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Der BVB-Entwicklungsthread - Phase 5: Nachhaltigkeit

Nov 23, 2012 - 9:42 AM hours
Hallo liebe Forengemeinde,

dass sich der BVB in stetiger Entwicklung befindet und dabei ein Rekordtempo an den Tag legt, ist ja nichts neues mehr. Seit Monaten, ja vielleicht sogar schon seit Jahren, werden hier in diversen Threads (Finanz-, Kader-, Transfer-, und auch Spielerthreads, oder wie gerade ganz aktuell im "Beliebtheit im Ausland"-Thread) hochgradig interessante Off-Topic-Diskussionen geführt, die oftmals attraktiver sind als die originär vorgesehenen Themeninhalte in den entsprechenden Threads.

Ich halte es daher für überfällig einen neuen Thread zu eröffnen, der in Anlehnung an den Quo-Vadis-Thread der Roten, ein Sammelbecken darstellt um die weitere Entwicklung des BVB zu diskutieren.

Was soll hier also thematisiert werden?

Alles, was in Bezug auf die Weiterentwicklung des BVB Euch erfreut, missfällt, was Ihr Euch wünscht, oder was Ihr auf keinen Fall gutheißen würdet.

Wie steht Ihr zum Thema Mannschaftsentwicklung? Soll man, um Spieler zu halten, an finanzielle Schmerzgrenzen gehen? Wenn ja, wo liegen diese? Missfällt Euch vielleicht auch generell, dass alles zu groß und "unfamiliär" wird/geworden ist? Nervt Euch dieses ganze "Carsten-Cramer-Echte-Liebe-Marketing-Zeugs" und die "Hyperkommerz-Entwicklung" um neue Umsatzsphären zu erreichen? Ja, macht Ihr Euch gar Sorgen um die Identität des Vereins und Ihr befürchtet, dass hier ein zweites Bayern München heranwächst?

Kurz um, hier soll alles rein, was wichtig und interessant für die weitere BVB-Zukunft ist, aber andere Threads (vor allem Spielerthreads) zu sehr mit OT-Diskussionen verwässern, was dazu führt, dass viele User von solchen Grundsatzdiskussionen gar nichts mehr mitbekommen, da sie bspw. in den Lewandowski-Thread schon aus Prinzip nicht mehr reinschauen.

Ich hoffe Ihr erachtet diesen Thread für genauso überfällig und sinnvoll wie ich es tue, so dass hier tolle und fruchtbare Diskussionen stattfinden können.

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Von Kruckel bis Scharnhorst, von Kurl über Barop, von Dorstfeld bis Holzen, Hombruch bis Lanstrop
Diese Stadt ist zu groß, um sie alle zu nenn´, deswegen nenn´ den Nam´, den die halbe Welt kennt
D_O - und jedem hier geht es so
R_T - weil diese Stadt, Ihr Herz, bewegt
M_U - kennst Du diese Stadt? Nie genug
N_D - Sie prägt, Ihre Identität!
D_O - Arbeiterstadt mit Niveau
R_T - die direkt aus dem Leben erzählt
M_U - jeden Tag lernst Du neu dazu
N_D - yeah, im Revier ein Juwel!
Show results 1-10 of 38.
Thema 1: Jugendakademie

Persönlich sehe ich dort nicht den unbedingten Nutzen für uns. Auf dem Papier hört sich sowas immer toll an, man unterstützt in Land X einen Verein, der zieht die Top Talente des Landes an oder entdeckt sie, bildet sie aus und danach wechseln sie zu uns.

Nur in der Realität passiert dies eben so gut wie kaum, selbst bei Ajax wurde so kein riesen Talent herausgebracht und die machen sowas schon seit einem Jahrzehnt.

Von daher würde ich auf sowas verzichten und viel mehr das Geld was man dort ausgeben würde in ein Jugend-Scoutingsystem investieren, was gezielt ähnlich wie bei Barcelona weltweit nach Megatalenten im Alter von 12-18 Jahren sucht.

Die Vorteile liegen auf der Hand, man kriegt talentierte Spieler für niedrige Summen, man kann sie selbst ausbilden und so gezielt 6-8 Jahre auf unser System vorbereiten, so dass man eben dann wenn sie 18 sind analog zu Barcelonas Ballbesitzfussball bei uns Spieler bekommt, die laufstark sind, gut pressen können, technisch stark etc.

Parallel dazu würde ich noch verstärkt auf die Trainerauswahl in unserer Jugend wert legen, so dass man wirklich 1A Trainer besitzt, die den Jungs auch taktisch in der Jugend schon viel beibringen können und man nie wieder sowas wie mit Reus erlebt.

Weg vom Jugendfussball der früheren Tage, wo bei uns nur Titel zählten und dafür beispielhaft Spieler die für ihr Alter schon extrem weit in der körperlichen Entwicklung waren und so einen Vorteil hatten gekauft wurden, hin zu System kompatiblen und technisch starken Nachwuchs.

Sicher werden jetzt einige sagen, die Jungs sind aber keine Ware etc etc, aber von solchen romantischen Vorstellungen halte ich per se nicht viel.

Die Jungs würden so eine riesen Chance bekommen, auf eine 1A sportliche und schulische Ausbildung, etwas was sie in ihrem Heimatländern so größtenteils nicht bekommen, dazu könnte man auch den Familien so aus ihren teilweise ärmlichen Verhältnissen helfen, eine Win-Win Situation für alle.

Weiterhin sind gerade auch die anderen Bundesligavereine national stark am abwerben in der Jugend, deshalb halte ich hier nichts von falscher Zurückhaltung.

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★★ UND WIR WERDEN IMMER BORUSSEN SEIN, ★★
★★ ES GIBT NIE NIE NIE EINEN ANDEREN VEREIN ★★

-------------Reus-----------Lewy----------Auba------------
-----------------Gündogan----------KDB--------------------
----Guerreiro---------------Weigl------------------Mkhi----
------------------Hummels----------Sokratis---------------
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Bank: Weidenfeller,Bender, Castro, Götze, Dembele, Mor, Pulisic
Nun mein Beitrag zu der realistischen finanziellen Entwicklung von unserem Verein in Thema 2 und anschließend daran direkt folgend Thema 3 die mögliche Entwicklung der Personalkosten in den nächsten Jahren, ohne dabei ins Risiko zu gehen.
Beide Punkte sind mit den zu erwartenden wachsenden Einahmesteigerungen untermauert.



Thema 2: finanzielle Entwicklung unseres Vereins

Nun denn, wir haben letztes Jahr über 30 Millionen Gewinn erwirtschaftet, unser Umsatz ist auf 215 Millionen gestiegen, bereinigen wir ihn mal um den Kagawa Transfer, sind es knapp 200 Millionen.

Wenn man sich nun die weiteren Wachstumsfelder von uns anguckt, kann man ungefähr abschätzen, was bis wann realistisch ist:

- CL Gelder:
hier haben wir letztes Jahr wohl mit Zuschauereinnahmen um die 30 Millionen verdient.
Dieses Jahr kann man im schlechtesten Fall wohl von Minimum 43 Millionen ausgehen, wenn man ab jetzt alle Spiele verliert und wir vom kleinsten TV Pool in Höhe von 55 Millionen ausgehen. Hier stellt sich halt noch die Frage wie hoch der TV Pool wirklich ist, 55 Millionen ist das Minimum, maximal wird von 78 Millionen gesprochen, siehe hier http://borussia-shareholder.org//cgi-bin/asc.php?c=Champions-League.html.
Ich gehe aber erstmal vom kleinsten Wert aus.

Realistischer dürften hier jedoch Summen von 50-60 Millionen sein wenn man das Viertelfinale erreichen sollte und damit fast eine Verdopplung der Einnahmen.
Da die CL jedes Jahr weiter wächst und der Marktpool immer größer wird, kann man auch hier in Zukunft von weiter steigenden Prämien und TV Einnahmen ausgehen, gerade da die Bundesliga boomt wird der nächste CL-TV Vertrag der ab 2015/16 greift, sicherlich im Rahmen von 80-100 Millionen liegen.

Kommen wir konstant ins Achtelfinale/Viertelfinale heißt das für uns:

2011/12: 30 Millionen
2012/13: 43-60 Millionen
2013/14: 35-60 Millionen (leichter Einbruch, da wahrscheinlich nicht Meister=Wegfall Fixbeträge)
2014/15: 45-74 Millionen (erneute Steigerung dank wahrscheinlich neuem höheren TV Deal)
2015/16: 45-76 Millionen



- Bundesliga TV Gelder:

Hier werden wir in den nächsten Jahren gestaffelt in immer neuere Dimensionen vorstoßen.
Der neue TV Deal war wirklich ein Meilenstein für die Bundesliga, auch wenn ich mir hier einen neuen stärker leistungsbezogenen Verteilungsschlüssel gewünscht hätte.

So steigt der Pool von 348,8 Millionen in diesem Jahr auf Durchschnittlich 503 Millionen in den nächsten Jahren für die 1. Bundesliga.

Dazu steigen die Einnahmen aus der Auslandsvermarktung von letze Saison 40 Millionen auf durchschnittlich 71,6 Millionen in den nächsten drei Jahren. Danach wird man von einer erneuten Erhöhnung ausgehen können, die dann wohl mindestens durchschnittlich 100 Millionen pro Saison bringt. Als Vergleich kassiert die schwächelnde Seria A 115 Millionenund die englische 500 Millionen nur aus der Auslandsvermarktung. Unter dem Gesichtspunkt sind eben auch Sommerreisen wichtig!

Gerade in der Auslandsvermarktung werden wir noch einen deutlichen Sprung machen, da diese nur zur Hälfte nach der Saisonplatzierung berechnet wird, während die andere Hälfte das internationale Abschneiden leistungsbezogen abbildet.

Gehen wir davon aus, dass wir die nächsten Jahre weiter CL spielen werden, dann wird man Platz 2 in der nationalen TV Tabelle genauso zementieren können, wie die Bayern jahrelang Platz 1 inne hatten und sich in der internationalen Tabelle stark steigern können, demnach ergeben sich hier Einnahmen und Steigerungen von:

2010/11: 23,8 Millionen
2011/12: 28,1 Millionen ( 24,3 Millionen Inland+ 3,8 Millionen Ausland)
2012/13: 34,0 Millionen (25 Millionen Inland + 9 Millionen Ausland)
2013/14: ca. 50 Millionen ( 40 Millionen Inland + 10 Millionen Ausland)
2014/15: ca. 50 Millionen ( 40 Millionen Inland + 10 Millionen Ausland)
2015/16: ca. 52 Millionen ( 40 Millionen Inland + 12 Millionen Ausland)
2016/17: ca. 52 Millionen ( 40 Millionen Inland + 12 Millionen Ausland)

Im Wahrheit sind die Einnahmen natürlich keine Durchschnittswerte, sondern gestaffelt, sprich man wird 2014 eher um die 40-45 Millionen Einnehmen, während es danach immer weiter wächst, so das man 2017 65-70 Millionen abgreifen kann.


- Merchandising:
Hier haben wir uns schon stark verbessert, aber sind noch lange nicht am Maximum angekommen, durchs internationale abschneiden und unsere Superstars mit Götze, Reus und Hummels die gerade für die junge Generation einen hohen Wert haben, sind hier noch weitere Millionen Steigerungen problemlos möglich, gerade wenn diese Spieler in den nächsten Jahren international in den Fokus und in die Weltklasse vorstoßen.

- Ticketing:
Auch hier kommen jährlich allein durch die Anpassung an die Inflation Steigerungen von 1-2 Millionen dazu.

- Sponsoren:
Hier rächt sich das, was ich vor einem Jahr schon sagte, man hat sich deutlich unter Wert an Evonik verkauft :angry . Hier bremst man sich leider die nächsten Jahre selbst noch weiter aus, hier hoffe ich das man bei Etablierung als klare Nummer 2 dann ab 2016 sich einen neuen Partner sucht, der angemessen bezahlt, sprich Fixzahlungen von 20 Millionen plus Prämien sollten hier problemlos erreichbar sein.
Dazu wird man aber auch weiterhin noch neue Partner gewinnen, so das man sich hier jährlich auch um kleine Millionenbeträge verbessern kann.

- Catering:
Hier verdienen wir momentan eindeutig zu wenig, sowohl im nationalen auch wie im internationalen Vergleich. Grund sind hier noch veralterte Deals aus der Meier Ära.
In 2-3 Jahren sollte man hier komplett neu verhandeln können, wodurch hier Millionen Steigerungen von mehr als 8 Millionen nochmal problemlos drin sind.

Insgesamt sehen damit die Umsatzzahlen in den nächsten Jahren OHNE Transfers bei Etablierung als Nummer 2 in Deutschland, sprich Titelkampf, gutes Pokal abschneiden und CL Achtel- bis Viertelfinale folgendermaßen aus:

2011/12: knapp 200 Millionen Umsatz ohne Kagawa
2012/13: 232 Millionen Umsatz (Steigerung durch CL und Auslandsvermarktung)
2013/14: 242-250 Millionen Umsatz (Neuer TV Deal beginnt)
2014/15: 255-275 Millionen Umsatz (Neuer CL Deal + zweite Stufe TV Deal)
2015/16: 265-285 Millionen Umsatz (dritte Stufe TV Deal + neuer Catering Deal)
2016/17: 290-310 Millionen Umsatz (vierte Stufe TV Deal + neuer Hauptsponsor/Anpassung)

Diese Zahlen sind OHNE Transfereinnahmen!


Von daher wird man bei Etablierung als Nummer 2 in Deutschland und ständiger CL Teilnehmer, sich nochmal massiv im Umsatz steigern können und in neue Dimensionen vorstoßen, in denen bis jetzt nur die Bayern national waren und auch international mit Abstand zu den Top 10 gehören.



Thema 3: Personalkosten

Wie oben zu sehen, wird der Umsatz und die Einnahmen in den nächsten Jahren weiter stark steigen wenn man sich als dauerhafter CL Teilnehmer etabliert.

Aus dem Grund bin ich ein klarer Befürworter der Anhebung unserer Personalkosten, um unsere Mannschaft zusammen zu halten und sich so wirklich dauerhaft in den Top 8 in Europa zu etablieren.

Momentan geht man wohl von fixen Personalkosten in Höhe von 49 Millionen für diese Saison aus.

Daraus ergeben sich folgende mögliche Personalkosten, die solide durchfinanziert sind und die CL Einnahmen erstmal komplett außen vor lassen wie bisher auch:

2012/13: 49 Millionen bei 60 Punkten

2013/14: 55-60 Millionen bei 60 Punkten
Quelle: Fixe Mehreinnahmen durch Merchandising Steigerung, Sponsoren, Ticketing und neuer TV Deal erste Stufe

2014/15: 60-70 Millionen bei 60 Punkten
Quelle: Fixe Mehreinnahmen durch Merchandising, Sponsoren, Ticketing, zweite Stufe TV Deal

2015/16: 70-90 Millionen bei 60 Punkten
Quelle: Fixe Mehreinnahmen durch Merchandising, Sponsoren, Ticketing, neuer Catering Vertrag, dritte Stufe TV Deal

2016/17: 80-100 Millionen bei 60 Punkten
Quelle: Fixe Mehreinnahmen durch Merchandising, Sponsoren, Ticketing, letzte Stufe TV Deal, neuer Hauptsponsor

Bei all den Steigerungen sind die kompletten CL Einnahmen und die wirklichen Erfolgsprämien NICHT berücksichtigt.

Folgerichtig kann man bei Meisterschaft im Jahre 2016/17 und CL Halbfinale auch Personalkosten inclusive Prämien von 120 Millionen haben, ohne auch nur ansatzweise Risiko zu gehen.

Daraus ergibt sich, dass man den Top Stars wie Götze, Lewandowski, Reus und Hummels nach der WM 2014 Gehälter von 10 Millionen zahlen kann.

Dortmund wäre damit dann endgültig in der absoluten Spitze international angekommen und würde marktübliche Gehälter für Top Stars zahlen können.

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Quote from BluesBliss:

Ein Punkt, der auch sehr wichtig sein wird, ist die Entwicklung des BVBs unabhängig von Personen. Der Kader wurde schon gut in diese Richtung entwickelt, aber natürlich muss man überlegen, was nach Zorc/Klopp/Watzke kommt. Wie sehr ist man von den Personen abhängig und wie kann man die Abhängigkeit reduzieren ohne Qualitätsverluste bzw. wie kann man Übergänge gestalten. Solange dies Trio bei uns ist, habe ich keine Bauchschmerzen, aber sollte uns da mal jmd. verlassen, wird der Übergang wichtig sein.


Ohne Qualitätsverluste wird man zumindest die Trainerposition nicht ersetzen können. Es ist natürlich wichtig, die Klopp-Zeit dazu zu nutzen, den Verein so nach vorne zu bringen, dass er auch nach Klopp so stabil ist, dass man dann auch ohne Klopp sehr weit oben mitspielen kann. Aber dennoch sollte allen bewusst sein, dass mit einem Wechsel auf der Trainerbank (wenn nicht ein Wunder geschieht) unser Niveau sinken wird. Klar haben wir mittlerweile auch individuell sehr gute Spieler, aber selbst mit unseren guten Spielern ist es eigentlich keine Selbstverständlichkeit, dass man individuell stärkere Teams wie Bayern München oder Real Madrid schlägt. Man sieht auch, dass sich Spieler, die bei uns wie Granaten aussehen, anderswo gar nicht so überragend erscheinen (Sahin, Kagawa), was auch in starkem Maße für Jürgen Klopp spricht und dass dieser Trainer das Optimum aus seinen Einzelspielern herausholt.
Momentan müssen wir nicht viel investieren und sind trotzdem bombig aufgestellt wegen unseres Trainers. Andere Clubs, wie Chelsea oder Manchester City, investieren hingegen hunderte Millionen und sind am Ende des Tages gefühlt trotzdem schlechter aufgestellt als wir, so kurios es klingt - weil sie vielleicht auf der Trainerposition nicht derart gut aufgestellt sind.

Kurzum, wenn Klopp geht, wird unser Club leistungsmäßig auch wieder größeren Schwankungen unterliegen, als das jetzt der Fall ist. Das ist doch sonnenklar. Die jetzige Zeit unter Klopp ist ein Traum und eine absolute Ausnahme. Bis zu diesem "Tag X" muss man aber versuchen, die einmalige Klopp-Zeit dazu zu nutzen, den Verein so weit nach vorne zu bringen (finanziell, individuell, imagemäßig), damit der Verein auch ohne ihn weiterhin zumindest relativ gute Aussichten auf gewissen Erfolg hat.

Wenn Klopp mal weg ist, wird es für uns auch wieder mehr darum gehen, sich Erfolg erkaufen zu müssen - das eiserne Gesetz im Fußball. Manchmal, wenn Clubs ganz außergewöhnliche Trainer haben, können sie dieses Gesetz ein bisschen außer Kraft setzen, bei uns hat man z.B. derzeit dieses Gefühl. Aber wenn Klopp weg ist, muss der Verein finanziell gerüstet sein, und auf sehr starken Füßen stehen. Denn dass seit 2008 jeder Transfer einschlägt, und sich jeder noch so günstige Spieler zu einem Weltklasse-Spieler entwickelt, liegt ganz wesentlich an Klopp. Das wird ohne ihn auch wieder anders sein.


Watzke und Zorc sind auch wichtig und werden auf ihren Positionen schwierig gleichwertig zu ersetzen sein (wobei Zorc ja noch sicherlich lange bleibt, der war vor Klopp da und wird auch nach Klopp noch hier sein), aber die Schlüsselposition in unserem momentanen Verein sehe ich ganz klar beim Trainer. Wir sind aktuell ein sehr Trainer-zentrierter Verein. Der Trainer ist in unserem Club derzeit vielleicht wichtiger, als in jedem anderen Verein dieser Welt.
nova, schön wäre es, wenn du zwischen Meinungsverschiedenheit und persönlicher Ebene unterscheiden würdest. Deine Bewertungen meiner Kommentare sind unverschämt. Bemerkungen wie Realitätsverdrängungen, Hirngespinsten usw. sind echt der Hammer. Man möchte meinen da schreibt einer kleiner pubertierender Junge, der nicht an einer sachlichen Diskussion interessiert ist, weil er sich mit Argumenten anderer nicht vernünftig auseinander setzen kann.

Deine Antwort hat mir gezeigt, dass es für dich nur ein Szenario gibt bei dem alles gut läuft. Die Meinung kannst du gerne vertreten. Hat aber nichts mit einer realen Planung in einem Unternehmen zu tun. Gerade der mehrfach angesprochene Worst-Case-Fall sollte in jedem Unternehmen mit Risikomanagement Bestandteil sein. Auch wenn dir die vorgetragenen Punkte nicht als wahrscheinlich vorkommen, deswegen sind sie nicht ausgeschlossen. Auch der Verein plant trotz seiner Zielformuleriung nicht eindimensional. Nur weil die CL das Ziel ist wird man nicht aus allen Wolken fallen, wenn dies Ziel verfehlt wird.

Und ja, dies gehört berücksichtigt, ob du das als Pessimismus oder Pseudomeinung abwerten willst, ist mir egal. Ich kann dir aus eigener Erfahrung versichern, dass jede 5-Jahreswertung nicht das Papier wert ist auf dem sie gedruckt wird. Es gibt zu viele Faktoren, die einfach ganz anders verlaufen als gedacht. Wenn es gut läuft, dann braucht man eine 2 Jahresplanung nach einem 1 Jahr nur zu 50% anpassen. Was ich damit sagen will: Es ist gut sich mit der Zukunft zu beschäftigen, aber je länger der Planungshorizont geht, desto vielfältiger müssen die Szenarien sein.

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Leistungsschutzrecht.info - IGEL: Initiative gegen ein Leistungsschutzrecht für Presseverlage

This contribution was last edited by BluesBliss on Nov 24, 2012 at 11:34 AM hours
Hier mal ein Überblick zu den Personalkosten der Vergangenheit.

Allgemein: Es gibt teilweise unterschiedliche Aussagen bei den Personalplankosten, daher kann es auch mal woanders 0,5 Mio. € mehr sein. Quellen stehten unten dran. Angaben können bei copy und paste natürlich Fehlern unterliegen.

Die Grundlage der Planung waren in den letzten Jahren immer 57 Punkte bzw. nach der Saison 2008/2009 60 Punkte in der Liga und die 2te Runde im Pokal. Jede weitere Prämienzahlung wurden und werden von den Personalplankosten nicht berücksichtigt. Die Logik dahinter ist simpel, da ein besseres Abschneiden auch mehr Geld in die Kassen spült und die Prämien entsprechend gedeckt sind.

Personalplankosten (Quellen s. u.):

2008/2009 : 36,5 Mio. €
2009/2010 : 32,5 Mio. €
2010/2011 : 35,0 Mio. €
2011/2012 : 41,0 Mio. €
2012/2013 : 48,5 Mio. €

Personalistkosten für den Spielbetrieb der letzten Jahren laut der Geschäftsberichte:

2008/2009 : 40,1 Mio. € - 6ter (59 Punkte), 1/8-Finale Pokal, 1te Runde EL
2009/2010 : 37,5 Mio. € - 5ter (57 Punkte), 1/8-Finale Pokal
2010/2011 : 49,5 Mio. € - 1ter (75 Punkte), 2 Runde Pokal, EL-Gruppenphase
2011/2012 : 64.9 Mio. € - 1ter (81 Punkte), Pokalsieg, CL-Gruppenphase
2012/2013 : Noch offen

Zur Einordnung der Zahlen:

Umsätze : Jahresergebnis der KGaA
2008/2009 : 108,0 Mio. € : -2,8 Mio. €
2009/2010 : 100,9 Mio. € : -2,9 Mio. €
2010/2011 : 136,4 Mio. € : 9,5 Mio. €
2011/2012 : 191,2 Mio. € : 36,6 Mio. €
2012/2013 : Noch offen

Umsätze : Jahresergebnis des Konzerns
2008/2009 : 114,7 Mio. € : -5,9 Mio. €
2009/2010 : 110,1 Mio. € : -6,1 Mio. €
2010/2011 : 151,5 Mio. € : 12,0 Mio. €
2011/2012 : 215,2 Mio. € : 39,3 Mio. €
2012/2013 : Noch offen

Es ist also grad mal zwei Jahre her, da haben wir rote Zahlen geschrieben und das trotz eines kleinem Etats.

Allen Diskussionsteilnehmern lege ich deswegen auch dieses Interview von vor einem Jahr mit Watzke ans Herz:

Zitat
Watzke: Wir haben nun einen Etat von 40,5 Millionen. Das streben andere nach der Konsolidierung an, wir gehen damit aber als Meister in die Champions League. Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass wenn wir uns in der kommenden Saison nicht für die Königsklasse qualifizieren, der Kader dennoch finanzierbar sein muss.

http://www.spox.com/de/sport/fussball/bundesliga/1108/Artikel/hans-joachim-watzke-interview-geschaeftsfuehrer-borussia-dortmund-bvb-champions-league-fc-bayern,seite=2.html


Außerdem zwei wichtige Zitate von Watzke zu den Plankosten für die akutelle Saison:

Zitat
In der kommenden Saison werden diese auf 48 Millionen klettern und basieren auf einer Kalkulation von 60 Punkten. Jeder weitere Zähler darüber hinaus kostet den BVB nach Informationen des kicker 220.000 Euro zusätzlich und jeder weitere Titel nochmals mehrere Millionen Euro. Unter dem Strich könnten am Ende der kommenden Spielzeit 55 bis 60 Millionen Euro stehen.


Zitat
Sollten wir 70 Punkte erzielen, keinen Titel holen und am Ende Dritter werden, würden wir bei 54 bis 55 Millionen Euro landen.


Ich denke, dass damit klar aufgezeigt wird, wie konservativ die Planung beim BVB aufgestellt ist. Trotz zweier Rekordjahre(!) sind die Personaplankosten nie mehr als mit 8 Mio. € gestiegen. Die Personalplankosten werden auch in Zukunft keine größeren Sprünge aufzeigen. Und je nach Abschneiden in der Liga wird es auch entsprechend eine Korrektur nach unten geben, wie z. B. der Saisonübergang 08/09 zu 09/10 gezeigt hat. Keine Uefa-Cup Teilnahme und die Plankosten wurden reduziert.

Quellen:
http://www.ruhrnachrichten.de/sport/bvb/bvbnews/35-Millionen-BVB-erhoeht-Lizenzspieler-Etat;art11635,909039

http://bundesliga.blog.de/2009/08/21/borussia-dortmund-bilanzbericht-2008-6772968/

http://www.focus.de/sport/fussball/bundesliga1/bundesliga-bvb-personaletat-steigt-auf-41-millionen-euro_aid_629857.html

http://www.fussball.com/news-view-30717824/bvb-erhoeht-personalbudget-um-65-millionen-euro.html

http://www.spox.com/de/sport/fussball/bundesliga/1106/News/borussia-dortmund-bvb-erhoeht-personalbudget-fuer-kommende-saison-erklaerte-hans-joachim-watzke.html

http://www.reviersport.de/202200---dortmund-praemien-erhoehen-personalkosten.html

http://aktie.bvb.de/Publikationen/Geschaeftsberichte

http://www.spox.com/de/sport/fussball/bundesliga/1208/News/hans-joachim-watzke-wir-sind-keine-spardose-anstieg-der-personalkosten-bei-borussia-dortmund-in-gesunder-relation-vierter-der-gehaltstabelle.html

http://www.dgap.de/dgap/News/adhoc/borussia-dortmund-meldet-vorlaeufige-zahlen-zum-geschaeftsjahr/?companyID=557&newsID=730202

http://www.dgap.de/news/adhoc/borussia-dortmund-meldet-vorlaeufige-zahlen-zum-geschaeftsjahr-verlust-von-eur-mio-der-gmbh-kgaa_557_639622.htm

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Leistungsschutzrecht.info - IGEL: Initiative gegen ein Leistungsschutzrecht für Presseverlage

This contribution was last edited by BluesBliss on Nov 26, 2012 at 9:56 PM hours
Quote from novacane:
In Anlehnung an die letzten Posts in der Nationalen Konkurrenz verdient mMn auch unsere jetzige Transferpolitik und kurzfristige Kaderpolitik eine Diskussion.

Im anderen Thread wurde bisher gesagt, dass sich weder Bittencourt noch Schieber aufdraengen konnten. In den letzten Spielen habe ich fuer mich den Punkt ausfindig gemacht, dass wir in der Breite nicht stark genug besetzt sind. Waehrend Santana in der Defensive Hummels in nichts nachsteht offenbart er doch Schwaechen in der Offensiv-Bewegung, bzw im Spielaufbau. Guendogan ist in unserem ZM als offensive Kreativstation nicht zu ersetzen. Goetze kann teilweise ersetzt werden, aber wir haben gegen DDorf gesehen was passiert wenn alle drei ausfallen. Uns fehlt dann mit dieser Dreierachse eine kreative Basis, die nur durch Einzelaktionen (Reus, Kuba) aufgefangen werden kann.

Muss der Kader in naher Zukunft nach Bayern-Vorbild verbreitert werden? Vor allem Sahin als Guendogan-Backup schwirrt mir als Edelloesung seit dem letzten Spiel mittlerweile im Kopf rum. Ist nur Schieber als MS-Backup wirklich genug? Muss sich ein Bittencourt jetzt schon aufdraengen? War die letzte Transferperiode wirklich schwach von uns und wir haetten bessere Loesungen finden muessen? Oder ist es noch zu frueh fuer eine Bewertung?


Bittencourt? Ein 18-jähriges Talent konnte sich in den ersten 4 Monaten nicht aufdrängen. Ahja.

Wir sollten mal ein wenig von dem Anspruchsdenken runter kommen, dass jeder Transfer sofort einschlägt. Dies war auch in der Vergangenheit nicht so. Ab 2008 hat man auf Spieler wie Hummels, Subotic, Santana, Schmelzer, Sahin, Kuba, Bender oder Großkreutz gesetzt. Alle haben ihre Anlaufszeit bekommen und die erfolgreiche Zeit war ja nicht von jetzt auf gleich vorhanden. Irgendwie wird gerne vergessen, dass man 2 Jahre lang vor der Meisterschaft diese Mannschaft hat aufbauen können. Spieler, die ähnlich aufgebaut werden sollen, sollte man dann daher auch nach der entsprechenden Zeit beurteilen. Und nicht, wie es grad gerne bei z. B. Schieber gemacht wird, ihnen jetzt schon alles abzusprechen. Bei solchen Personalien merkt man doch den stark gestiegenen Anspruch.

Dazu kommt, dass eine Kaderverbreitung nichts bringt, wenn Klopp nicht auf die Spieler aus der 2ten Reihe setzt. Aktuell bin ich ein wenig von der BVB-Philosophie genervt, weil sie nicht mehr verfolgt wird, aber trotzdem darauf verwiesen wird. Progressiv handelt Klopp aktuell nicht mehr. Kehl für Leitner am Dienstag war für mich irgendwie symbolisch in unserer aktuellen Kaderpolitik.

Ich bin der Meinung, dass sich Spieler besser entwickeln können, wenn sie Vertrauen bekommen. Dies zeigt sich aber nicht darin, dass sie eingesetzt werden, wenn es gar nicht mehr anders geht. Sondern auch mal einen Vertrauensvorschuss bekommen und ran dürfen, obwohl es Alternativen gibt. Sind so Punkte, die Perisic ja nicht umsonst kritisiert hat.

Davon ab.. der Punktverlust gegen Düsseldorf hatte nichts mit der Kaderbreite zu tun. Das Spiel hätten wir so oder so gewinnen müssen. Die Fehler lagen woanders.

Aber aus welchem Grund ist die aktuelle Kaderpolitik nicht gut? Buli ist ordentlich, wir liegen auf 30+ Punktekurs, im Pokal weiter drin und im CL 1/8-Finale.

Allgemein sollte man immer mal nachlegen und die Qualität hoch halten. Aber wenn auf Spieler, wie Bittencourt oder Leitner gesetzt wird, dann muss man ihnen auch Vertrauen geben. Dies gilt für Fans als auch für Trainer.

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Leistungsschutzrecht.info - IGEL: Initiative gegen ein Leistungsschutzrecht für Presseverlage
Meiner Meinung nach wird beim BVB noch zu wenig für die internationale Vermarktung getan. Damit meine ich nicht mal zwingend Freundschaftsspiele im Ausland, über deren Sinn man ja diskutieren kann, aber z.B. absolute Standart-Dinge im Online-Geschäft. Warum gibt es die BVB-Website zum Beispiel nur in 3 Sprachen? So aufwendig und teuer kann es doch nicht sein, die noch in ein paar andere Sprachen zu übersetzen, und selbst wenn das anfangs defizitär wäre, würde es sich auf Dauer ja sicher auszahlen. Zumal der Verein dank der Champions League nun auch viel mehr Aufmerksamkeit im Ausland besitzt. Bayern hat 7 Sprachen, selbst Schalke hat 4. Warum z.B. die Website nicht auch ins Polnische übersetzen? Gerade da, wo das Interesse groß ist? Das verstehe ich nicht. Auch spanisch (siehe Fußballbegeisterung in Südamerika) oder chinesisch sind wichtige Sprachen.
Auch hat man meiner Meinung nach zu wenig auf dem japanischen Markt getan, als man den Vorteil hatte Shinji Kagawa in den eigenen Reihen zu haben. Wenn man sich anschaut was für Pläne der HSV in Südkorea alle hat wegen Heung Min Son oder selbst Bayer in Japan wegen Hosogai, dann waren unsere Bemühungen in Japan schon sehr dürftig, dafür dass wir DEN Prestigespieler aus Japan in unseren Reihen hatten.

Anderes Thema wäre Social-Media wie Facebook oder Twitter, wo der BVB ausschließlich auf Deutsch, nicht auf Englisch postet. Für die deutschen Fans ist das zwar angenehmer, aber mittlerweile sind die Hälfte der Likes dort wahrscheinlich auch aus dem Ausland. Das sind so "Kleinigkeiten", wo ich einfach nicht verstehe warum man da nicht mehr auf diesem ausländischen Markt macht.
Auch bezeichnend, dass man gerade mal vor ein paar Monaten erst mal auf die Idee kam, den Fanartikel-Shop ins Englische zu übersetzen. Das zeigt, dass man da immer ein bisschen der Zeit hinterherhinkt.

Gerade jetzt, wo wir in der CL so stark sind und so viele Fußballfans weltweit überraschen und mit der BVB-Spielweise begeistern, müsste man das Momentum noch viel stärker nutzen um sich auf dem internationalen Markt zu positionieren. Diese einmalige Chance nutzen wir, finde ich, nicht genug.
This contribution was last edited by Mahet on Feb 1, 2013 at 9:46 PM hours
Ein paar Gedanken im Zuge der Transferspekulationen um Lewandowski:

Seit dem Aufstieg des BVB zu einem Spitzenteam hat die Mannschaft jedes Jahr, beguenstigt durch Austiegsklauseln und auslaufende Vertraege, ihren (bzw. einen ihrer) wichtigsten Spieler abgeben muessen. 2011 war es Sahin, letztes Jahr Kagawa. Dieses Jahr sieht es leider danach aus, dass Lewandowski sich in diese Serie einordnet. Ein Wechsel zu den Liga-Konkurrenten aus Bayern waere zwar schmerzhafter als ins Ausland, gleichzeitig scheint er leider am wahrscheinlichsten. Man Utd, Man City, Barca und PSG brauchen Lewandowski nicht wirklich. Eine Verstaerkung waere er hochstens fuer Chelsea, eventuell auch fuer Real, je nachdem welche taktischen Vorstellungen Mourinhos Nachfolger mitbringen wird. Alle anderen auslaendischen Vereine sind dem BVB sportlich und finanziell nicht ueberlegen. Fuer die Bayern ist Lewandowski ungemein attraktiv. Gomez, trotz seiner unbestrittenen Torjaegerqualitaeten, ist ein relativ eindimensionaler Stuermer, und besitzt bei weitem nicht die Technik, Passtaerke, und Spielintelligenz des Polen. Mandzukic ist Lewandowski vom Spielstil schon aehnlicher, hat aber laengst nicht dessen Klasse. In Anbetracht von (i) Bayerns neuem Anspruch, in den naechsten Jahren zur staerksten Klub-Mannschaft aufzusteigen (welcher eindrucksvoll durch die Verpflichtungen von Sammer und Guardiola untermauert wurde), (ii) der Philosophie des neuen Trainers, und (iii) Lewandowskis Vertragssituation, waere der Pole eine Preis-Leistungs-technisch perfekte Verstaerkung fuer die Muenchener. Nicht zuletzt wuerde man auch den groessten Liga-Konkurrenten schwaechen. Es war daher nur einer Frage der Zeit, bis diese Geruechte sich verdichten. Die grosse Frage ist nun: Was will Lewandowski? Das grosse Geld und die (nachhaltig) bessere sportliche Perspektive, oder ein Verbleib in Dortmund. Seine Treue zum BVB scheint (leider) nicht die groesste zu sein, sonst waere die Vertragsverlaengerung bereits in trockenen Tuechern. Die Frage ist daher ob sich Vereine wie die genannten ernsthaft um ihn bemuehen werden. Und die Bayern scheinen dies logischerweise zu tun. Mal sehen, wer noch in das Rennen mit einsteigen wird. Falls es jedoch nur die Bayern sein werden, die sich intensiv um den Spieler bemuehen, und falls der Spieler auch dorthin wechseln will, dann waere es immer noch ein gutes Geschaeft, in Anbetracht der Umstaende, eine wahrscheinliche Abloesesumme von 20-25 Mio zu akzeptieren. Alle User die denken, der BVB koennte es sich leisten so ein Angebot abzulehnen, lebt fern der Realitaet. Die Transfers von Kagawa oder Neuer haben dies demonstriert.

Mein Punkt ist: Ein Wechsel Lewa's, auch zu den Bayern, waere der natuerliche Lauf der Dinge. Die Muenchener stehen finanziell und sportlich-perspektivisch noch weit ueber dem BVB, was Leute wie Watzke und Klopp vernuenftigerweise auch regelmaessig betonen. Ein Abgang Lewa's waere daher auch fuer Dortmund-Fans ueberhaupt kein Grund zu verzweifeln. Gemessen an den Voraussetzungen des Vereins ist Eure Entwicklung phaenomenal, eigentlich fast einzigartig, im europaeischen Spitzenfussball. 6 Jahre wart Ihr in der Liga nur gehobenes Mittelmass. Anfang 2013 schaut der Verein auf 2 Meisterschaften und das Double zurueck. Die CL-Gruppe mit Real, Man City und Ajax hat man verdient gewonnen. Die halbe deutsche Nationalmannschaft wird mittlerweile von der Borussia gestellt. Das groesste Talent im deutschen Fussball, Mario Goetze, spielt beim BVB. Die meisten Leistungstraeger sind noch relativ jung und haben, was am wichtigsten ist, noch mindestens 3 1/2 Jahre Vertrag (abgesehen von Lewandowski). Der Verein ist finanziell nicht darauf angewiesen, Einnahmen durch Spielertransfers zu erzielen. Die Borussia hat sich innerhalb von 3 Jahren aus dem Bundesliga-Mittelmass zur europaeischen Top-Mannschaft entwickelt. Und das alles hat man aus eigener Kraft erreicht, mit exzellentem Scouting, vorbildlichem Wirtschaften und eindrucksvoller sportlicher Arbeit. Mit Eurem Erfolg habt Ihr sgar den Branchenprimus der Liga provoziert, viel Geld zu investieren und Leute wie Sammer, Guardiola und Martinez zu verpflichten.

MEIN APPELL DAHER: Einfach diese phaenonemale Entwicklung der Mannschaft geniessen, und sich nicht darueber aergern dass man (noch) nicht mit den Bayern auf Augenhoehe ist. Einfach akzeptieren, dass die Borussia (noch) nicht ALLE Top-Spieler halten kann, und dass Leute wie Kagawa oder (wahrscheinlich auch) Lewandowski, die dem Verein weniger emotional verbunden sind, auch in der Zukunft den BVB verlassen werden, um bei Klubs wie Man Utd, Real und wahrscheinlich auch Bayern Muenchen unterzukommen. Denn eines darf man nicht vergessen: unrealistisches Wunschdenken und uebertriebener Anspruch, verbunden mit mittelmaessigem Wirtschaften, haben den Verein einmal fast zum Zusammenbruch gebracht. Juergen Klopp gibt meiner Meinung nach die richtige Devise vor: Ziel des Vereins ist die Qualifikation fuer die CL, alles andere ist ein schoenes Zubrot. Top-Favorit auf die Meisterschaft ist, trotz der verganenen 2 Saisons, der FC Bayern. Und so ein Top-Favorit ist eben auch in der Lage einen Lewandowski abzuwerben. Man sollte als BVB-Fan bescheiden und realistisch bleiben, stolz auf die Entwicklung des Klubs sein (wozu man allen Grund hat), und nicht erwarten dass der BVB jedes Jahr um die Meisterschaft mitspielt und den Bayern sportlich und finanziell schon die Stirn bieten kann. Das kann man vielleicht in ein paar Jahren, wenn man den Erfolg der letzten 2 Jahre konsolidiert hat, und Spieler wie Goetze, Reus oder Guendogan weiter an den Verein gebunden hat. Bis es eventuell soweit ist, sollte man sich als BVB-Fan nicht zu sehr ueber einen moeglichen Wechsel Lewandowski's zu den Bayern aergern. Mich wuerde es sowieso nicht ueberraschen, wenn die Borussia es schafft, dessen Weggang mit der Zeit zu kompensieren. Und 20-25 Mio Euro waeren dafuer sicher nicht ganz nutzlos.

•     •     •

"Hass gehört nicht ins Stadion. Solche Gefühle soll man gemeinsam mit seiner Frau daheim im Wohnzimmer ausleben." (Berti Vogts)

"Es steht im Augenblick 1:1, aber es hätte auch umgekehrt lauten können.“ (Heribert Faßbender)

This contribution was last edited by johnson2007 on Feb 5, 2013 at 8:21 PM hours
Quote from johnson2007:
Quote from manni13:
johnson2007, sehe in deinem Beitag ein großes Plädoyer für einen R.L.-Verbeib in Dortmund.

Hier gehts ja um das Thema Nachhaltigkeit.

Robert Lewandowski ist seit 01.07.2010 in Dortmund. Die Weiterentwicklung des Spielers R.L. und die Weiterentwicklung der BVB-Mannschaft sind offensichtlich und weitgehend deckungsgleich.

Nichts spricht gegen eine weitere gemeinsame Wegstrecke.

....übrigens "sportlich-perspektivisch" sehe ich Bayern nicht wesentlich vor dem BVB....

Auf den anderen Feldern, Finanzen, Wirtschaftskraft etc. sind sie eindeutig vor Dortmund, aber nicht in dem Maße, um einen weiteren sportlichen Aufstieg des BVB verhindern zu können.


manni13, danke fuer die Kommentare.

Ich wollte eigentlich nicht fuer oder gegen einen Verbleib Lewandowski's beim BVB Stellung beziehen. Ich persoenlich faende es am besten er bliebe. Er passt einfach perfekt in Euer System, und es ist toll Eurer Offensive mit Robert zuzuschauen. Doch darauf wollte ich in meinem Beitrag nicht hinaus. Mein Punkt war der dass ein moeglicher Abgang Lewa's, ob nach Muenchen oder anderswo hin, (noch) zur momentanen Entwicklungssituation des BVB passen wuerde. Vielleicht mag nicht viel gegen eine weitere Wegstrecke sprechen, doch leider scheint es fuer Lewa genug Argumente zu geben um nicht zu verlaengern. Mein zweiter Punkt war dass die BVB-Fans, anstatt sich uebertrieben ueber einen Wechsel zu aergern, lieber anerkennen sollten dass bestimmte Vereine finanziell und sportlich-perspektivisch noch deutlich ueber dem BVB liegen, was mMn auch der Grund fuer Lewa's fehlende Treue ist. Ein gewisser Realismus tut gut, und hilft auch die absolut beeindruckende Entwicklung des Vereins in den letzten 3-4 Jahren richtig zu wuerdigen.

Die "wahren Bayern" zeigen sich jetzt erst, nachdem ihr sie 2 Jahre aufs Aergste gepiesackt habt. ;)
Mit sportlich-perspektivisch meine ich die mittlere Frist. Sicherlich seid Ihr momentan mit den Bayern sportlich auf Augenhoehe. Unbestritten. Ob das in 2-3 Jahren immer noch so sein wird, haengt davon ab wie Ihr und der FCB Euch jeweils entwickelt. Der Erfolg des BVB basiert in erster Linie auf den "Entdeckungen" von Spielern wie Subotic, Hummels, Barrios, Kagawa, Piszczek, Bender, Guendogan, und Eigengewaechsen wie Goetze und Schmelzer. Viele von denen sind erst einmal laenger an den Verein gebunden, doch der eine oder andere koennte auch vorzeitig wechseln, oder seinen Vertrag nicht verlaengern. Und ob der BVB in der Lage ist, in Zukunft aehnlich haeufig derart "guenstige" Top-Spieler zu landen, weiss ich nicht. Waehrenddessen werden die Bayern mit Guardiola erst einmal aufruesten, und im Gegensatz zum BVB kann man in Muenchen 40-Mio-Transfer ohne entsprechende Einnahmen durch Spielerverkaeufe stemmen. Und genau hier wirkt sich die finanzielle Konstitution auf die mittelfristige sportliche Perspektive aus; das ist es, was ich meinte. Floppt in Dortmund ein 17-Mio-Einkauf, dann steht man sportlich mittelfristig schlechter da. Passiert das in Muenchen, koennen finanzielle Polster das eben wieder ausgleichen.


Eigentlich sehr gute Gedankengänge, aber warum wird andauernd der BVB mit den Bayern verglchen? Der BVB wird niemals den FCB überholen oder erreichen.
Sei es sportlich, wie auch finanziell oder in der europäischen Vermarktung.
Das, was der FCB jetzt ist, hat man sich in 20-30 Jahren behutsam aufgebaut.
Dortmund macht alles richtig zur Zeit, und holen eigentlich das Maximale aus allem heraus, doch 1. will man sich nicht mit dem FCB vergleichen und 2. kann man es auch nicht.
Der BVB kann es schaffen, neben Bayern auf einem hohen sportlichen Niveau zu existieren und ihnen ein starker Konkurrent sein.
Doch man sollte aus meiner Sicht nicht denken, dass man nach 5 erfolgreichen Jahren einen Verein, der seit gefühlten 20 Jahren in der CL spielt, eingeholt zu haben.

Da kommt dann die sogenannte Nachhaltigkeit, wie deiser Thread zudem heißt, ins Spiel.
Der wichtigste Schritt war, die Top Spieler mit langen Verträgen auszustatten.
Bis auf Lewandowski ist dies geschehen, was sehr bemerkenswert ist, denn daran erkennt man den Stellenwert des Kollektivs und des Konzepts des BVBs, sodass Spieler sehr gerne beim BVB spielen wollen.
Lewy wechselt sehr wahrscheinlich, doch dies muss dann wieder eine Chance sein, einen neuen mann heranzuholen, der sich evtl. ähnlich entwickelt.
Wenn man sportlich erfolgreich bleibt, sei es auch ohne Titel, dann kann es ausreichen, von den Einnahmen zu leben.
Doch zusätzliche Einnahmen, wie durch einen Verkauf von Lewy, sind einfach gute Boni, die wieder ein großes Plus in der Jahresabschlussbilanz sind.

Dennoch sollte der sportliche Erfolg auch da sein, und nicht durch den Verkauf solcher Leute leiden. Man muss definitiv einen Spieler mit großem Potenzial heranführen.
Ich bin mir sicher, und das kann ich nur gutheißen, dass man keinen Spieler a la Dzeko holen wird, da das Konzept, sowie die dazugehörende Transferphilosophie eben genau die Gleiche ist, wie noch vor 1-2 Jahern.
Sprich, man holt talentierte junge Spieler, und bildet sie zu einem Top Spieler aus, wenn er das Potenzial besitzt.
Der BVB ist nach wie vor ein Ausbildungsklub, die Spieler sehen den BVB noch nicht ganz oben, deshalb neigen manche Spieler (Sahin, Kagawa, Lewy) eben noch zu Vereinswechsel.

Deshalb denke ich, dass man in Zukunft weiterhin auf deutsche Spieler setzen sollte, die eher eine Vereinsidentifkation entwickeln können, als ausländische Akteure.
Nun sind die Deutschen leider nicht mit starken MS Talenten ausgestattet, dennoch sollte man den Markt genau sondieren. Einheimische Talente sind weiterhin das A und O.

Hier spielt die Jugend eine große Rolle, die sich stetig verbessert. Doch dazu kann ich nicht viel sagen, da ich mich nicht wirklich in der Materie auskenne.

Wenn man es schafft, die nächsten Jahre erfolgreich zu bleiben, dann kann man definitiv näher an die Münchener anrücken, sie aber niemals erreichen.
Der BVB hat noch massig Potenzial, vieles davon noch unausgeschöpft, deshalb sind die nächsten Jahre immens wichtig.
BIs 2016 mache ich mir jedoch keine Gedanken, das es evtl. nicht laufen könnte, danach wird man sehen, wo der Weg des BVBs hinführt.
Quote from erdbeerjoghurt87:
Quote from Box2Box_Playmaker:
Moritz Leitner denkt über Abschied nach?

Um in seinen jungen Jahren nicht seine Karriere zu gefährden, denkt Moritz Leitner wohlmöglich darüber nach "sich zu verändern". Spielzeit ist in dieser Phase das wichtigste, um Entwicklungssprünge machen zu können. Diese wird ihm zwar zuteil, dürfte ihn aber nicht im ausreichendem Maße zufrieden stellen. Ob er das mit seiner bisherigen Entwicklung ist, ist fraglich.
Inwiefern der BVB mit Leitners Leistungen einverstanden ist, ist ebenso schwer zu beurteilen. Vom Klub wird man keine negativen Stimmen vernehmen können. Dortmund ist nach wie vor ein Idyll. Die Stimmung stimmt. Aber dass Leitner in der teaminternen Hierarchie vielleicht nicht den Aufstieg genommen hat, den man sich in der Vergangenheit vom ihm erhofft oder sogar erwartet hat, ist vorstellbar.
Mainz soll angefragt haben und die Frage steht im Raum, ob er sich ausleihen lassen, die vollumfängliche Trennung einleiten oder beim BVB bleiben will.

Auf der anderen Seite kocht die Gerüchteküche um den BVB über. Ob es sich in der Berichterstattung nun über seriöse oder unseriöse Quellen handelt, dass es zu einem scherzhaften Indieweltsetzens von Transfergerüchten seitens der eigenen Fans auf Onlineplattformen kam, zeigt, dass quasi das halbe Land über den BVB spekuliert! Traurig aber wahr, dem erfundenen Gerücht wird auf der Plattform transfermarkt.de eine Erfüllungswahrscheinlichkeit von 21% zugeordnet.

Von Dzeko, über den jungen Son, hinzu Kießling! Wer ist beim BVB im Gespräch?
Die Fanscharen sind gespalten. Kleckern oder Klotzen? Zwischenwege? Wohin, oder noch besser, wie? Viele Grundsatzfragen schließen sich an:
Wie führt man die Transferpolitik weiter?
Holt man gestanden oder jung, wendig oder durchsetzungsstark?
Teuer oder günstig?

Darüberhinaus will man beim BVB die zweite Reihe verbessern, damit Trainer Jürgen Klopp bei der Mannschaftsbesetzung auf den dünner besetzen Positionen die Arrivierten besser ersetzen kann. Es scheint manchmal so, als ob der Trainer sich vor Auswechslungen scheut. Bei beruhigenden Führungen wie in Bremen oder gegen Frankfurt, wechselt er spät und teilweise sonderbar.
In Bremen wurde der längst zum unersetzbaren Stammspieler gereifte aber am Spieltag angeschlagene Blaszczykowski anstelle beispielweise eines Leo Bittencourts, der Spielpraxis sicherlich gut gebrauchen könnte, für Marco Reus eingewechselt.
Auch Sven Bender, der als verletzungsanfällig gilt, kam wenig später für Mario Götze in die Partie. Hier hätte man vom Spielertypus her eher Moritz Leitner erwartet. Zum einen um besagtem Spieler Einsätze zu schenken, aber auch um einem enorm wichtigen Spieler wie Bender vor den schweren Aufgaben in drei Wettbewerben in den anstrengenden englischen Wochen zu schonen.
Gegen Frankfurt lies Klopp dann den formstarken aber enbenso von Wehwehchen geplagten Ilkay Gündogan, der inzwischen als Boss des Dortmunder Mittelfeldes gilt, 89 Minuten durchspielen, anstatt Nuri Sahin mehr Spielzeit zu gönnen. Zwar kam auch Moritz Leitner für Mario Götze in das Spiel, jedoch geschah dies auch erst in der 82. Minute.
Somit kann sich der Trainer des Vorwurfs nicht erwehren, seine Stammspieler "zu verheizen" oder seinen Ersatzspielern nicht zu vertrauen. Sollte Letzteres der Wahrheit entsprechen, welche Auswirkungen können derlei Beobachtungen auf die Transferpolitik haben?
Wie geht man mit Perspektivspielern wie Leitner und Bittencourt um und welche Spielertypen werden insb. auch was die Hierarchieebene der Mannschaft angeht als Kaderverstärkung verpflichtet?

Am Montag gibt es neue Geschäftszahlen beim BVB und die Prognosen sehen rosig aus.
Ist es vorstellbar, dass sich der BVB im Sommer signifikant auf dem Transfermarkt bedient? Finanziell sollten den Dortmundern viele Möglichkeiten offen stehen. Die Frage ist nur: quo vadis?


Verdammt ist das ein guter Beitrag!!!
Wahrscheinlich der sinnvollste und am besten geschriebene überhaupt hier auf TM.de!!!


danke für die blumen, aber so weit würde ich nun nicht gehen! zum einen habe ich einmal anstelle des wortes "im" versehentlich "ihm" getippt ohne es zu bemerken, dann sogar ein wörtchen vergessen ("angeht") und zum anderen gibt es in diversen threads auf dieser plattform weit bessere beiträge, aber trotzdem vielen dank. (meine fehler habe ich oben im zitat mal ausgebessert^^).

nichtsdestotrotz soll mein beitrag aufzeigen, vor welchen grundsatzfragen der bvb kaderpolitisch steht. und da sehe ich eben auch vor dem hintergrund nachhaltiger transferpolitik einige interesannte themen:
- kann man moritz leitner eine langfristige perspektive bieten und seinen vertrag verlängern und ihn ein, zwei jahre ausleihen?
- wie stark müsste er sich in diesem zeitraum verbessern um anschließend eine wirkliche rolle spielen zu können?
- glaubt er selber überhaupt noch an solch ein szenario?
- welche signalwirkungen gehen von der personalie leitner aus? meinetwegen auch bzgl bittencourt?
- könnte eine derlei nicht so bvb-typische entwicklung häufiger auftreten (verweis auf schieber) und irgendwann talente sogar abschrecken beim bvb anzuheuern?
- wenn man leihmodelle fährt, wen holt man zu positionsüberbrückung? (vor dem hintergrund, dass "alibitransfers" a la kirch kaum einsatzzeit zugesprochen bekommen und stattdessen ein piszczek sich durch die saison quälen muss oder aber positionsfremde spieler via großflächig angelegten umstellungen den ersatzspieler geben müssen, darf man wohl einiges was die sinnhaftigkiet der vergangenen transferpolitik anbelangt hinterfragen).
- wie soll man mit den enormen finaziellen mitteln, die in den letzten jahren generiert wurden, verfahren? soll man haushalten oder gemäß seines status ansprüche untermauern?
- was passiert in der 2. mannschaft? schafft man es die klasse noch zu halten oder muss man wieder runter? wie verfährt man mit amini und dem zur RR kommenden flores?
- wird ein jonas hofmann auf einen wechsel drängen?
- was passiert mit ducksch?
- bakalorz geht, alomerovic auch, wird wilmes hochgezogen?
- hat sobiech lust auf den IV nummer 4 und damit wohl größtenteils auf max. liga 3? wohl kaum!
- wird man günter verleihen? wen holt man zur überbrückung?
- alt und gestanden würde sinn machen, aber bitte keinen manuel friedrich. mit ihm wird die hintermannschaft noch wackeliger als mit santana!
- holt man einen LV-BU oder überbrückt man mit halstenberg bis dudziak eine rolle spielen kann?
- welche rolle nimmt kehl nächstes jahr ein? gerade beim thema nachhaltigkeit fände ich es gut, wenn man kehl zum teilzeit-da-silva machen könnte! ich hätte gerne für den sehr talentierten julian koch eine höhere kaderdurchlässigkeit und diese würde u.a. von einem kehl als kapitän behindert. --> hummels 4 captain! überfällig mMn!*


fragen über fragen, deren beantwortung sich durch die kommende mittelfristige transferpolitik ergeben wird und weitreichende konsequenzen nach sich ziehen wird! grundlage für spannende diskussionen zum thema nachhaltige kaderentwicklung des bvb (und da kommt der thread "kaderschmiede", der nur auf eine saison abzielt einfach zu kurz, da es einer gewissen weitsicht bedarf!).


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*auch weidenfeller würde ich gerne iwann in absehbarer zeit ersetzen. nicht nur als vizekapitän um endlich den jungen spielern weitere führungsaufgaben zukommen zu lassen, nein, auch stammspielertechnisch! mir ist sein spiel zu unmodern und in der strafraumbeherrschung und insb. bei langen, hohen bällen wirkt er mir viel zu unsicher! hier würde ich gerne mittelfristig einen weltklassekeeper sehen (spart euch im folgenden aber bitte die neuer-witze; ich spreche von echten weltklassekeepern^^)!**

**überhaupt kann die stärke vom bvb iwann auch zum problem werden. nämlich der familiäre charakter, und dass man ein erarbeitetes standing nie verliert. iwann kommt man nämlich an ein platteau, ab dem man zu lange im eigenen saft zu schmoren droht! man hätte bspw owo schon im sommer abgeben sollen, genauso wie ich es gut fände kehl zum sommer hin ein wenig zurückzustufen. übernächste saison sollte dies dann mit weidenfeller passieren. einfach aus dem grunde eine höhere durchlässigkeit zu generieren und aus dem grund, dass stillstand rückschritt bedeutet und sich die truppe weiterentwickeln soll.
weidenfeller wird iwann den job von teddy de beer übernehmen, was ich nicht so pralle fände. für mich als außenstehender erscheint schon de beer, zwar absoluter publikumsliebling, nicht so der stärkste TW-trainer zu sein, da ich erstens bei weide über jahre kaum verbesserungen gesehen habe, die wenn überhaupt erst in den letzen 2 jahren stattfanden und da ist die frage inwieweit er auch von der bomben hintermannschaft und dem gesamten kollektiven defensivverhalten profitierte (lienienstark war er immer) und mir auch die entwicklung bei mitch zu langsam verläuft.
weide als TW-coach wäre für mich aber das horrorszenario schlecht hin! ich will keine gerry-ehrmann-TW-schule beim bvb sich kultivieren sehen. nach weidenfeller muss ein fetter schnitt her! seine art des TW-spiels ist schon hart genug für mich, da hab ich wenig bock auf 2 jahrzehnte betriebsblindheit auf funktionärsebe und das er sein (verzeihung) "prollo-image" TW-talenten anerzieht! (harte worte, ich weiß, aber ich seh das seit jahren so!) das sind alles so aspekte, die ich eben auch kritisch sehe***

***zur einordnung: das ist kritik auf hohem niveau und kein weltuntergang sollte es genau so kommen. ich erwarte diese entwicklung nämlcih und ich sehe sie als suboptimal an, deswegen wollte ich das einfach mal erwähnen; ich bitte das zu respektieren.
bei kehl hätte ich aber null einwände gegen eine funktionärskarriere beim bvb, da ich ihn für wesentlich intelligenter und besser geeinget halte als weidenfeller!

•     •     •

Von Kruckel bis Scharnhorst, von Kurl über Barop, von Dorstfeld bis Holzen, Hombruch bis Lanstrop
Diese Stadt ist zu groß, um sie alle zu nenn´, deswegen nenn´ den Nam´, den die halbe Welt kennt
D_O - und jedem hier geht es so
R_T - weil diese Stadt, Ihr Herz, bewegt
M_U - kennst Du diese Stadt? Nie genug
N_D - Sie prägt, Ihre Identität!
D_O - Arbeiterstadt mit Niveau
R_T - die direkt aus dem Leben erzählt
M_U - jeden Tag lernst Du neu dazu
N_D - yeah, im Revier ein Juwel!

This contribution was last edited by Box2Box_Playmaker on Feb 22, 2013 at 1:56 PM hours
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