DFB-Pokal: SC Freiburg - 1.FC Union Berlin

Dank einer Weltklasse-Koordination der VAG 90 Minuten vom Stadion nach Gundelfingen gebraucht
Die "Leistung" passt aber heute ins Gesamtbild.

Das defensive Mittelfeld eine absolute Vollkatastrophe und für mich der Hauptgrund für die heutige Niederlage. In der ersten Halbzeit irrten Haberer und Frantz überall rum, nur nicht in der Zentrale, wo Union ein ums andere mal locker durchspazieren konnte. Am Spielaufbau waren auch beide während der ganzen Spielzeit quasi nicht beteiligt. Ich hab nicht verstanden, warum nicht mal einer abkippt und beim Spielaufbau aushilft, wo Union doch immer wieder hoch angepresst hat. Das Ergebnis waren so viele lange Bälle, wie ich sie seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen habe. Ganz leichtes Spiel für die defensive Hintermannschaft von Union.

Ein weiterer Faktor war in meinen Augen die komplette Einstellung des Supports. Es sind wohl einige Fans von Union von der Polizei einkassiert worden, die Zaunfahnen aufhängen wollten. Weiß nicht, ob das stimmt, wäre natürlich eine üble Sache. Meinetwegen kann man dann auch als SC-Support mal sich solidarisieren und seinen Unmut äußern.
Dass man dann aber das eigene Team die komplette zweite Halbzeit dafür bezahlen lässt und im potenziell (und schließlich faktisch) letzten Pokalspiel im Dreisamstadion immer wieder "Bullenschweine" skandiert ist eine absolute Sauerei. Vor dem Spiel noch groß Achim Stocker huldigen und dann so eine Aktion bringen. Ich bin ganz sicher, dass das ganz in seinem Sinne gewesen wäre! Eine erbärmliche Vorstellung unserer Ultras.

Je länger ich über das Spiel nachdenke, desto ernüchterter bin ich eigentlich. Mit der ersten HZ war ich noch ganz zufrieden, weil ich dachte, Union wird diese athletische und disziplinierte Spielweise nicht durchziehen können und es werden sich im Verlauf Räume ergeben. Weit gefehlt. Den Faden hat nicht Union verloren , sondern der SC, man hat es in HZ 2 noch weniger geschafft als in HZ 1, das Berliner Tor in Gefahr zu bringen und hat zum Schluss Fehler gemacht, von denen ich hoffte, sie gehörten längst der Vergangenheit an. Es gab in HZ 2 nicht eine einzige wirklich hochkarätige Chance (oder?), das ist in einem Pokalspiel gegen einen Aufsteiger schon auch ein Armutszeugnis. Ob es besser gelaufen wäre, wenn Sallai drin geblieben wäre und Kwon gekommen wäre, darüber zu sinieren ist müßig. Der SC war jedenfalls nicht in der Lage, das Spiel zu machen, Dominanz auszuüben - das ist das Ernüchternde. Das wird auch CS gesehen haben und er wird sich im eingeschlagenen Weg bestätigt fühlen und auch weiterhin in der BL defensiv , auf den Umschaltmoment lauernd spielen lassen und keineswegs eine offensivere Herangehensweise probieren. D.h., vorne werden auch weiterhin die Hölers und Haberers gesetzt sein, Sallai, Kwon, Jeong werden weiterhin mit der Bank Vorlieb nehmen müssen. Ernüchternd eben, jedenfalls für die, die auf Sicht vielleicht von einer attraktiveren Spielweise geträumt haben ...

CS fühlte sich in der PK ebenfalls vom Schiri ungleich behandelt.

Ich sehe es anders, denn wir haben uns den Sieg einfach nicht verdient.

Uns liegt es offensichtlich nicht, das Spiel machen zu müssen, und werden erneut von Union mit den eigenen Waffen geschlagen.

61 % Ballbesitz sind enorm für uns - allerdings kam viel zu wenig dabei raus.

Oft hatten wir in den vergangenen Spielen das Glück und die Effizienz auf unserer Seite, heute erneut nicht.

Als Heimteam hatten wir dennoch weniger Torschüsse, weniger Zweikämpfe gewonnen und auch den Gegner weniger gefoult (muss man aber natürlich auch nicht).

Wer hat sich groß aufgedrängt, dass man sagen kann, dass Spieler XYZ am Wochenende in der Startelf stehen muss?
Sallai mag ich als Spieler und war glaub auch etwas überdurchschnittlich heute, im Gegensatz zu Grifo macht er mir derzeit fast eher Freude. Ansonsten hat sich für mich niemand aufgedrängt.

Ein bescheidener Auftritt gegen äußerst effiziente Berliner, welche für mich besonnener und reifer gespielt haben (und das als Aufsteiger zum zweiten Mal binnen weniger Wochen, trotz der bescheidenen Liga-Ergebnisse). Eigentlich pervers, dass wir 10 Punkte mehr auf dem Konto haben, wenn wir die beiden Spiele neutral betrachten.

Für mich kein Beinbruch, auf den Pokalwettbewerb kann ich gerne verzichten, auch wenn es bei der Größe des Kaders dem Einen oder Anderen dann doch etwas Spielpraxis ermöglicht hätte.

Nun denn, mehr als ein kleines Wortspiel, dass wir uns nun zumindest auf die "Meisterschaft" konzentrieren können, fällt mir nicht ein.

Wir werden (logischerweise) immer wieder geerdet, was die Konzentration hoch hält und uns weiter aufzeigt, wo wir herkommen und uns tagtäglich strecken müssen, um auch weiterhin bestehen zu können.

Ganz kühne Behauptung meinerseits: Es muss auch einen Grund gehabt haben, dass man die anderen Spieler verpflichtet hat!
Zweite kühne Behauptung: Die Intention hinter Kwons Verpflichtung war sicherlich nicht, dass dieser nach dem Wechsel die alternativlose Figur auf den Aussen darstellt, ohne welche das Freiburger Spiel nicht funktioniert.

Verpflichtungen werden getätigt, weil man sich vorstellen kann, dass das Individuum ins Kollektiv integrierbar ist und in diesem funktionieren kann. Ob dies funktioniert und wann ist immer individuell unterschiedlich, und auch nie garantiert. Sollte es also einmal etwas länger dauern (was ja in Bezug auf Kwon nicht einmal stimmt, da er schon zum Einsatz kam), ist das noch lange kein Indikator dafür, dass man von dem Spieler nicht mehr überzeugt ist.

Ernst gemeinte Frage an Dich: Wieviel Zeit würdest Du benötigen, um in einem Dir fremden Land in einer Dir fremden Firma in einer Dir fremden Sprache Deine Arbeit besser zu verrichten als alle Deine Arbeitskollegen, die durch die Bank zu den Besten ihres Fachs gehören, die Firma kennen, das Land kennen, und die Sprache beherrschen?

Tolle Beobachtungsgabe.

Union hat komplett anders gespielt als im letzten Spiel. Andersson rausgenommen, nahezu keine langen Bälle gespielt, sondern sich flach durchkombiniert von hinten raus. Im Wissen übrigens, dass die Pressingmaschinen Haberer und Höler voraussichtlich nicht vorne spielen werden.

Also: Union hat komplett anders gespielt, weil sie wussten, dass Streich anders spielen lässt. Taktisch stark gemacht von Union. Deine Aussage ist allerdings in beiden zentralen Punkten ("Union spielt gleich und wir bekommen es nicht hin umzustellen") komplett falsch. Wenn Kritik, dann doch bitte mit Substanz.

Bei allem berechtigten Frust sollte man aber trotzdem realistisch bleiben und ich persönlich weiß jetzt auch nicht, was man anders hätte machen sollen.
Union stellt sich halt gerne tief hinten rein und versucht dann mit sehr wenig offensivem Aufwand das meiste herauszuholen. Das hat gegen uns zwei Mal exzellent funktioniert, wobei es gerade in der Liga natürlich auch durch den Blitzstart geradezu perfekt lief. Es wäre im Rückblick sicherlich interessant gewesen, ob Union das auch so konsequent hätte spielen können, wenn sie nicht so früh getroffen hätten.

Die Aufstellung gestern fand ich zu Spielbeginn grundsätzlich gut und auch während des Spiels gab es immer wieder mal Lichtblicke. Sallai und Schmid zum Beispiel haben einige Male recht gut zusammen funktioniert, auch Günther und Grifo hatten einige wenige Momente. Komplett neben sich standen dagegen Frantz und Haberer, die beide in meinen Augen ein komplett fahriges Spiel abgeliefert haben. Jetzt kann man sich darüber streiten, ob ein Höfler hier besser ausgesehen hätte, ich würde das aber zumindest vermuten. Sowohl Frantz als auch Haberer haben oft super hektisch gewirkt und waren an vielen schnellen Ballverlusten beteiligt und ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass Höfler das in dem Maße passiert wäre. Andererseits ist die Frage, ob das überhaupt irgendeinen EInfluss gehabt hätte, weil wir auch mit dem Ball sehr wenige Ideen hatten und Union da auch einfach super wenig zugelassen hat.

Generell hat Union das auch einfach gut gemacht. Man hat unsere Stärken, insbesondere die Außenverteidiger, kaum zum Zug kommen lassen und auch sonst konsequent verteidigt. Ist zwar kein Fussball, den man sich gerne anschaut, aber auswärts im Pokal halt auch völlig legitim. Die Schiedsrichterleistung war zwar sicher auch nicht optimal, letztendlich hat es aber auch daran nicht wirklich gelegen. Bei der potentiellen Elfmetersituation nimmt Sallai den Kontakt ein bisschen zu euphorisch an und Schmiedebach hat sich nach der gelben Karte auch etwas gezügelt. Ob der sich die zweite Gelbe dann noch abgeholt hätte, wage ich auch irgendwie zu bezweifeln.

Die Wechsel bei uns fand ich grundsätzlich nicht verkehrt, Höler hat nunmal gewisse physische Qualitäten, die bei so einem Spiel hilfreich sind und dass Frantz früher oder später runter muss, wahr auch relativ klar. Jetzt kann man sich sicherlich auch darüber streiten, ob Gondorf statt Lienhardt die bessere Wahl gewesen wäre (Im Rückblick ziemlich wahrscheinlich!), aber auch da verstehe ich die Intention hinter dem Wechsel. Zu dem Zeitpunkt sah es, wenn man ehrlich ist nach Lucky Punch oder eben Verlängerung aus und dass man in der 70. Minute in einem Pokalspiel ohne große Not die eigene Taktik wegwirft ist halt auch irgendwie unrealistisch. Im Rückblick aber kann man schon sagen, dass Gondorf für Frantz + Lienhard für Schlotterbeck vermutlich die bessere Option gewesen wäre. Die Rufe nach Kwon sind verständlich, ich bezweifle aber auch, dass die den großen Ausschlag gegeben hätten. Bei der Zweikampfhärte der Unioner kann ich mir ehrlich gesagt nur schwer vorstellen, dass er zu seinem Spiel gefunden hätte.

Was bleibt? Ein super enges Spiel gegen einen Gegner auf Augenhöhe, dass am Ende durch zwei maximal dämliche Fehler entschieden wurde. Das ist bitter, aber ich kann damit doch irgendwie leben, zumal wir in den nächsten Spielen vermutlich trotz unserer Tabellensituation wieder die Rolle einnehmen werden, die sich Union in den zwei Partien gekrallt hat.

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich richtig angefressen bin, was da im Gästeblock passiert ist. Inzwischen schäme ich mich für unsere "Gastfreundschaft", die im schlechtesten Gästeblock der Liga sowie inakzeptablen Polizeiverhalten mündet. Zwei Wochen, nachdem Union seine VIP-Räume unseren gestrandeten Fans geöffnet hat, zwei Wochen nachdem Dutzende Unionlern ihnen unbekannten Freiburg Fans Übernachtungsmöglichkeiten angeboten haben, zeigen wir uns in Freiburg von solch einer Seite. Es schmerzt mir wirklich, wie das Fußballerlebnis für auswärtige Fans in Freiburg regelmäßig durch die Polizei kaputt gemacht wird. Ich fordere unseren Verein auf, das Sicherheitskonzept der Polizei radikal umzuschmeißen. Nach Szenen der Freundschaft in Berlin mit tollen Anhängern, hat DAS der Fußball nicht verdient.

Mir kommt die Qualität der Köpenicker im allgemeinen viel zu schlecht weg. Im Gegensatz zum SC Freiburg hatte Union ein relativ schweres Auftaktprogramm (BVB, Bayern, RB, Freiburg, Leverkusen, Wolfsburg und Frankfurt) und nach anfänglichen Problemen haben sie sich jetzt einigermaßen an die neue Liga gewöhnt. Das Marktwertverhältnis 36 Mio bei Berlin zu 135 Mio bei Freiburg spiegelt das tatsächliche Kräfteverhältnis in keinster Weise wider. In München mit ihrem 880 Mio Kader waren sie einen verschossenen Elferter von einem Unentschieden entfernt und gegen den BVB, 640 Mio, hatte Union Berlin sogar gewonnen.

Ich habe gestern zwar auch keine richtig gute Leistung vom SC Freiburg gesehen, aber so schlecht wie oft hier beschrieben war sie eben auch nicht und Union war absolut auf Augenhöhe, beging weniger Fehler und war am Ende die glücklichere Mannschaft.

So langsam versteht man auch, warum Unio Berlin in den letzten Jahren stets zu den Spitzenteams der 2. Liga gehörte, letzte Saison als 3. den großen Favoriten HSV hinter sich ließ und sich am Ende in der Relegation gegen den VFB durchsetzte.

Nicht nur in Freiburg arbeiten kompetente Leute. Die Zugänge bei Union scheinen sinnvoll ausgewählt, nicht umsonst hat man sich die Dienste von Keven Schlotterbeck gesichert und Ujah ist mir gestern auch sehr positiv aufgefallen.

Zudem zeigten sich die Unioner schon in den letzten drei Jahren als zäher Pokalgegner. Der BVB, der sich 18/19 erst in der Verlängerung durchsetzte und 2 Jahre davor sogar ein Elfmeterschiessen brauchte, kann ein Lied davon singen.

Last but not least: Urs Fischer scheint ein richtig guter Bundesligatrainer zu sein, der sich vor keinem seiner Kollegen zu verstecken braucht.

Genauso wenig wie alles schlecht ist und genauso wenig wie CS oder sonstwer daran schuld ist wenn es mal nicht läuft ist nicht alles gut und CS oder sonstwer alleine dafür verantwortlich wenn es läuft.

Genauso wie Pauschalkritik an Verein und Führung oder Spielweise fehl am Platz ist, ist eine Pauschalisierung aller kritischen Stimmen als "Pauschalkritiker" ebenso fehl am Platz. Es gibt, in meinem Empfinden, 3 vllt. 4 Stimmen die immer wieder mit inhaltsleeren Einzeilern in dieser Richtung glänzen bzw. geglänzt haben. Falls jemand mir mehr nennen kann dann bitte per PN mit Beispielen. Dabei bitte ich um solche Namen die das Chronisch und wiederholt machen und nicht nur mal kurz aus der Emotion heraus! Bei so einer geringen Zahl (wie ich das aktuell denke) ist das für mich eine nicht weiter ernstzunehmende Minderheit. Was aber in meinem Emfinden viel öfter vorkommt ist, dass viele andere sich davon beeindrucken lassen und ein Hass gegenüber jeden einzelnen zeigen der sich auch nur etwas traut sein Empfinden in eine Richtung zu teilen die nicht ganz "Konform" ist mit einer vermeintlichen Mehrheitsmeinung.

Das Spiel gegen Union Berlin war je nachdem wie man es sieht schlecht oder gut. Schlecht aus der Perspektive, dass man zum wiederholten Male innerhalb einer kurzen Zeit gegen eine Mannschaft mit begrenzteren Mitteln verdient verloren hat, und gut deswegen, weil es aufgezeigt hat an welchen Stellen es bei uns hapert und wie wichtig z.B. auch ein Höfler ist etc. pp.

Es gibt jene die gerne das Glas halb-voll sehen und jene die es als halb-leer betrachten. Ich habe kein Problem mit beiden Betrachtungsweisen. Mir wird es nur sehr schlecht und teilweise werde ich auch wütend wenn die halb-leer Fraktion von der halb-voll Fraktion, oder auch anders herum, als "Pauschalkritiker", "Besserwisser", "Lachhaft", "Absurd", "Keine Ahnung haber" etc. pp. tituliert werden nur um am Ende bei der Interpretation Recht zu behalten!

Lasst uns bitte davon Abstand nehmen uns gegenseitig irgendwelche Spitznamen zu geben und über die Sache reden. Das Spiel das wir alle Lieben: Fußball!

Zum Spiel:

Insgesamt fand ich nicht das Union Berlin defensiv gespielt hat. Im Gegenteil. Sie haben uns sehr oft weit in unserer eingenen Hälfte gepresst sodass Flekken die langen Bälle spielen musste. Die Anspielstationen im DM und ZM waren auch oft nicht vorhanden. Aufgrund der fehlenden Körpergröße bei uns sind lange Bälle aber zum scheitern verdammt. Da fehlt uns m.E. weiter Vorne eine entsprechende taktische Alternative. Nils kann das teilweise aber in einem System mit 2 ZOM (LOM/ROM) ist m.E. die Rolle nicht ganz klar. Was machen Grifo und Sallai wenn Nils den langen Ball bekommt? Tief gehen? Wenn die das machen, was machen Günni und Schmid? Mit der "Rochade" wie es CS im Interview nennt, konnte man weiter in die gegnerische Hälfte stoßen aber klare Torchancen waren Mangelware. Die vielen Seitenwechsel brauchten oft viel Raum aber daraus wurde kein Kapital geschlagen. Auch als wir in der zweiten Halbzeit die ersten Minuten stark gepresst haben kam nichts zustande. Der missglückte Schuss von Frantz ist das einzige woran ich mich erinnere. Nur bei Standards waren wir gefährlich. Mir hat da etwas Mut gefehlt etwas Chaos reinzuwerfen in die ganze geplante Ordnung.

Bei jedweder Aufstellung die man wählt macht man etwas falsch und etwas richtig, und im Nachhinein ist man immer schlauer. Das Spiel hätte m.E. etwas wirbel gebrauchen können und den hatten wir auch z.T. Sallai versuchte es oft mit Dribblings, wurde aber Konsequent auch gedoppelt und musste dann den Ball abgeben. Unsere rechte Seite war m.E. nur mit Fouls aufzuhalten. Oft passierte das auch und der Schiri hätte schon viel früher Gelb zeigen müssen. Auf links wirkte Grifo oft zwar etwas verloren, ein paar Tricks hatte er aber auf lager, die auch von den Fans frenetisch bejubelt wurden. Günni hat selten seine Läufe in die Tiefe gestartet. Auffällig waren die vielen Läufe von unseren IV´s Heintz und Schlotterbeck nach vorne . Da dachte ich sofort an Lucio. Es fehlte letztlich aber der Drang zum Tor gekoppelt mit den passenden Lösungen. Geflankt wurde zwar aber oft war kein abnehmer da oder es war zu ungenau. Zur Grundlinie kamen wir nur selten durch. Fernschüsse wurden alle geblockt. Da muss man m.E. auch mal den Gegner loben. Passend zum "im Nachhinein schlauer sein" wäre ein Wechsel von Jeong oder Kwon für z.B. Frantz mir lieber gewesen. Dafür hätte ich Grifo ins ZM gezogen. Das ist deutlich offensiver aber auch technisch sowie offensiv vielversprechender gegen m.E. auf Konter spielende Gegner.

Insgesamt schade, dass wir wieder so früh ausgeschieden sind. Ein Weiterkommen wäre möglich gewesen aber wie heißt es so schön: "Der Pokal hat seine eigenen Gesetze!"

Da Du vermutlich mich meinst, hier eine kurze Antwort.

1. Natürlich darf jeder Kritik äußern. Das muss ich nicht betonen, sondern ist klar.

2. Wer aber pauschal meint, der SC würde beschissenen Fußball spielen, der muss damit leben, dass ich seine Meinung genauso pauschal blöd finde.

3. Wer substantiiert kritisiert, so wie etwa Butterkeksfan es macht, der hat meinen vollen Respekt.

4. Was Soccer18 geschrieben hat, hat überhaupt keine Substanz. Union hat uns dominiert? Gegen Aufsteiger MUSS man gewinnen? Wer defensiv aufstellt hat die Hosen voll und macht den Gegner stark? Streichs Aussagen zu Gegnern würde unsere Mannschaft mutlos machen und den Gegener selbstbewusst? Sallai hält sich für Neymar? Das ist alles Bullshit.