit diversen Beiträgen zugefügt haben, anders kann ich mir Deinen verbalen Rundumschlag, mit dem Du offensichtlich nichts anderes erreichen willst, als verbrannte Erde zu hinterlassen, nicht erklären.

Dass Du die kritischen Vereinsbegleiter -egal wie differenziert oder pöbelnd nörgelnd sie daher kommen- auf eine Stufe stellst und somit in Sippenhaft nimmst, ist in meinen Augen mehr als grenzwertig.

Es darf und es muss verschiedene Sichtweisen auf den SC Freiburg geben, sonst droht das zu passieren, vor dem u.a. ich mich fürchte, nämlich das man nur noch im eigenen Saft schmort und sich den Blick und die Wege versperrt, Dinge zu ändern. Unter Finke gab es schon eine ähnliche Entwicklung, wie sie aktuell zu beobachten ist. Da hat Stocker dann zum Glück irgendwann die Reißleine gezogen.

Von Seiten des Vereins werden immer die Gegebenheiten und Gesetzmäßigkeiten des Marktes betont, gegen die man offensichtlich anzukämpfen versucht wie einst Don Quixote gegen Windmühlen. Hilfreicher wäre es, sich auf Funktionärsebene entsprechend einzustellen und die Strukturen zu professionalisieren. Es gibt vermutlich kein ähnlich umsatzstarkes Unternehmen, in dem eine einzige Person für 2 wenn nicht gar 3Top-Geschäftszweige verantwortlich ist, wie es in Freiburg in persona Hartenbach der Fall ist. Hartenbach ist gleichzeitig Sportlicher Leiter der FFS und Sportdirektor bei den Profis. Inwieweit er darüber hinaus weiterhin im Scouting tätig ist, vermag ich nicht zu beurteilen, aber das ist auch gar nicht entscheidend, weil sowohl die Sportliche Leitung der FFS als auch der Sportdirektorenposten zwei absolute Fulltimejobs sind und ganz bestimmt nicht in der von den Gewerkschaften einst geforderten 35 Stunden Woche zu bewältigen.

Angesichts der leider wenig erfolgreich verlaufenen Transferaktivitäten des SC seit 01.07. und der in diesem Zusammenhang aus meiner Sicht katastrophalen Kommunikationspolitik erneuere ich meine ernstgemeinte Frage von gestern Abend: Ist hier irgendwer, der weiß, ob bzw. dass Hartenbach über die entsprechenden kaufmännischen Aus-, Fort-, und Weiterbildungen verfügt respektive diese absolviert um für seine überragend wichtigen Aufgaben gerüstet zu sein? Mein Gott, der Mann ist (mit)verantwortlich für die professionelle Mittelverwaltung in einem mittleren zweistelligen Millionenbereich, dann sollte er auch über entsprechende Qualifikationen verfügen. Sachdienliche Hinweise nehme ich übrigens auch gerne per PN entgegen.

Weiterhin wäre es interessant zu erfahren, welchen Handlungsspielraum unsere -Saier eingeschlossen- Sportdirektoren überhaupt haben. Ich unterstelle nämlich, dass ohne Streichs Votum gar nichts geht, was Entscheidungen zum kickenden Personal anbelangen und die in anderen Vereinen herrschende Hierarchie, in der Trainer der jeweiligen Sportdirektion unterstehen in Freiburg auf den Kopf gestellt ist. Muss per se noch nichts Negatives bedeuten, dennoch sollte es beim SC Freiburg eine Art Monitoring geben oder gar ein Controlling, um die Strukturen den Erfordernissen des viel bemühten Marktes flexibel anpassen zu können. Polyvalenz auf dem Platz ist toll, aber in der Vereinsführung brauchts Spezialisten und keine Allrounder.

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Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse,
aber nicht für jedermanns Gier.
Gandhi
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Die Vereinsführung & Vereinspolitik |#74
Sep 1, 2015 - 12:53 PM hours
Zitat von tryke
Favre ist jetzt seit Anfang 2011 in Gladbach und wenn man sich die Verpflichtungen seither anschaut, dann ist da bei weitem kein großer Deutsch-Fokus zu erkennen,


Da würde ich dir eben mit der Einschränkung recht geben, dass Favre aber auch viele Spieler geholt haben, die recht problemlos zu integrieren sind/waren. Der holt ja auch auch auffällig viele Schweizer. Und das ist sicher auch legitim.

Ich hab nichts dagegen, dass Streich offenbar ein Fan davon ist, junge deutsche Talente auszubilden. Ganz im Gegenteil. Aber auch ich habe eben das Gefühl, dass er da zu sehr eingeengt ist und würde mir wünschen, dass man sich mal wieder in kleineren Ligen umschaut. Das hat er bei Guédé gemacht, bei Darida oder auch bei Möller Daehli, der frühzeitig von Hartenbach gescoutet wurde. Und ich glaube, dass Hartenbach noch mehr solcher Scouting-Tipps auf Lager hätte, dass aber zu oft die Skepsis überwiegt, die Spieler schnell integrieren zu können. Möller Daehli ist die Ausnahme, die die Regel bestätigt, Guédé ist ja eh deutschsprachig.

Lou hat das gestern sehr richtig geschrieben: es muss vielleicht mal jemand in den Inner Circle kommen, der den Blick von außen hat. Damit fordere ich keinen neuen Trainer oder einen neuen Sportdirektor, aber ich glaube schon, dass man nach Jahren der Zusammenarbeit im eigenen Saft schmort und dass vielleicht auch grad Streich mal Input bräuchte, weil, wie gesagt, HArtenbach hat sicher einige Scouting-Tipps.

Das heißt übrigens auch nicht, dass die Talente wie Hingerl, Hufnagel oder Kleindienst, die wir nun holten, schlecht wären und nur die was taugen, die man aus dem entferntesten Winkel der Welt holt. Aber mal über den Tellerrand hinausschauen wäre ganz gut. Die Welt hört ja, das wird viele überraschen, nicht in Unterhaching oder Cottbus auf.
Ruhig mal ein Experiment wagen. Cissé war damals quasi ein solches. Dembele war eines. Das sind natürlich krasse Beispiele bzw. Gegensätze. Aber ich fands cool, dass man damals Dembele überhaupt holte, weil das erstmal geil klang. Früher haben wir mit den Georgiern oder Tunesiern etc. Nischen besetzt. Daran könnte man ruhig sukzessive wieder anknüpfen. Ruhig auch mit dem Risiko, dass so ein Spieler eben nicht schon in den ersten 8 Wochen durchstartet.
Die Vereinsführung & Vereinspolitik |#75
Sep 1, 2015 - 2:26 PM hours
Der SC Freiburg wird in den meisten Fällen den Kürzeren zeihen, wenn größere Vereine die gleichen Spieler verpflichten wollen. Das ist in Deutschland doch auch so, wie die aktuelle Transferperiode zeigt. Das ist für mich wirklich kein Grund, sich nur auf den deutschen Sprachraum zu beschränken. Wenn man sich nur mal die nicht deutschsprachigen Nachbarländer betrachtet, dann gibt es außer Polen keines, in dem keine Ausbildung auf sehr hohem Niveau stattfindet. Belgien hat nicht zufällig eine solche Nationalelf, Frankreich heimst immer wieder U-Titel ein, Dänemark war im U21-EM-Halbfinale (als 5 Millionen Einwohner-Land), Holland muss man nicht näher drauf eingehen und Tschechien bringt für ein 10 Millionen Einwohner-Land, in dem Fußball hinter Eishockey nur die Nr. 2 ist, auch mit Schwankungen eine hohe Anzahl an guten Spielern raus.

Dazu kommt noch, dass in diese Länder auch entsprechend Spieler von weiter weg, teilweise durch die Historie bedingt, wechseln, die sich dann steigern und die mitteleuropäischen Gegebenheiten kennen lernen.

Auf auch nicht gerade weit entfernte Länder wie Schweden, Norwegen, Slowakei, die Balkan Länder (Serbien aktueller U20-Weltmeister) will ich jetzt gar nicht näher eingehen.

Für alles, was weiter weg ist, muss man sich dann halt was einfallen lassen über Kontakte oder verrückte Fans, die vor Ort leben.

Jammern, dass man der nur der kleine SC Freiburg ist, sich dabei den Spielerpool selbst einschränken, das ist der absolut falsche Weg. Man wird nirgendwo einen Weltklassespieler verpflichten können, aber die Chance, aus dem großen Spielerangebot jemanden holen zu können, der sportlich weiterhilft, steigt nun mal, wenn dieses Spielerangebot größer ist. Die Strahlkraft der Bundesliga ist so groß wie nie, der Weltmeistertitel hat da seine Wirkung entfaltet. Wenn es nicht direkt geht, ist der mögliche Aufstieg in die Bundesliga ein toller Anreiz. Warum sind Abdessadki und Pouplin zu einer Zeit, als die Bundesliga noch nicht so gut dastand wie jetzt, zum SCF in die 2. Liga gewechselt?

Und auch finanziell hat der SCF mehr zu bieten als die meisten Erstligisten aus kleineren Ländern. So sehr die nationale Finanzschere zu ungunsten von uns auseinanderdriftet, so sehr driftet sie zu Gunsten des SCF international auseinander, weil die kleineren Länder mit den ständig steigenden TV-Einnahmen in den großen nicht konkurrieren können.
Die Vereinsführung & Vereinspolitik |#76
Sep 1, 2015 - 3:54 PM hours
Zitat von Wittnau
was ich eigentlich sagen wollte, so auf die Schnelle....wie man das eben so im Training macht:

Ich denke, die Sprachbarriere ist beim Training schon zu berücksichtigen, sonst wird das nichts mit der Feinabstimmung in der Mannschaft – wenn der Trainer nicht verstanden wird und die Mitspieler ebenso.

(Das wäre der Text auf Deutsch)..


Vou le Vou da ranza voll? zwinker

Wenn die Sprachbarriere ein Hindernis ist, ausländische Spieler zu holen, dann muss ich doch daran arbeiten und dafür sorgen, dass das funktioniert. Die Voraussetzungen müssen dann halt geschaffen werden. Das muss jetzt nicht bedeuten, dass ich Streich zum VHS-Sprachkurs schicke. Gibt doch auch andere Möglichkeiten. Sind unsere Co-Trainer alle nur einsprachig? Spieler können übersetzen. Wir haben mit Torrejon und Stanko zwei Leute im Kader deren Muttersprache jeweils eine Weltsprache ist. Vielleicht kann Stanko ja auch noch etwas polnisch. Grifo spricht italienisch. Man schränkt sich selbst etwas ein. Unverständlich für mich.

Es ist ja jetzt auch nicht so, dass man im Sport einen brutal vielfältigen Wortschatz hat. Ich bin davon überzeugt, dass man das notwendige Vokabular relativ zügig lernen kann. Tägliches kommunizieren dieses Vokabulars im Training wird den Fortschritt beschleunigen.

Wir leben in einer globalsierten Welt und nehmen an einer globalisierten Sportart die weltweite Scoutingnetzwerkee unterhält teil. Wir betreiben diesen Sport sogar professionell. Das passt für mich nicht ganz zusammen.

Es gibt zwar nicht mehr diese Nischen wie z.Bsp. Georgien. Da schauen heutzutage russische und Ukrainische Vereine gerne hin. Aber man kann doch in beinah allen Europäischen Ligen schauen. Da werden sich sehr viele Spieler bewegen die zumindest Englisch können. In den großen Fußballnationen wird man auch in der jeweiligen 2. Liga schauen können.

Das und dass man es wirklich nicht geschafft hat, noch zumindest einen zweitligatauglichen Außenspieler zu verpflichten, kritisiere ich. Ansonsten fand ich die Arbeit in der Sommerpause nicht schlecht.

p.s. Du weißt, dass Du deine Beiträge auch noch für eine gewissen Zeit bearbeiten kannst Wittnau. So kommst Du um die Doppelposts rum. zwinker

Zitat von bayfreisk

tja, so ist das halt. Ehrlich gesagt vergeht einem die Lust auf längere Beiträge bei so viel Ignoranz und intoleranz. muss jeder selber wissen wie lange er sich hier die mühe gibt argumentativ gegen Windmühlen zu schreiben. ich geniesse dann lieber die beiträge von gottfried u.a. im stillen und ziehe meinen imaginären hut.


Ich bin ja einer von der Friede-, Freude-, Eierkuchenfraktion. Aber Dein Ausgangspost ist ein geschriebener Witz mit trauriger Pointe und diese Reaktion, die Du jetzt auf die entsprechenden Reaktionen bringst, die ist noch viel trauriger. Da braucht man dann nicht von Ignoranz und Intoleranz (oops) schreiben, weil man in einem ganz kleinen Glashaus auf einem geladenen Katapult sitzt und die Hand schon am Hebel hat. Das ist ein absolutes Unding.

Wenn man sich trotzt unterschiedlicher Ansichten hier nicht mit Respekt begegnen kann, dann ist das wahrscheinlich der Anfang vom Ende dieses Forums. Und wenn man die Beiträge eines Users wirklich gar nicht mehr ertragen kann, dann kann man diesen auch Ignorieren. Ich praktiziere dies schon erfolgreich mit einem User und fahre sehr gut damit.
This contribution was last edited by Viehdieb on Sep 1, 2015 at 4:05 PM hours
Die Vereinsführung & Vereinspolitik |#77
Sep 1, 2015 - 4:26 PM hours
So jetzt sind wir schon soweit, daß gemutmaßt wird dass wir keine ausländischen Spieler holen, weil man sich mit diesen nicht verständigen kann... und dass im 21. Jahrhundert. Wenn dem so wäre, könnten wir den Laden gleich zumachen und uns Sportarten wie dem Tauziehen oder Fingerhakeln (hier sollte die Sprache nicht das Problem sein) widmen.
Spaß beiseite, kann mir wirklich nicht vorstellen, dass dies wirklich der Grund ist.
Wie ein User hier toll umschrieben hat, sind z.B. die afrikanischen (und sicherlich nicht nur diese) "Märkte" komplexer als es sich so mancher, mich eigeschlossen, vorstellen kann.
Nicht desto trotz, wie ein weiterer User richtig erläutert hat, gibt es in Europa genug Munition sprich Länder in denen man sicherlich das Scouting intensivieren kann.
Vielleicht fehlt es unseren Verantwortlichen gerade im nichtdeutschsprachigen Raum einfach an einem funktionierendem Netzwerk.
Dies ist wahrscheinlich auch der einzige Nachteil den Hartensaier gegenüber einem erfahrenen Management haben dürften. Natürlich alles im Konjunktiv, schließlich hat man in der Vergangenheit auch richtig gute Transfers getätigt und mit Darida oder auch Mitro Spieler geholt welche ja nicht deutschsprachig waren.
Die Wahrheit liegt meiner Meinung nach wie immer irgendwo in der "Mitte", man sollte auf jeden Fall deshalb immer versuchen alles abzuwägen.
Weder ist unsere Führung amateurhaft oder provinziell noch fehlerfrei.
Man hat diese Saison großartige Spieler geholt aber auch Fehler (egal wie begründet),MEINER subjektiven Ansicht, nach gemacht in dem man z.B.einen Klaus ohne Not verkauft hat.
Abgerechnet wird bekanntlich zum Schluss, ich hoffe dass die Tiefstaplerei auch nur Taktik ist und man nicht so duckmäuserisch auf dem Markt auftritt; und wenn wir am Ende nicht aufsteigen sollten wird man sicherlich auch hier Konsequenzen ziehen müssen.

Eines dürfte nämlich sicher sein, nach dem Abstieg sind alle im Führungsteam unter Beobachtung.
This contribution was last edited by Freigeist on Sep 1, 2015 at 4:36 PM hours
Die Vereinsführung & Vereinspolitik |#78
Sep 1, 2015 - 5:06 PM hours
Zitat von schuldes04

Pilar
Hedenstad
Steffen
Mujdza
Krmas
Darida
Daehli
Mitrovic
Calvente
Jullien
Coquelin
Perger
Diagne
Cisse
Dembele
Kadlec (Gerücht)


Diese Liste ist aber eher Unterstützung der These, dass Streich Probleme mit fremdsprachigen Spielern hat.
Streichen wir mal Kadlec, da der nie bei uns gespielt hat, Cissé der vor Streichs Chefzeit hier war sowie Krmas und Mujdza, die schon länger hier gespielt haben als Streich Cheftrainer wurde.

Beim Blick auf den Rest der Liste fällt auf: Nur Diagne und Darida, für den SC absolute Ausnahmetalente, haben (temporär) stamm gespielt. Der Rest hatte hier immer einen schweren Stand und wurde quasi gar nich (z.B. Calvente) oder brutal falsch (z.B. Coquelin) eingesetzt oder gleich verliehen (z.B. Dembélé). Es ist schon so, dass unter Streich kaum fremdsprachige Spieler, nicht nicht mindestens 2 Jahre in einem deutschsprachigen Land gespielt haben, regelmäßig auf den Platz durften; das ist ein Fakt, der leicht nachzuweisen ist mit der hiesigen Datenbank. Und ich persönlich glaube einfach nicht, dass das Zufall ist. Immer wieder wird ja auch gesagt, wie hoch anspruchsvoll beim SC das Training offenbar ist (wenn ich mir anschaue, was in den letzten 2 Jahren dabei rumkam, müsste ich über diese Aussage schon ein wenig grinsen, wenn es nicht so traurig wäre). Da ist es natürlich mit Spielern, die die Sprache können, leichter; aber sich deshalb transfertechnisch selbst zu behindern und fremdsprachige Spieler nur bei Ausnahmetalent zu verpflichten ist doch keine Lösung.

Hätten die Verantwortlichen uns 2 deutschsprachige Flügelspieler hingestellt, würden wir diese Diskussion wahrscheinlich gar nicht führen. Aber offensichtlich ist man auf dem beobachteten Markt nicht fündig/erfolgreich gewesen, und es liegt sehr nahe, dass ein Blick über den Tellerrand den ein oder anderen interessanten Mann geliefert hätte; beispielsweise im asiatischen Raum tummeln sich immer mehr Spieler, die technisch begabt sind, taktisch aber geformt werden müssen. Das wären dann zwar keine Sofortverstärkungen, aber besser als 1 gelernter Flügelspieler für 2 Positionen allemal.

Letztenendes ist es jetzt eben so gekommen, wie viele hier im Forum mahnend vorausgesagt haben: man geht mit einen schlecht zusammengestellten Kader in die Saison, obwohl die Probleme seit dem Verkauf von Klaus offensichtlich waren. Wir stehen jetzt da mit einem Trainer, der immer 2 Flügel auf den Platz stellt, aber in der Mannschaft gibt es nur einen Spieler, der auf dem Flügel groß geworden ist. Was Hänschen nicht lernt...
Immer wieder wurde Kritikern hier vorgeworfen, man solle abwarten was passiert, die Verantwortlichen sagen ja selbst dass noch wer kommen soll - nun ist die heiße Phase vorbei und wir stehen mit leerem Teller neben dem Buffet. Und gefühlt ist der Grund eben, dass die Schnitzel zu teuer waren und man nicht mal versuchen wollte, wie Curry und Maniok schmecken.

PS:
Zitat von schuldes04
Es gab auch noch Rodionov oder einen Marokkaner (mir fällt der Name nicht ein, sorry)
Amir Akrout
zwinker

•     •     •

Was macht sie bloß so inhuman,
ihr Minderwertigkeitskomplex oder der Größenwahn?

Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt.
Die Vereinsführung & Vereinspolitik |#79
Sep 1, 2015 - 8:01 PM hours
Hoffentlich lesen die Verantwortlichen aus unserer Vereinsführung hier nicht rein, sonst müssten sie zu der traurigen Erkenntnis gelangen, dass ein Teil der SC-Fans undankbar oder zumindest realitätsfremd ist.

Ja, der Abstieg war eine Riesenenttäuschung. Ja, auch in der Führungsetage des SC werden Fehler gemacht, logisch, wo auch nicht. ABER: Nüchtern betrachtet haben wir eine insgesamt gute Transferperiode hinter uns, die uns Königstransfers wie Pete, Grifo und Abrashi sowie weitere vielversprechende Neuverpflichtungen beschert hat, die noch nicht abschließend bewertet werden können. Und das alles für vergleichsweise wenig Geld.

Der Saisonstart in der Zweiten Liga ist insgesamt gelungen, die Mannschaft macht nicht alles richtig, gibt aber zu Hoffnungen Anlass, bereitet bisweilen sogar richtig Spaß. Die generelle Richtung stimmt, was zum Beispiel der zweite Absteiger Paderborn nicht von sich behaupten kann.

Ich zweifle nicht daran, dass Mees ein großes Talent ist, an dem wir noch viel Freude haben werden. Persönlich finde ich es auch schöner, dass neue Spieler nicht von anderen Erdteilen, sondern eher aus der (relativen) Nähe geholt werden, der Identifikation wegen. Dabei halte ich es keineswegs für Zufall, dass die Neuzugänge der jüngeren Vergangenheit alle deutsch sprechen - eine Mannschaft, in der alle eine Sprache sprechen, ist homogener und weniger anfällig für Grüppchenbildung. Dass auch der Trainer von den Neuzugängen verstanden werden will, ist für mich ebenfalls nachvollziehbar. Wir müssen auch nicht zwanghaft in Afrika oder Osteuropa nach Verstärkungen Ausschau halten, da es offenbar auch in der Fußballnation Deutschland eine Auswahl an gut ausgebildeten Talenten gibt.

Dies schreibe ich nicht im Auftrag der Freiburger Vereinsführung, sondern weil ich finde, dass jeder Fairness verdient hat, auch unsere Sportdirektoren, die es gewagt haben, die anspruchsvollen SC-Fans mit einem deutschen U20-Nationalspieler abzuspeisen. Ein Junge, der fraglos kicken kann und dabei offensichtlich auch noch genau weiß, wo das gegnerische Tor steht. Und der in Freiburg auch gar nicht auf Anhieb funktionieren muss, da wir in unserer ersten Mannschaft mit Pete, Grifo, Philipp und Frantz bereits eine wirkungsvolle Offensive haben, hinter der er Zeit zum Reifen erhält.

Es gibt aus meiner Sicht also keinen Grund, sich nach Bekanntgabe dieses Transfers über die Maßen aufzuregen und die Freiburger Vereinsführung derart aggressiv anzugehen, wie es manche Forumsteilnehmer hier getan haben.
Die Vereinsführung & Vereinspolitik |#80
Sep 1, 2015 - 9:09 PM hours
Zitat von patmurphy

Ich weiß nicht wie das bei dir im Unternehmen/Institution funktioniert, aber normalerweise entscheidet ein Abteilungsleiter mit wem er Arbeiten möchte und nicht die ihm übergeordnete Managementebene. Die muss das Geld und die Kandidaten ranschaffen. Ist hier das gleiche und die einzige logische Vorgehensweise. Die Art deines Beitrages soll aber eher suggerieren, dass Streich eine Art Diktatur innerhalb des SCs aufgebaut hat und Hartenbach und Saier nur Marionetten sind. Das ist wildeste Spekulation von dir und gehöhrt in den Bereich Verschwörungstheorie.


Es ist ja nicht so, dass wir die beschriebene Konstellation beim SC noch nicht hatten. Erinnerst du dich noch an Andreas Bornemann, unseren früheren Manager (von '02-'05)? Der war auch nichts anderes als ein Handlanger von Finke in einer nahezu "diktatorischen" Vereinsstruktur (ich denke, es ist klar, wie ich in diesem Zusammenhang das "diktatorisch" meine).

Lediglich beim Duo Dutt/Dufner hatte ich in den letzten 20 Jahren das Gefühl, dass der Trainer nicht die dominante Figur im Verein war, sondern dass es noch einen meinungsstarken Gegenpol auf dem Posten des Sportdirektors gab. Auch in dieser Zeit waren wir nicht gerade erfolglos, sondern schafften den Weg in Liga 1 mit positiven Ausrutschern (Platz 9) und dem wiederholten Klassenerhalt.

Ich denke, es ist keine sehr gewagte These, wenn ich Streichs Wirken eher mit der Ära "Finke", als mit der Ära "Dutt/Dufner" verbinde. Das sind zwar momentan keine Bornemann'schen Verhältnisse im Verein, aber derzeit gibt ganz klar der Trainer vor, in welche Richtung sich der Verein entwickelt.

Dass das zu einem Zwiespalt führen kann, sieht man derzeit bei den Bayern. Da ist momentan Guardiola der vermutlich mächtigste Trainer der letzten Jahrzehnte und entwickelt den Kader in eine ganz spezielle Richtung (viel Südeuropäer/Südamerikaner). Kurz- bis mittelfristig schickt sich das auch ganz nett an, aber am Ende macht sich der Verein sehr abhängig von den Launen des Trainers. Irgendwann ist dieser dann mal weg, der Kader bleibt dann aber erst einmal bestehen und muss u.U. groß umgebaut werden.

Deshalb bin ich grundsätzlich ein Freund davon, wenn der Verein die Kadergestaltung im Groben vorgibt (natürlich nicht komplett gegen den Willen des Trainers) und sich nicht vollständig den Wünschen des Trainers unterwirft. Fragt mal beim HSV nach, wieviele Kaderleichen es deshalb gegeben hat...

Man beachte bitte den Konjunktiv im folgenden Absatz:
Wenn es tatsächlich der Fall wäre (wie von ein paar Usern zuletzt vermutet), dass Hartenbach und Saier möglicherweise tolle Ideen für Spieler aus dem anderssprachigen (aber nicht (!) exotischen) Ausland gehabt hätten, Streich aber die Transfers aus diversen Gründen blockiert hätte, wäre das in meinen Augen kein gutes Zeichen für die Vereinsstruktur.
Wenn man also Hartenbach und Saier zu Unrecht eine zu geringe Weitsicht auf dem Fußballmarkt vorgeworfen haben sollte (offene Frage für mich), kann man schonmal die Machtverteilung der einzelnen Personen diskutieren. Wäre ja schade, wenn uns einige spannende Spieler durch die Finger gerutscht wären, weil sich die Sportdirektoren nicht durchsetzen konnten oder aus Angst vor unzureichender Integration ins Streich'schen System auf einen Transfer verzichtet hätten.
Hier kommt man aber vermehrt in den spekulativen Bereich, da man nur die Infos von Interviews und PKs zur Verfügung hat.

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Freiburg & der HSV
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