Bundesliga Konkurrenz

Apr 17, 2018 - 7:31 PM hours
Bundesliga Konkurrenz |#10141
Mar 14, 2019 - 10:53 AM hours
Zitat von DerMoe
Zitat von BVBBC

Zitat von Trouble60

Quelle: waz.de
Domenico Tedesco bleibt Cheftrainer des FC Schalke 04. Der Bundesligist hält vorerst am 33-Jährigen fest, obwohl seine Mannschaft am Dienstag ein 0:7-Debakel bei Manchester City im Achtelfinale der Champions League erlebte. Der Deutsch-Italiener wird am Samstag gegen RB Leipzig (15.30 Uhr/Sky) auf der Bank sitzen und bekommt eine letzte Chance. Am Vormittag leitete er das Schalker Training.

Laut der WAZ wird Tedesco auch am Samstag die Schalker Mannschaft als Trainer betreuen.


Wenig überraschend. Mal schauen, ob die Mannschaft gegen RB dann endgültig gegen ihn spielt, aber alles andere als eine weitere hohe Niederlage wäre eher überraschend und eine Niederlage ist wohl so oder so zu erwarten. Falls man etwas macht, macht es daher keinen Sinn vor RB einen neuen Trainer zu installieren. Vor allem, wenn dann erst mal nur Interimslösungen der Qualität von Büskens und Co. in Frage kommen. Nach RB wird man aber sicher handeln müssen, weil man vermutlich noch tiefer unten reinrutscht. Augsburg spielt gegen Hannover und Stuttgart hat gegen Hoffenheim zwar eine Aufgabe vor der Brust, wäre aber wieder dran mit einem Sieg und unbesiegbar ist die TSG derzeit selbst für den VfB nicht. Dann wäre die Situation endgültig so kritisch, dass man sich Nebenkriegsschauplätze - und das mit Tedesco ist deutlich mehr - nicht mehr leisten kann.


Ich finds ohnehin amüsant, dass man dich dort scheinbar sicher fühlt aufgrund der Tabellensituation. Man muss sich nur mal die letzten Jahre anschauen, da wäre man mit 23 Punkten nach 25 Spielen immer schon auf dem Relegationsplatz oder niedriger gestanden.
Man verdankt das einzig und allein den 4 schwachen Teams da unten, dass man noch so hoch steht. Man spielt aber auch noch gegen alle 4 und in der aktuellen Form wäre man nirgends Favorit.

Aber ja, ich vermute auch, dass man die Länderspielpause nach Leipzig nutzen möchte um einen Feuerwehrmann zu installieren. Dann sind 2 Wochen Zeit bis zum wichtigen Kellerduell gegen Hannover.


Ich glaube ja, dass man irgendwie hofft, sich mit Tedesco mindestens in den Sommer retten zu können, um dort mehr Handlungsoptionen zu haben. Vielleicht sogar, dass man mit ihm den Umbruch vollziehen kann und auch in die nächste Saison geht (dann mit neuem Kaderplaner, neuer Mannschaft, ...).

Auf der einen Seite hat Tedesco eine sehr lange Vertragslaufzeit und eine Vertragsauflösung wäre entsprechend teuer und andererseits würde man jetzt eh nur einen Übergangskandidaten finden (und ob das klappt, weiß auch niemand).

Die Situation ist echt nicht einfach aber am Ende wird es schon gut ausgehen, weil mindestens H96 und Nürnberg einfach noch viel schlechter sind bzw. sich auch nicht besser präsentieren.

•     •     •

Impossible is just a big word thrown around by small men who find it easier to live the world they have been given than to explore the power they have to change it. Impossible is not a fact. It is an opinion. Impossible is not a declaration. It is a dare. Impossible is potential. Impossible is temporary. Impossible is nothing.
Bundesliga Konkurrenz |#10142
Mar 14, 2019 - 10:56 AM hours
Zitat von Leandro
Zitat von DerMoe

Zitat von BVBBC

Zitat von Trouble60

Quelle: waz.de
Domenico Tedesco bleibt Cheftrainer des FC Schalke 04. Der Bundesligist hält vorerst am 33-Jährigen fest, obwohl seine Mannschaft am Dienstag ein 0:7-Debakel bei Manchester City im Achtelfinale der Champions League erlebte. Der Deutsch-Italiener wird am Samstag gegen RB Leipzig (15.30 Uhr/Sky) auf der Bank sitzen und bekommt eine letzte Chance. Am Vormittag leitete er das Schalker Training.

Laut der WAZ wird Tedesco auch am Samstag die Schalker Mannschaft als Trainer betreuen.


Wenig überraschend. Mal schauen, ob die Mannschaft gegen RB dann endgültig gegen ihn spielt, aber alles andere als eine weitere hohe Niederlage wäre eher überraschend und eine Niederlage ist wohl so oder so zu erwarten. Falls man etwas macht, macht es daher keinen Sinn vor RB einen neuen Trainer zu installieren. Vor allem, wenn dann erst mal nur Interimslösungen der Qualität von Büskens und Co. in Frage kommen. Nach RB wird man aber sicher handeln müssen, weil man vermutlich noch tiefer unten reinrutscht. Augsburg spielt gegen Hannover und Stuttgart hat gegen Hoffenheim zwar eine Aufgabe vor der Brust, wäre aber wieder dran mit einem Sieg und unbesiegbar ist die TSG derzeit selbst für den VfB nicht. Dann wäre die Situation endgültig so kritisch, dass man sich Nebenkriegsschauplätze - und das mit Tedesco ist deutlich mehr - nicht mehr leisten kann.


Ich finds ohnehin amüsant, dass man dich dort scheinbar sicher fühlt aufgrund der Tabellensituation. Man muss sich nur mal die letzten Jahre anschauen, da wäre man mit 23 Punkten nach 25 Spielen immer schon auf dem Relegationsplatz oder niedriger gestanden.
Man verdankt das einzig und allein den 4 schwachen Teams da unten, dass man noch so hoch steht. Man spielt aber auch noch gegen alle 4 und in der aktuellen Form wäre man nirgends Favorit.

Aber ja, ich vermute auch, dass man die Länderspielpause nach Leipzig nutzen möchte um einen Feuerwehrmann zu installieren. Dann sind 2 Wochen Zeit bis zum wichtigen Kellerduell gegen Hannover.


Ich glaube ja, dass man irgendwie hofft, sich mit Tedesco mindestens in den Sommer retten zu können, um dort mehr Handlungsoptionen zu haben. Vielleicht sogar, dass man mit ihm den Umbruch vollziehen kann und auch in die nächste Saison geht (dann mit neuem Kaderplaner, neuer Mannschaft, ...).

Auf der einen Seite hat Tedesco eine sehr lange Vertragslaufzeit und eine Vertragsauflösung wäre entsprechend teuer und andererseits würde man jetzt eh nur einen Übergangskandidaten finden (und ob das klappt, weiß auch niemand).

Die Situation ist echt nicht einfach aber am Ende wird es schon gut ausgehen, weil mindestens H96 und Nürnberg einfach noch viel schlechter sind bzw. sich auch nicht besser präsentieren.


Hannover und Nürnberg werden schlechter sein, aber Stuttgart wittert gerade Morgenluft und Augsburg fängt sich auch wieder.

Und ob Schalke wirklich eine Relegation gegen den HSV oder Union Berlin riskieren will? Puh, sowas kann schnell böse ausgehen.
Bundesliga Konkurrenz |#10143
Mar 14, 2019 - 10:57 AM hours
Zitat von Leandro
... andererseits würde man jetzt eh nur einen Übergangskandidaten finden (und ob das klappt, weiß auch niemand).


Und zu allem Überfluss ist auch noch Peter Neururer vom Markt...
Bundesliga Konkurrenz |#10144
Mar 14, 2019 - 10:59 AM hours
Zitat von Nic
Zitat von Borusse13

Zitat von Danjo88

Zitat von Exanimalister

Zitat von scorpiifornax

Zitat von Danjo88

Zitat von Borusse13

Man muss sich jetzt mal folgendes vor Augen halten:

Im Achtelfinale der CL haben 3 deutsche Teams 3:17 Tore erzielt. Von diesen 3 erzielten Toren waren 2 Elfmeter und ein Eigentor dabei. Man bekam ca alle 38 Minuten ein Gegentor. Die Medien beschweren sich, dass die deutsche Liga nur noch zweitklassig sei und nicht mehr mithalten kann.
Hinzu kommt die momentan unglaublich schwache deutsche Talentförderung. Bis auf Havertz kommt da momentan kein Jugendspieler an das Format Weltklasse heran bzw. ich traue es keinem deutschen Spieler zu, mit Abstrichen vielleicht noch Gnabry

Bei allem Frust der Bayern, in diesem Punkt haben sie recht. Will man international konkurrenzfähig sein, muss auf kurz oder lang 50+1 fallen. Dies würde sowohl national als auch international für mehr Spannung sorgen.
Oder man geht eben den anderen Weg und muss auf internationaler Ebene, Gehaltsgrenzen oder Ähnliches einführen. Das Vorhaben dürfte aber ungleich schwieriger bis unmöglich sein.
So wie es momentan ist, kann man sich die internationalen Cups jedenfalls sparen, am Ende jubeln doch eh wieder die überschuldeten Spanier oder die Scheich Clubs aus England.


Dieses Gequatsche von "50+1 muss fallen" kann man sich irgendwann auch mal sparen. Es wird nämlich an der Situation in der Bundesliga rein gar nichts ändern. Der Zug, wodurch wir mit dem Entfall von 50+1 wirklich eine Chance gehabt hätten auf die englische, spanische und italienische Liga aufzuschließen ist schon vor Jahren abgefahren.
Nicht das ich es damals gut gefunden hätte, wenn man sich damals wirklich dazu durchgerungen hätte, da ich nichts davon halte, dass z.B. unser BVB einen Scheich als Gönner im Hintergrund hat, für den wir nichts anderes als ein besseres Spielzeug sind.
Aber m.M.n. würde es aktuell einfach nichts bringen 50+1 fallen zu lassen, da die ganzen Investoren, die das große Geld locker machen doch überhaupt gar kein Interesse mehr daran hätten, einen Bundesligaklub zu übernehmen.
Man muss einfach so ehrlich sein und einsehen, dass die Bundesliga einfach zu unattraktiv ist, als dass sich da ein großer Investor einkaufen würde. Zumal die meisten doch sowieso schon alle einen Klub in der PL oder anderswo besitzen.
Solche Investoren wachsen nicht auf Bäumen, sodass es x-beliebige davon gibt, weshalb ich nicht sehe, dass wenn in der Bundesliga 50+1 wegfällt nun plötzlich eine große Investorenflut ausbricht, die massiv in die Klubs und somit in die Liga investieren werden. Vor allem stellt sich ja auch die Frage, welcher Klub für einen Investor interessant sein könnte.
Mannschaften wie Bayern und Dortmund werden sich definitiv keinen Investor ins Boot holen, da beide Mannschaften es nicht nötig haben.
Beide sind finanziell top aufgestellt und den Rest der Liga sowieso schon überlegen. Und nur um auch international wieder eine Rolle zu spielen, sich einen Scheich ins Boot zu holen, dieses Risiko werden die Klubs nicht eingehen.
Zumal bei beiden Klubs bereits Anteilseigner im Boot sind, die wohl kein Interesse daran haben werden, ihre Anteile an einen Scheich abzugeben, nur damit dieser dann mehr als 50% der Anteile besitzen darf.
Denn das wir komplett alle Anteile abgeben werden, also an unsere Anteilseigner und an einen Scheich, dass wird es unter Watzke und Zorc nicht geben. Denn das wäre m.M.n das Ende des BVB, weshalb ich es bei uns ausgeschlossen halte.

Guckt man mal weiter in der Liga, gibt es viele andere Klubs, wo ein Engagement eines Scheichs ziemlich unwahrscheinlich ist. RBL, Wolfsburg, Leverkusen und Hoffenheim haben schon einen Konzern bzw. Gönner in ihrem Rücken. Diese hätten zwar die Chance durch 50+1 noch mehr Einfluss auf den Verein zu nehmen, aber bis auf RBL sehe ich da keinen, wo jetzt richtig viele Mittel frei gemacht werden. Sowohl VW als auch Bayer dürften nicht das Interesse haben den Werksklubs noch mehr Geld in den Hintern zu blasen, da hier noch ein bisschen mehr dahinter steckt, als nur ein Spielzeug eines Großkonzerns. Und bei Hoffenheim wird Hopp auch nicht mehr investieren wollen als nötig und wenn Hopp nicht mehr ist, dann wird SAP sowieso nur wenig Interesse haben, das Spielzeug von Hopp weiter zu verfolgen.

Bleiben also nicht mehr so viele attraktive Vereine, wo ein Investor einsteigen kann bzw. möchte.
Denn bei Vereinen wie Mainz, Freiburg oder Augsburg würde er wohl kaum glücklich werden, da dort einfach die Basis viel zu klein ist um dort etwas aufzubauen. Topspieler ziehst du an diesen Standorten auch nicht wirklich an Land, sodass man zusehen muss, sich bei Klubs wie Schalke, Frankfurt, Hertha oder dem HSV einzukaufen. Das ist zwar alles möglich, ich denke aber, dass da nicht alle Hurra schreien werden, wenn plötzlich 50+1 fällt. Zumal ja z.B. der HSV schon nicht nur gute Erfahrungen mit Kühne gemacht hat, sodass die einem solchen Engagement auch eher kritisch gegenüber stehen würden.

Also, wie gesagt, ich sehe nicht, dass durch den Wegfall von 50+1 plötzlich alle Probleme gelöst sind. Denn wirtschaftlich kann die Bundesliga dennoch kaum mit der englischen Liga mithalten und die Attraktivität wird auch nicht sofort steigen, da die anderen Topligen einfach meilenweit voraus sind, was Attraktivität angeht.


Gebe Dir in den meisten Punkten vollkommen recht. Abgesehen davon verhindert auch die Existenz von 50+1 nicht Deals wie den Einstieg von BMW bei den Bayern. Die dort genannten Summen stehen denen von Privatinvestoren wohl kaum nach.


Trotz alledem müssen neue Wege gegangen werden. Wenn man sich derzeitig die Situation in Frankreich, Italien und bei uns ansieht, muss man leider feststellen, dass in diesen Ligen defacto kein echter Meisterschaftskampf stattfindet. Was genau passieren müsste, kann allerdings niemand wirklich sagen. Durch Investoren könnten sich natürlich Gleichgewichte ändern, allerdings müsste es ja in einem Rahmen erfolgen wie bei City oder PSG. Welche Folgen ein Playoff-System auf die Ligen hätte, lässt sich auch nur schwierig skizzieren.

Am Ende lässt sich eigentlich nur sagen, dass wir dringend mehr Chancengleichheit in den Ligen benötigen.


Es würde ja schon helfen, wenn ein gewisser Verein aus dem Süden nicht vorneherum jahrelang herumgaukelt, dass man eine ausgeglichene Liga benötigt, um international konkurrenzfähig zu sein, nur um hintenherum den anderen Bundesligaklubs den Dolch in den Rücken zu stemmen.
Natürlich ist es den Bayern nicht verboten, die besten Spieler anderer Bundesligaklubs zu kaufen, um sich selbst zu verstärken. Wenn man sich diese Spieler dann aber unter fragwürdige Methoden holt, sodass die Vereine für die Spieler nicht richtig entschädigt werden und die Lücke zwischen den Bayern und den Rest der Liga wieder größer wird, dann bringt einem das Gefasel von Ausgeglichenheit nichts.
Die Bayern müssen selbst dazu beitragen, dass die Liga wieder ausgeglichener und attraktiver wird, indem sie nicht nur mit ihren Festgeldkonto prahlen, sondern dieses auch mal angehen.
Heißt also, wenn sie Spieler wie Lewandowski, Werner, Goretzka und Co. haben wollen, dann sollen sie den Vereinen auch eine marktgerechte Ablöse bezahlen und nicht mit der Friss-oder-Stirb-Methode die Konkurrenz ausbluten lassen, da denen nicht nur der Verlust von Leistungsträger, sondern auch fehlende Ablösen drohen, wodurch es für sie schwierig wird gleichwertigen Ersatz zu holen.
Das ist natürlich nur ein Beispiel, aber meiner Meinung nach ein gewaltiges. Denn bei allem Respekt davor, was die Bayern sich über Jahrzehnte aufgebaut haben. Dass die Liga in den letzten Jahren so kaputtgegangen ist, haben auch sie mit zu verantworten. Denn das es auch anders geht, haben die Jahre bis 2013 gezeigt, als es in der Liga noch einen spannenden Titelkampf gab und letztendlich sogar ein deutsches Duell im CL-Finale.



Ok also ledern alle fein gegen 50+1, aber neue Lösungsansätze werden nicht in die Diskussion eingebracht, das bringt am Ende des Tages ja auch nichts.

Wie einer meiner Vorredner bereits geschildert hat, geht es um ein ausgeglicheneres Chancenverhältnis in der Bundesliga. Wie man dahin kommen soll ist mir nach den momentanen Regularien halt schleierhaft. Es ist doch nun seit 5 Jahren das gleiche Spiel in der Bundesliga. Meister werden die Bayern, ab und zu schafft es ein Überraschungsteam in die internationalen Plätze, ab und zu schafft es eine Mannschaft aus Liga 2 überraschend in die 1. Liga, steigt dann aber im Regelfall im Folgejahr wieder ab und spielt aufgrund der hohen finanziellen Belastungen im Bundesligajahr auch im ersten Jahr nach dem Abstieg wiederum um den Abstieg in die 3. Liga. Dortmund landet im Regelfall auf Platz 2-4, dahinter folgend dann Leipzig, Hoffenheim und Leverkusen in unterschiedlicher Reihenfolge.

Same Procedure as every year. Dafür bin ich kein Fußballfan.

Es muss Lösungen geben, egal wie sie heißen oder aussehen.



Naja du hast doch selbst die These aufgestellt, dass ohne 50+1 alles besser wird:

Zitat von Borusse13

Bei allem Frust der Bayern, in diesem Punkt haben sie recht. Will man international konkurrenzfähig sein, muss auf kurz oder lang 50+1 fallen. Dies würde sowohl national als auch international für mehr Spannung sorgen.


50+1 ist ein Papiertiger. Deswegen bin ich ja mittlerweile selbst für die Abschaffung. So wird die ganze Sache zumindest weniger verlogen (bisschen mehr Glaubwürdigkeit würde DFL und DFB ja mal ganz gut tun).

Abgesehen davon gibt es jedoch keine Vorteile. Oder was hält Hopp und Mateschitz denn davon ab, ihre Teams in die Weltspitze zu kaufen?



Eben weil ich mir davon (vermutlich etwas vorschnell) Besserungen hinsichtlich des nationalen und internationalen Vergleichs erhoffe bzw. erhofft habe.
Gerade nach diesem Jahr in der Champions League verspüre ich zumindest Resignation. In allen 6 Spielen waren die englischen Teams haushoch überlegen, man hatte in jedem Spiel das Gefühl, dass die englischen Mannschaften das Tempo diktieren und jederzeit einen Gang höher schalten können. Auch bei unserer ersten Halbzeit zu Hause gegen Tottenham hatte ich nie das Gefühl, dass Tottenham wirklich am schwimmen war...
Das war kein Zufall mehr, sondern das Ergebnis der letzten Jahre, in denen die englischen und spanischen Teams finanziell in einer anderen Liga spielen.

Und dieses Gefühl der Resignation stört mich ungemein. Das kann doch nicht der Sinn von internationalen Wettbewerben sein. Da müssen nunmal irgendwie gleiche Voraussetzungen geschaffen werden.

•     •     •

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(¯`\\\'·.¸(¯`\\\'·.¸(¯`\\\'·.¸ Borussia Dortmund ¸.·\\\'´¯)¸.·\\\'´¯)¸.·\\\'´¯)
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"Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass
man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist
schon schwieriger" - Kurt Tucholsky
Bundesliga Konkurrenz |#10145
Mar 14, 2019 - 11:08 AM hours
Zitat von DerMoe
Zitat von Leandro

Zitat von DerMoe

Zitat von BVBBC

Zitat von Trouble60

Quelle: waz.de
Domenico Tedesco bleibt Cheftrainer des FC Schalke 04. Der Bundesligist hält vorerst am 33-Jährigen fest, obwohl seine Mannschaft am Dienstag ein 0:7-Debakel bei Manchester City im Achtelfinale der Champions League erlebte. Der Deutsch-Italiener wird am Samstag gegen RB Leipzig (15.30 Uhr/Sky) auf der Bank sitzen und bekommt eine letzte Chance. Am Vormittag leitete er das Schalker Training.

Laut der WAZ wird Tedesco auch am Samstag die Schalker Mannschaft als Trainer betreuen.


Wenig überraschend. Mal schauen, ob die Mannschaft gegen RB dann endgültig gegen ihn spielt, aber alles andere als eine weitere hohe Niederlage wäre eher überraschend und eine Niederlage ist wohl so oder so zu erwarten. Falls man etwas macht, macht es daher keinen Sinn vor RB einen neuen Trainer zu installieren. Vor allem, wenn dann erst mal nur Interimslösungen der Qualität von Büskens und Co. in Frage kommen. Nach RB wird man aber sicher handeln müssen, weil man vermutlich noch tiefer unten reinrutscht. Augsburg spielt gegen Hannover und Stuttgart hat gegen Hoffenheim zwar eine Aufgabe vor der Brust, wäre aber wieder dran mit einem Sieg und unbesiegbar ist die TSG derzeit selbst für den VfB nicht. Dann wäre die Situation endgültig so kritisch, dass man sich Nebenkriegsschauplätze - und das mit Tedesco ist deutlich mehr - nicht mehr leisten kann.


Ich finds ohnehin amüsant, dass man dich dort scheinbar sicher fühlt aufgrund der Tabellensituation. Man muss sich nur mal die letzten Jahre anschauen, da wäre man mit 23 Punkten nach 25 Spielen immer schon auf dem Relegationsplatz oder niedriger gestanden.
Man verdankt das einzig und allein den 4 schwachen Teams da unten, dass man noch so hoch steht. Man spielt aber auch noch gegen alle 4 und in der aktuellen Form wäre man nirgends Favorit.

Aber ja, ich vermute auch, dass man die Länderspielpause nach Leipzig nutzen möchte um einen Feuerwehrmann zu installieren. Dann sind 2 Wochen Zeit bis zum wichtigen Kellerduell gegen Hannover.


Ich glaube ja, dass man irgendwie hofft, sich mit Tedesco mindestens in den Sommer retten zu können, um dort mehr Handlungsoptionen zu haben. Vielleicht sogar, dass man mit ihm den Umbruch vollziehen kann und auch in die nächste Saison geht (dann mit neuem Kaderplaner, neuer Mannschaft, ...).

Auf der einen Seite hat Tedesco eine sehr lange Vertragslaufzeit und eine Vertragsauflösung wäre entsprechend teuer und andererseits würde man jetzt eh nur einen Übergangskandidaten finden (und ob das klappt, weiß auch niemand).

Die Situation ist echt nicht einfach aber am Ende wird es schon gut ausgehen, weil mindestens H96 und Nürnberg einfach noch viel schlechter sind bzw. sich auch nicht besser präsentieren.


Hannover und Nürnberg werden schlechter sein, aber Stuttgart wittert gerade Morgenluft und Augsburg fängt sich auch wieder.

Und ob Schalke wirklich eine Relegation gegen den HSV oder Union Berlin riskieren will? Puh, sowas kann schnell böse ausgehen.


Natürlich kann es das.

Nur wird es wirklich besser durch einen "Feuerwehrmann"? Und wer soll es machen?

Seppo Eichkorn, der in seinem Leben noch nicht einmal hauptverantwortlicher Trainer für eine Spitzenmannschaft war?

Stevens? Magath? ...

Der Kader ist so unausgewogen zusammengestellt, wie er nun mal ist. Daran ändert man auch nichts mehr. Genauso wie an der fehlenden professionellen Einstellung mancher Spieler. Bekommt ein Eichkorn wirklich einen Harit besser motiviert?

Auf der anderen Seite kann man natürlich auch argumentieren, dass es ja auch nicht schlechter als unter Tedesco laufen kann.

•     •     •

Impossible is just a big word thrown around by small men who find it easier to live the world they have been given than to explore the power they have to change it. Impossible is not a fact. It is an opinion. Impossible is not a declaration. It is a dare. Impossible is potential. Impossible is temporary. Impossible is nothing.
Bundesliga Konkurrenz |#10146
Mar 14, 2019 - 11:13 AM hours
Zitat von DerMoe
Zitat von Leandro

Zitat von DerMoe

Zitat von BVBBC

Zitat von Trouble60

Quelle: waz.de
Domenico Tedesco bleibt Cheftrainer des FC Schalke 04. Der Bundesligist hält vorerst am 33-Jährigen fest, obwohl seine Mannschaft am Dienstag ein 0:7-Debakel bei Manchester City im Achtelfinale der Champions League erlebte. Der Deutsch-Italiener wird am Samstag gegen RB Leipzig (15.30 Uhr/Sky) auf der Bank sitzen und bekommt eine letzte Chance. Am Vormittag leitete er das Schalker Training.

Laut der WAZ wird Tedesco auch am Samstag die Schalker Mannschaft als Trainer betreuen.


Wenig überraschend. Mal schauen, ob die Mannschaft gegen RB dann endgültig gegen ihn spielt, aber alles andere als eine weitere hohe Niederlage wäre eher überraschend und eine Niederlage ist wohl so oder so zu erwarten. Falls man etwas macht, macht es daher keinen Sinn vor RB einen neuen Trainer zu installieren. Vor allem, wenn dann erst mal nur Interimslösungen der Qualität von Büskens und Co. in Frage kommen. Nach RB wird man aber sicher handeln müssen, weil man vermutlich noch tiefer unten reinrutscht. Augsburg spielt gegen Hannover und Stuttgart hat gegen Hoffenheim zwar eine Aufgabe vor der Brust, wäre aber wieder dran mit einem Sieg und unbesiegbar ist die TSG derzeit selbst für den VfB nicht. Dann wäre die Situation endgültig so kritisch, dass man sich Nebenkriegsschauplätze - und das mit Tedesco ist deutlich mehr - nicht mehr leisten kann.


Ich finds ohnehin amüsant, dass man dich dort scheinbar sicher fühlt aufgrund der Tabellensituation. Man muss sich nur mal die letzten Jahre anschauen, da wäre man mit 23 Punkten nach 25 Spielen immer schon auf dem Relegationsplatz oder niedriger gestanden.
Man verdankt das einzig und allein den 4 schwachen Teams da unten, dass man noch so hoch steht. Man spielt aber auch noch gegen alle 4 und in der aktuellen Form wäre man nirgends Favorit.

Aber ja, ich vermute auch, dass man die Länderspielpause nach Leipzig nutzen möchte um einen Feuerwehrmann zu installieren. Dann sind 2 Wochen Zeit bis zum wichtigen Kellerduell gegen Hannover.


Ich glaube ja, dass man irgendwie hofft, sich mit Tedesco mindestens in den Sommer retten zu können, um dort mehr Handlungsoptionen zu haben. Vielleicht sogar, dass man mit ihm den Umbruch vollziehen kann und auch in die nächste Saison geht (dann mit neuem Kaderplaner, neuer Mannschaft, ...).

Auf der einen Seite hat Tedesco eine sehr lange Vertragslaufzeit und eine Vertragsauflösung wäre entsprechend teuer und andererseits würde man jetzt eh nur einen Übergangskandidaten finden (und ob das klappt, weiß auch niemand).

Die Situation ist echt nicht einfach aber am Ende wird es schon gut ausgehen, weil mindestens H96 und Nürnberg einfach noch viel schlechter sind bzw. sich auch nicht besser präsentieren.


Hannover und Nürnberg werden schlechter sein, aber Stuttgart wittert gerade Morgenluft und Augsburg fängt sich auch wieder.

Und ob Schalke wirklich eine Relegation gegen den HSV oder Union Berlin riskieren will? Puh, sowas kann schnell böse ausgehen.


Sehe das ähnlich wie du. Die Gefahr liegt nicht in Hannover und Nürnberg, die ziemlich sicher als 17. und 18. runter gehen werden, sondern viel mehr im Relegationsplatz. Und wenn man sich mal das Restprogramm anguckt, indem Schalke auch noch gegen alle 4 Mannschaften die hinter ihnen stehen spielen muss, kann es ganz schnell gehen, dass man auf Platz 16 abrutscht. Denn gewonnen sind diese Spiele noch nicht.
Ganz im Gegenteil. In der momentanen Verfassung der Schalker würde ich nicht ausschließen, dass selbst Hannover und Nürnberg nochmal in das seltene Erlebnis eines Sieges kommen dürfen. Zumal beides Auswärtsspiele für Schalke sind.
Ansonsten stehen neben den vier direkten Konkurrenten auch noch sehr schwere Aufgaben gegen RBL, Frankfurt, Hoffenheim, BVB und Leverkusen an. Also alles Mannschaften, die um die EL/CL spielen.
In der jetzigen Situation ist es für die Blauen das wohl schwerste zu absolvierende Restprogramm.
Denn gegen die Mannschaften, für die es jetzt zum Ende der Saison hin um nicht mehr viel geht, hat man schon gespielt, sodass die Hoffnung aus Punkten in Spielen gegen Mannschaften, die es evtl. etwas lockerer angehen könnten aufgrund ihrer Tabellensituation, nicht mehr gegeben ist. Ganz im Gegenteil, wenn man sich sogar zu Hause von Düsseldorf so abschlachten lässt, dann sehe ich aktuell wenig Hoffnung für die Blauen.
Und wie du schon geschrieben hast, eine Relegationsduell gegen einen aus Union, HSV oder Köln (obwohl die denke ich mal direkt hochgehen werden) ist definitiv kein Geschenk.
Die Blauen sollten sich daher nun wirklich ernsthaft damit auseinander setzen, dass sie sich mitten im Abstiegskampf befinden. Ich habe nämlich das Gefühl, dass dies bei denen noch nicht so angekommen ist.
Bundesliga Konkurrenz |#10147
Mar 14, 2019 - 11:23 AM hours
Zitat von Borusse13
Zitat von Nic

Zitat von Borusse13

Zitat von Danjo88

Zitat von Exanimalister

Zitat von scorpiifornax

Zitat von Danjo88

Zitat von Borusse13

Man muss sich jetzt mal folgendes vor Augen halten:

Im Achtelfinale der CL haben 3 deutsche Teams 3:17 Tore erzielt. Von diesen 3 erzielten Toren waren 2 Elfmeter und ein Eigentor dabei. Man bekam ca alle 38 Minuten ein Gegentor. Die Medien beschweren sich, dass die deutsche Liga nur noch zweitklassig sei und nicht mehr mithalten kann.
Hinzu kommt die momentan unglaublich schwache deutsche Talentförderung. Bis auf Havertz kommt da momentan kein Jugendspieler an das Format Weltklasse heran bzw. ich traue es keinem deutschen Spieler zu, mit Abstrichen vielleicht noch Gnabry

Bei allem Frust der Bayern, in diesem Punkt haben sie recht. Will man international konkurrenzfähig sein, muss auf kurz oder lang 50+1 fallen. Dies würde sowohl national als auch international für mehr Spannung sorgen.
Oder man geht eben den anderen Weg und muss auf internationaler Ebene, Gehaltsgrenzen oder Ähnliches einführen. Das Vorhaben dürfte aber ungleich schwieriger bis unmöglich sein.
So wie es momentan ist, kann man sich die internationalen Cups jedenfalls sparen, am Ende jubeln doch eh wieder die überschuldeten Spanier oder die Scheich Clubs aus England.


Dieses Gequatsche von "50+1 muss fallen" kann man sich irgendwann auch mal sparen. Es wird nämlich an der Situation in der Bundesliga rein gar nichts ändern. Der Zug, wodurch wir mit dem Entfall von 50+1 wirklich eine Chance gehabt hätten auf die englische, spanische und italienische Liga aufzuschließen ist schon vor Jahren abgefahren.
Nicht das ich es damals gut gefunden hätte, wenn man sich damals wirklich dazu durchgerungen hätte, da ich nichts davon halte, dass z.B. unser BVB einen Scheich als Gönner im Hintergrund hat, für den wir nichts anderes als ein besseres Spielzeug sind.
Aber m.M.n. würde es aktuell einfach nichts bringen 50+1 fallen zu lassen, da die ganzen Investoren, die das große Geld locker machen doch überhaupt gar kein Interesse mehr daran hätten, einen Bundesligaklub zu übernehmen.
Man muss einfach so ehrlich sein und einsehen, dass die Bundesliga einfach zu unattraktiv ist, als dass sich da ein großer Investor einkaufen würde. Zumal die meisten doch sowieso schon alle einen Klub in der PL oder anderswo besitzen.
Solche Investoren wachsen nicht auf Bäumen, sodass es x-beliebige davon gibt, weshalb ich nicht sehe, dass wenn in der Bundesliga 50+1 wegfällt nun plötzlich eine große Investorenflut ausbricht, die massiv in die Klubs und somit in die Liga investieren werden. Vor allem stellt sich ja auch die Frage, welcher Klub für einen Investor interessant sein könnte.
Mannschaften wie Bayern und Dortmund werden sich definitiv keinen Investor ins Boot holen, da beide Mannschaften es nicht nötig haben.
Beide sind finanziell top aufgestellt und den Rest der Liga sowieso schon überlegen. Und nur um auch international wieder eine Rolle zu spielen, sich einen Scheich ins Boot zu holen, dieses Risiko werden die Klubs nicht eingehen.
Zumal bei beiden Klubs bereits Anteilseigner im Boot sind, die wohl kein Interesse daran haben werden, ihre Anteile an einen Scheich abzugeben, nur damit dieser dann mehr als 50% der Anteile besitzen darf.
Denn das wir komplett alle Anteile abgeben werden, also an unsere Anteilseigner und an einen Scheich, dass wird es unter Watzke und Zorc nicht geben. Denn das wäre m.M.n das Ende des BVB, weshalb ich es bei uns ausgeschlossen halte.

Guckt man mal weiter in der Liga, gibt es viele andere Klubs, wo ein Engagement eines Scheichs ziemlich unwahrscheinlich ist. RBL, Wolfsburg, Leverkusen und Hoffenheim haben schon einen Konzern bzw. Gönner in ihrem Rücken. Diese hätten zwar die Chance durch 50+1 noch mehr Einfluss auf den Verein zu nehmen, aber bis auf RBL sehe ich da keinen, wo jetzt richtig viele Mittel frei gemacht werden. Sowohl VW als auch Bayer dürften nicht das Interesse haben den Werksklubs noch mehr Geld in den Hintern zu blasen, da hier noch ein bisschen mehr dahinter steckt, als nur ein Spielzeug eines Großkonzerns. Und bei Hoffenheim wird Hopp auch nicht mehr investieren wollen als nötig und wenn Hopp nicht mehr ist, dann wird SAP sowieso nur wenig Interesse haben, das Spielzeug von Hopp weiter zu verfolgen.

Bleiben also nicht mehr so viele attraktive Vereine, wo ein Investor einsteigen kann bzw. möchte.
Denn bei Vereinen wie Mainz, Freiburg oder Augsburg würde er wohl kaum glücklich werden, da dort einfach die Basis viel zu klein ist um dort etwas aufzubauen. Topspieler ziehst du an diesen Standorten auch nicht wirklich an Land, sodass man zusehen muss, sich bei Klubs wie Schalke, Frankfurt, Hertha oder dem HSV einzukaufen. Das ist zwar alles möglich, ich denke aber, dass da nicht alle Hurra schreien werden, wenn plötzlich 50+1 fällt. Zumal ja z.B. der HSV schon nicht nur gute Erfahrungen mit Kühne gemacht hat, sodass die einem solchen Engagement auch eher kritisch gegenüber stehen würden.

Also, wie gesagt, ich sehe nicht, dass durch den Wegfall von 50+1 plötzlich alle Probleme gelöst sind. Denn wirtschaftlich kann die Bundesliga dennoch kaum mit der englischen Liga mithalten und die Attraktivität wird auch nicht sofort steigen, da die anderen Topligen einfach meilenweit voraus sind, was Attraktivität angeht.


Gebe Dir in den meisten Punkten vollkommen recht. Abgesehen davon verhindert auch die Existenz von 50+1 nicht Deals wie den Einstieg von BMW bei den Bayern. Die dort genannten Summen stehen denen von Privatinvestoren wohl kaum nach.


Trotz alledem müssen neue Wege gegangen werden. Wenn man sich derzeitig die Situation in Frankreich, Italien und bei uns ansieht, muss man leider feststellen, dass in diesen Ligen defacto kein echter Meisterschaftskampf stattfindet. Was genau passieren müsste, kann allerdings niemand wirklich sagen. Durch Investoren könnten sich natürlich Gleichgewichte ändern, allerdings müsste es ja in einem Rahmen erfolgen wie bei City oder PSG. Welche Folgen ein Playoff-System auf die Ligen hätte, lässt sich auch nur schwierig skizzieren.

Am Ende lässt sich eigentlich nur sagen, dass wir dringend mehr Chancengleichheit in den Ligen benötigen.


Es würde ja schon helfen, wenn ein gewisser Verein aus dem Süden nicht vorneherum jahrelang herumgaukelt, dass man eine ausgeglichene Liga benötigt, um international konkurrenzfähig zu sein, nur um hintenherum den anderen Bundesligaklubs den Dolch in den Rücken zu stemmen.
Natürlich ist es den Bayern nicht verboten, die besten Spieler anderer Bundesligaklubs zu kaufen, um sich selbst zu verstärken. Wenn man sich diese Spieler dann aber unter fragwürdige Methoden holt, sodass die Vereine für die Spieler nicht richtig entschädigt werden und die Lücke zwischen den Bayern und den Rest der Liga wieder größer wird, dann bringt einem das Gefasel von Ausgeglichenheit nichts.
Die Bayern müssen selbst dazu beitragen, dass die Liga wieder ausgeglichener und attraktiver wird, indem sie nicht nur mit ihren Festgeldkonto prahlen, sondern dieses auch mal angehen.
Heißt also, wenn sie Spieler wie Lewandowski, Werner, Goretzka und Co. haben wollen, dann sollen sie den Vereinen auch eine marktgerechte Ablöse bezahlen und nicht mit der Friss-oder-Stirb-Methode die Konkurrenz ausbluten lassen, da denen nicht nur der Verlust von Leistungsträger, sondern auch fehlende Ablösen drohen, wodurch es für sie schwierig wird gleichwertigen Ersatz zu holen.
Das ist natürlich nur ein Beispiel, aber meiner Meinung nach ein gewaltiges. Denn bei allem Respekt davor, was die Bayern sich über Jahrzehnte aufgebaut haben. Dass die Liga in den letzten Jahren so kaputtgegangen ist, haben auch sie mit zu verantworten. Denn das es auch anders geht, haben die Jahre bis 2013 gezeigt, als es in der Liga noch einen spannenden Titelkampf gab und letztendlich sogar ein deutsches Duell im CL-Finale.



Ok also ledern alle fein gegen 50+1, aber neue Lösungsansätze werden nicht in die Diskussion eingebracht, das bringt am Ende des Tages ja auch nichts.

Wie einer meiner Vorredner bereits geschildert hat, geht es um ein ausgeglicheneres Chancenverhältnis in der Bundesliga. Wie man dahin kommen soll ist mir nach den momentanen Regularien halt schleierhaft. Es ist doch nun seit 5 Jahren das gleiche Spiel in der Bundesliga. Meister werden die Bayern, ab und zu schafft es ein Überraschungsteam in die internationalen Plätze, ab und zu schafft es eine Mannschaft aus Liga 2 überraschend in die 1. Liga, steigt dann aber im Regelfall im Folgejahr wieder ab und spielt aufgrund der hohen finanziellen Belastungen im Bundesligajahr auch im ersten Jahr nach dem Abstieg wiederum um den Abstieg in die 3. Liga. Dortmund landet im Regelfall auf Platz 2-4, dahinter folgend dann Leipzig, Hoffenheim und Leverkusen in unterschiedlicher Reihenfolge.

Same Procedure as every year. Dafür bin ich kein Fußballfan.

Es muss Lösungen geben, egal wie sie heißen oder aussehen.



Naja du hast doch selbst die These aufgestellt, dass ohne 50+1 alles besser wird:

Zitat von Borusse13

Bei allem Frust der Bayern, in diesem Punkt haben sie recht. Will man international konkurrenzfähig sein, muss auf kurz oder lang 50+1 fallen. Dies würde sowohl national als auch international für mehr Spannung sorgen.


50+1 ist ein Papiertiger. Deswegen bin ich ja mittlerweile selbst für die Abschaffung. So wird die ganze Sache zumindest weniger verlogen (bisschen mehr Glaubwürdigkeit würde DFL und DFB ja mal ganz gut tun).

Abgesehen davon gibt es jedoch keine Vorteile. Oder was hält Hopp und Mateschitz denn davon ab, ihre Teams in die Weltspitze zu kaufen?



Eben weil ich mir davon (vermutlich etwas vorschnell) Besserungen hinsichtlich des nationalen und internationalen Vergleichs erhoffe bzw. erhofft habe.
Gerade nach diesem Jahr in der Champions League verspüre ich zumindest Resignation. In allen 6 Spielen waren die englischen Teams haushoch überlegen, man hatte in jedem Spiel das Gefühl, dass die englischen Mannschaften das Tempo diktieren und jederzeit einen Gang höher schalten können. Auch bei unserer ersten Halbzeit zu Hause gegen Tottenham hatte ich nie das Gefühl, dass Tottenham wirklich am schwimmen war...
Das war kein Zufall mehr, sondern das Ergebnis der letzten Jahre, in denen die englischen und spanischen Teams finanziell in einer anderen Liga spielen.

Und dieses Gefühl der Resignation stört mich ungemein. Das kann doch nicht der Sinn von internationalen Wettbewerben sein. Da müssen nunmal irgendwie gleiche Voraussetzungen geschaffen werden.


Das Problem ist, dass die meisten dann, wie du in deinem ersten Post eine einfache Lösung suchen und da werden gerne populäre Themen rangezogen ohne vorher mal zu beleuchten woran es liegt.

Man kann feststellen, dass uns 2 Ligen enteilen, das sind England und Spanien.

Man kann bei beiden hinterfragen warum sie das tun, wird dann aber schnell feststelle, dass 50+1 bei keinem der Beiden eine gewichtige Rolle spielt.

Die Engländer haben ihren Vorsprung nicht weil sie irre Investoren haben, das ist nur bei City der Fall, sondern weil die TV Gelder extrem hoch sind. Weil die Premier League jahrzehntelang die Internationalisierung vorangetrieben hat und weil England einen alteingesessenen, funktionierenden PayTV Markt hat.

Diesen riesigen Umsatzvorsprung holen wir nicht durch 50+1 wieder rein. Dass die englische Mittelklasse Gehälter wie wir zahlt holen wir nicht durch Investoren auf. Das stemmt niemand langfristig.

Spanien hingegen ist oftmals finanziell gar nicht sooooo +überdominant, von den Top 2, bzw inzwischen Top 3 mal abgesehen. Trotzdem werden massive sportliche Erfolge eingefahren. Seit 9 Jahren gibt es die Europa League, 6 mal (!) ging sie an spanische Vereine.

Warum hat ein FC Sevilla das Ding drei mal in Folge gewonnen? Die haben fast jedes Jahr eine positive Transferbilanz! Der Rekordeinkauf beträgt 21,5 Millionen!!
Die verlieren ständig Leistungsträger an Große. Alleine in den letzten Jahren Lenglet, N Zonzi, Vitolo, Konoplianka (!), Gameiro, Krychowiak, Carlos Bacca, Aleix Vidal, Ivan Rakitic... usw usw.
Das ist ein Club der uns im Winter Ciro Immobile abkauft, weil man verzweifelt sucht.

Und die gewinnen 3 mal in Folge die Europa League, stehen auch aktuell wieder im Achtelfinale, mit guten Chancen auf ein Weiterkommen. Waren in den letzten 2 Jahren in der CL vertreten und haben AF und VF erreicht.

Aber Sevilla ist nur ein Beispiel. Man hat eigentlich jedes Jahr mehrere Teams in der KO Runde, die gerne auch mal weit kommen. Und da darf man natürlich gerne auch mal hinterfragen wieso das so ist und wieso da deutsche Teams meist nicht mehr im Wettbewerb sind. Warum scheitern die deutschen Teams so oft schon in der Gruppenphase oder wie das bockstarke Leverkusen jetzt an Krasnodar. Wieso fliegt eine Truppe rund um die Tahs, Brandts und Havertz dieser Welt gegen irgendeinen No Name raus anstatt hier mal konsequent Richtung Titel zu marschieren und schenkt stattdessen nun ausgerechnet Valencia das leichte Los im VF? Wieso fliegt ein RB Leipzig mit Werner und Co in der Gruppe gegen irgendwelche Teams aus Schottland und Österreich raus, wenn wir uns doch mit England und Spanien messen wollen?

Vielleicht sollte Bundesliga auch mal über andere Dinge nachdenken. Vielleicht sollten wir uns fragen wieso wir kaum noch deutsche Talente haben während England und Frankreich die gerade am Fließband produziert. Vielleicht sollte man sich fragen warum die spanischen Spieler so gut ausgebildet sind, dass die spanischen Mittelklasseteams regelmäßig Europa rocken, ohne große Stareinkäufe.

Das hat alles nichts mit 50+1 zu tun, es hat mit vielen, vielen Versäumnissen zu tun. Und evtl muss man irgendwann auch feststellen, dass so manch Zug abgefahren ist. Ob man die englsichen TV Einnahmen je einholen wird? Schwierig, sehr schwierig, wenn nicht gar unmöglich.
Bundesliga Konkurrenz |#10148
Mar 14, 2019 - 11:28 AM hours
Zitat von Leandro
Zitat von DerMoe

Zitat von Leandro

Zitat von DerMoe

Zitat von BVBBC

Zitat von Trouble60

Quelle: waz.de
Domenico Tedesco bleibt Cheftrainer des FC Schalke 04. Der Bundesligist hält vorerst am 33-Jährigen fest, obwohl seine Mannschaft am Dienstag ein 0:7-Debakel bei Manchester City im Achtelfinale der Champions League erlebte. Der Deutsch-Italiener wird am Samstag gegen RB Leipzig (15.30 Uhr/Sky) auf der Bank sitzen und bekommt eine letzte Chance. Am Vormittag leitete er das Schalker Training.

Laut der WAZ wird Tedesco auch am Samstag die Schalker Mannschaft als Trainer betreuen.


Wenig überraschend. Mal schauen, ob die Mannschaft gegen RB dann endgültig gegen ihn spielt, aber alles andere als eine weitere hohe Niederlage wäre eher überraschend und eine Niederlage ist wohl so oder so zu erwarten. Falls man etwas macht, macht es daher keinen Sinn vor RB einen neuen Trainer zu installieren. Vor allem, wenn dann erst mal nur Interimslösungen der Qualität von Büskens und Co. in Frage kommen. Nach RB wird man aber sicher handeln müssen, weil man vermutlich noch tiefer unten reinrutscht. Augsburg spielt gegen Hannover und Stuttgart hat gegen Hoffenheim zwar eine Aufgabe vor der Brust, wäre aber wieder dran mit einem Sieg und unbesiegbar ist die TSG derzeit selbst für den VfB nicht. Dann wäre die Situation endgültig so kritisch, dass man sich Nebenkriegsschauplätze - und das mit Tedesco ist deutlich mehr - nicht mehr leisten kann.


Ich finds ohnehin amüsant, dass man dich dort scheinbar sicher fühlt aufgrund der Tabellensituation. Man muss sich nur mal die letzten Jahre anschauen, da wäre man mit 23 Punkten nach 25 Spielen immer schon auf dem Relegationsplatz oder niedriger gestanden.
Man verdankt das einzig und allein den 4 schwachen Teams da unten, dass man noch so hoch steht. Man spielt aber auch noch gegen alle 4 und in der aktuellen Form wäre man nirgends Favorit.

Aber ja, ich vermute auch, dass man die Länderspielpause nach Leipzig nutzen möchte um einen Feuerwehrmann zu installieren. Dann sind 2 Wochen Zeit bis zum wichtigen Kellerduell gegen Hannover.


Ich glaube ja, dass man irgendwie hofft, sich mit Tedesco mindestens in den Sommer retten zu können, um dort mehr Handlungsoptionen zu haben. Vielleicht sogar, dass man mit ihm den Umbruch vollziehen kann und auch in die nächste Saison geht (dann mit neuem Kaderplaner, neuer Mannschaft, ...).

Auf der einen Seite hat Tedesco eine sehr lange Vertragslaufzeit und eine Vertragsauflösung wäre entsprechend teuer und andererseits würde man jetzt eh nur einen Übergangskandidaten finden (und ob das klappt, weiß auch niemand).

Die Situation ist echt nicht einfach aber am Ende wird es schon gut ausgehen, weil mindestens H96 und Nürnberg einfach noch viel schlechter sind bzw. sich auch nicht besser präsentieren.


Hannover und Nürnberg werden schlechter sein, aber Stuttgart wittert gerade Morgenluft und Augsburg fängt sich auch wieder.

Und ob Schalke wirklich eine Relegation gegen den HSV oder Union Berlin riskieren will? Puh, sowas kann schnell böse ausgehen.


Natürlich kann es das.

Nur wird es wirklich besser durch einen "Feuerwehrmann"? Und wer soll es machen?

Seppo Eichkorn, der in seinem Leben noch nicht einmal hauptverantwortlicher Trainer für eine Spitzenmannschaft war?

Stevens? Magath? ...

Der Kader ist so unausgewogen zusammengestellt, wie er nun mal ist. Daran ändert man auch nichts mehr. Genauso wie an der fehlenden professionellen Einstellung mancher Spieler. Bekommt ein Eichkorn wirklich einen Harit besser motiviert?

Auf der anderen Seite kann man natürlich auch argumentieren, dass es ja auch nicht schlechter als unter Tedesco laufen kann.


Naja, ein Feuerwehrmann bzw ein Trainerwechsel kann schon immer vieles freisetzen, z.B. alleine weil alle Spieler wieder bei 0 stehen. Ein neuer Trainer nimmt erstmal Uth und Harit z.B. wieder mit ins Boot.
Dazu können viele taktische Dinge aufgehoben werden in die Tedesco sich vllt ein wenig verrannt hat.

So oder so, letzten Endes wird man die Option ziehen müssen wenn Tedesco jetzt nicht plötzlich anfängt massiv Punkte einzufahren, denn ewig werden Augsburg und Stuttgart nicht das Punkten einstellen und dann normalisiert sich das Verhätnis Punkte/Tabellenplatz wieder, das momentan zu gut ist.
Bundesliga Konkurrenz |#10149
Mar 14, 2019 - 11:34 AM hours
Zitat von Borusse13
Zitat von Nic

Zitat von Borusse13

Zitat von Danjo88

Zitat von Exanimalister

Zitat von scorpiifornax

Zitat von Danjo88

Zitat von Borusse13

Man muss sich jetzt mal folgendes vor Augen halten:

Im Achtelfinale der CL haben 3 deutsche Teams 3:17 Tore erzielt. Von diesen 3 erzielten Toren waren 2 Elfmeter und ein Eigentor dabei. Man bekam ca alle 38 Minuten ein Gegentor. Die Medien beschweren sich, dass die deutsche Liga nur noch zweitklassig sei und nicht mehr mithalten kann.
Hinzu kommt die momentan unglaublich schwache deutsche Talentförderung. Bis auf Havertz kommt da momentan kein Jugendspieler an das Format Weltklasse heran bzw. ich traue es keinem deutschen Spieler zu, mit Abstrichen vielleicht noch Gnabry

Bei allem Frust der Bayern, in diesem Punkt haben sie recht. Will man international konkurrenzfähig sein, muss auf kurz oder lang 50+1 fallen. Dies würde sowohl national als auch international für mehr Spannung sorgen.
Oder man geht eben den anderen Weg und muss auf internationaler Ebene, Gehaltsgrenzen oder Ähnliches einführen. Das Vorhaben dürfte aber ungleich schwieriger bis unmöglich sein.
So wie es momentan ist, kann man sich die internationalen Cups jedenfalls sparen, am Ende jubeln doch eh wieder die überschuldeten Spanier oder die Scheich Clubs aus England.


Dieses Gequatsche von "50+1 muss fallen" kann man sich irgendwann auch mal sparen. Es wird nämlich an der Situation in der Bundesliga rein gar nichts ändern. Der Zug, wodurch wir mit dem Entfall von 50+1 wirklich eine Chance gehabt hätten auf die englische, spanische und italienische Liga aufzuschließen ist schon vor Jahren abgefahren.
Nicht das ich es damals gut gefunden hätte, wenn man sich damals wirklich dazu durchgerungen hätte, da ich nichts davon halte, dass z.B. unser BVB einen Scheich als Gönner im Hintergrund hat, für den wir nichts anderes als ein besseres Spielzeug sind.
Aber m.M.n. würde es aktuell einfach nichts bringen 50+1 fallen zu lassen, da die ganzen Investoren, die das große Geld locker machen doch überhaupt gar kein Interesse mehr daran hätten, einen Bundesligaklub zu übernehmen.
Man muss einfach so ehrlich sein und einsehen, dass die Bundesliga einfach zu unattraktiv ist, als dass sich da ein großer Investor einkaufen würde. Zumal die meisten doch sowieso schon alle einen Klub in der PL oder anderswo besitzen.
Solche Investoren wachsen nicht auf Bäumen, sodass es x-beliebige davon gibt, weshalb ich nicht sehe, dass wenn in der Bundesliga 50+1 wegfällt nun plötzlich eine große Investorenflut ausbricht, die massiv in die Klubs und somit in die Liga investieren werden. Vor allem stellt sich ja auch die Frage, welcher Klub für einen Investor interessant sein könnte.
Mannschaften wie Bayern und Dortmund werden sich definitiv keinen Investor ins Boot holen, da beide Mannschaften es nicht nötig haben.
Beide sind finanziell top aufgestellt und den Rest der Liga sowieso schon überlegen. Und nur um auch international wieder eine Rolle zu spielen, sich einen Scheich ins Boot zu holen, dieses Risiko werden die Klubs nicht eingehen.
Zumal bei beiden Klubs bereits Anteilseigner im Boot sind, die wohl kein Interesse daran haben werden, ihre Anteile an einen Scheich abzugeben, nur damit dieser dann mehr als 50% der Anteile besitzen darf.
Denn das wir komplett alle Anteile abgeben werden, also an unsere Anteilseigner und an einen Scheich, dass wird es unter Watzke und Zorc nicht geben. Denn das wäre m.M.n das Ende des BVB, weshalb ich es bei uns ausgeschlossen halte.

Guckt man mal weiter in der Liga, gibt es viele andere Klubs, wo ein Engagement eines Scheichs ziemlich unwahrscheinlich ist. RBL, Wolfsburg, Leverkusen und Hoffenheim haben schon einen Konzern bzw. Gönner in ihrem Rücken. Diese hätten zwar die Chance durch 50+1 noch mehr Einfluss auf den Verein zu nehmen, aber bis auf RBL sehe ich da keinen, wo jetzt richtig viele Mittel frei gemacht werden. Sowohl VW als auch Bayer dürften nicht das Interesse haben den Werksklubs noch mehr Geld in den Hintern zu blasen, da hier noch ein bisschen mehr dahinter steckt, als nur ein Spielzeug eines Großkonzerns. Und bei Hoffenheim wird Hopp auch nicht mehr investieren wollen als nötig und wenn Hopp nicht mehr ist, dann wird SAP sowieso nur wenig Interesse haben, das Spielzeug von Hopp weiter zu verfolgen.

Bleiben also nicht mehr so viele attraktive Vereine, wo ein Investor einsteigen kann bzw. möchte.
Denn bei Vereinen wie Mainz, Freiburg oder Augsburg würde er wohl kaum glücklich werden, da dort einfach die Basis viel zu klein ist um dort etwas aufzubauen. Topspieler ziehst du an diesen Standorten auch nicht wirklich an Land, sodass man zusehen muss, sich bei Klubs wie Schalke, Frankfurt, Hertha oder dem HSV einzukaufen. Das ist zwar alles möglich, ich denke aber, dass da nicht alle Hurra schreien werden, wenn plötzlich 50+1 fällt. Zumal ja z.B. der HSV schon nicht nur gute Erfahrungen mit Kühne gemacht hat, sodass die einem solchen Engagement auch eher kritisch gegenüber stehen würden.

Also, wie gesagt, ich sehe nicht, dass durch den Wegfall von 50+1 plötzlich alle Probleme gelöst sind. Denn wirtschaftlich kann die Bundesliga dennoch kaum mit der englischen Liga mithalten und die Attraktivität wird auch nicht sofort steigen, da die anderen Topligen einfach meilenweit voraus sind, was Attraktivität angeht.


Gebe Dir in den meisten Punkten vollkommen recht. Abgesehen davon verhindert auch die Existenz von 50+1 nicht Deals wie den Einstieg von BMW bei den Bayern. Die dort genannten Summen stehen denen von Privatinvestoren wohl kaum nach.


Trotz alledem müssen neue Wege gegangen werden. Wenn man sich derzeitig die Situation in Frankreich, Italien und bei uns ansieht, muss man leider feststellen, dass in diesen Ligen defacto kein echter Meisterschaftskampf stattfindet. Was genau passieren müsste, kann allerdings niemand wirklich sagen. Durch Investoren könnten sich natürlich Gleichgewichte ändern, allerdings müsste es ja in einem Rahmen erfolgen wie bei City oder PSG. Welche Folgen ein Playoff-System auf die Ligen hätte, lässt sich auch nur schwierig skizzieren.

Am Ende lässt sich eigentlich nur sagen, dass wir dringend mehr Chancengleichheit in den Ligen benötigen.


Es würde ja schon helfen, wenn ein gewisser Verein aus dem Süden nicht vorneherum jahrelang herumgaukelt, dass man eine ausgeglichene Liga benötigt, um international konkurrenzfähig zu sein, nur um hintenherum den anderen Bundesligaklubs den Dolch in den Rücken zu stemmen.
Natürlich ist es den Bayern nicht verboten, die besten Spieler anderer Bundesligaklubs zu kaufen, um sich selbst zu verstärken. Wenn man sich diese Spieler dann aber unter fragwürdige Methoden holt, sodass die Vereine für die Spieler nicht richtig entschädigt werden und die Lücke zwischen den Bayern und den Rest der Liga wieder größer wird, dann bringt einem das Gefasel von Ausgeglichenheit nichts.
Die Bayern müssen selbst dazu beitragen, dass die Liga wieder ausgeglichener und attraktiver wird, indem sie nicht nur mit ihren Festgeldkonto prahlen, sondern dieses auch mal angehen.
Heißt also, wenn sie Spieler wie Lewandowski, Werner, Goretzka und Co. haben wollen, dann sollen sie den Vereinen auch eine marktgerechte Ablöse bezahlen und nicht mit der Friss-oder-Stirb-Methode die Konkurrenz ausbluten lassen, da denen nicht nur der Verlust von Leistungsträger, sondern auch fehlende Ablösen drohen, wodurch es für sie schwierig wird gleichwertigen Ersatz zu holen.
Das ist natürlich nur ein Beispiel, aber meiner Meinung nach ein gewaltiges. Denn bei allem Respekt davor, was die Bayern sich über Jahrzehnte aufgebaut haben. Dass die Liga in den letzten Jahren so kaputtgegangen ist, haben auch sie mit zu verantworten. Denn das es auch anders geht, haben die Jahre bis 2013 gezeigt, als es in der Liga noch einen spannenden Titelkampf gab und letztendlich sogar ein deutsches Duell im CL-Finale.



Ok also ledern alle fein gegen 50+1, aber neue Lösungsansätze werden nicht in die Diskussion eingebracht, das bringt am Ende des Tages ja auch nichts.

Wie einer meiner Vorredner bereits geschildert hat, geht es um ein ausgeglicheneres Chancenverhältnis in der Bundesliga. Wie man dahin kommen soll ist mir nach den momentanen Regularien halt schleierhaft. Es ist doch nun seit 5 Jahren das gleiche Spiel in der Bundesliga. Meister werden die Bayern, ab und zu schafft es ein Überraschungsteam in die internationalen Plätze, ab und zu schafft es eine Mannschaft aus Liga 2 überraschend in die 1. Liga, steigt dann aber im Regelfall im Folgejahr wieder ab und spielt aufgrund der hohen finanziellen Belastungen im Bundesligajahr auch im ersten Jahr nach dem Abstieg wiederum um den Abstieg in die 3. Liga. Dortmund landet im Regelfall auf Platz 2-4, dahinter folgend dann Leipzig, Hoffenheim und Leverkusen in unterschiedlicher Reihenfolge.

Same Procedure as every year. Dafür bin ich kein Fußballfan.

Es muss Lösungen geben, egal wie sie heißen oder aussehen.



Naja du hast doch selbst die These aufgestellt, dass ohne 50+1 alles besser wird:

Zitat von Borusse13

Bei allem Frust der Bayern, in diesem Punkt haben sie recht. Will man international konkurrenzfähig sein, muss auf kurz oder lang 50+1 fallen. Dies würde sowohl national als auch international für mehr Spannung sorgen.


50+1 ist ein Papiertiger. Deswegen bin ich ja mittlerweile selbst für die Abschaffung. So wird die ganze Sache zumindest weniger verlogen (bisschen mehr Glaubwürdigkeit würde DFL und DFB ja mal ganz gut tun).

Abgesehen davon gibt es jedoch keine Vorteile. Oder was hält Hopp und Mateschitz denn davon ab, ihre Teams in die Weltspitze zu kaufen?



Eben weil ich mir davon (vermutlich etwas vorschnell) Besserungen hinsichtlich des nationalen und internationalen Vergleichs erhoffe bzw. erhofft habe.
Gerade nach diesem Jahr in der Champions League verspüre ich zumindest Resignation. In allen 6 Spielen waren die englischen Teams haushoch überlegen, man hatte in jedem Spiel das Gefühl, dass die englischen Mannschaften das Tempo diktieren und jederzeit einen Gang höher schalten können. Auch bei unserer ersten Halbzeit zu Hause gegen Tottenham hatte ich nie das Gefühl, dass Tottenham wirklich am schwimmen war...
Das war kein Zufall mehr, sondern das Ergebnis der letzten Jahre, in denen die englischen und spanischen Teams finanziell in einer anderen Liga spielen.

Und dieses Gefühl der Resignation stört mich ungemein. Das kann doch nicht der Sinn von internationalen Wettbewerben sein. Da müssen nunmal irgendwie gleiche Voraussetzungen geschaffen werden.



ich denke, dass die Abwärtsspirale so weitergeht.
Italien und Spanien können so viel Schulden machen, wei Sie wollen, ohen das da die UEFA oder FIFA mal eingreift. Und die BPL hat unerschöpfliche finanzielle Mittel. Der letzte der Liga bekommt mehr TV Gelder als der Erste der BL.
Die Schere wird immer größer, von Jahr zu Jahr.

Seit 10 Jahren gibt es nur noch die Big4 bzw 5 in Europa. Portugal und Holland sind auch schon längst finanziell hinterherr, In Frankreich gibt es nur PSG. Und Deutschland ist halt in 5 - 10 Jahre das nächste Land was abgehängt wurde.

Vor 10-30 Jahre hießen die internationalen Sieger noch:
IFK Göteborg
RSC Anderlecht
Ajax Amsterdam
Galatasaray Istanbul
Feyenoord Rotterdam
FC Porto
ZSKA Moskau
Zenit St. Petersburg
Schachtar Donezk
Roter Stern Belgrad
PSV Eindhoven
Steaua Bukarest

Das wird es so nicht mehr geben.
Ein paar Teams und Ligen sind komplett von der Bildfläche verschwunden, die spielen international gar keine Rolle mehr.

Wir müssen Lösungen finden, dass wir den Anschluss nicht verlieren an die Big3. Aber die scheint es noch nicht zu geben.

Und solange die UEFA, FIFA und auch der DFB alle nur an ihr eigenes Portmonee denken, wird es schwer international konkurrenzfähig zu bleiben.

•     •     •

Jürgen Klopp:
„Es ist nicht wichtig, was die Leute über dich denken, wenn du kommst. Es ist wichtig, was die Leute von dir denken, wenn du gehst.“

Chapuisat feat. Dede = wahre Liebe
Bundesliga Konkurrenz |#10150
Mar 14, 2019 - 12:13 PM hours
Liegt das Problem wirklich nur an 50+1 oder ist dass nur ein Vorwand?

Aktuell sind in der EuroLeague noch 16 Vereine vertreten. Davon mit Frankfurt noch eine Mannschaft aus der BL.

Die beiden weiteren, dieses Jahr vertretenen Mannschaften, RB Leipzig und B04 Leverkusen, haben laut TM einen Marktwert, der lediglich von 4 der 16 noch vertretenen Mannschaften getoppt wird.

Liegt es also wirklich daran, dass weder RB noch B04 zu wenig Geld haben, oder liegt es mehr daran, dass hier zu wenig aus den Möglichkeiten gemacht wird bzw. der Focus falsch ausgelegt wird?

Ich meine, wäre es nicht einfacher in CL zu kommen, wenn man die EL gewinnt, statt in 34 Spielen zu versuchen, die Konkurrenz um den FCB, den BVB oder BMG, S04, Frankfurt etc hinter sich zu lassen? Klar sollte man die Liga nicht abschreiben. Aber ein einigermaßen motiviertes rangehen an die EL bringt insgesamt mehr als ein Platz besser in der Liga.

Ich bin jedenfalls der Meinung, dass ein Abschaffen von 50+1 eher Verhältnisse wie in Italien oder Frankreich bringt bzw. die Verhältnisse in der BL bleiben, als dass 5-6 Mannschaften wie in England um die Meisterschaft spielen.

Bestes Beispiel ist doch aktuell gerade der FCB. Die haben einen Vertrag mit BMW über 800 Mio abgeschlossen. Und das sogar mit 50+1.
Warum kann das z.B. nicht auch RBL oder B04, nur eben nicht ganz in der Größenordnung?

Meint ihr wirklich, dass durch die Abschaffung von 50+1 Vereine wie Augsburg, Hannover, Bremen, Freiburg, Hertha oder was weis ich, ruck-zuck auf die Bayern oder den BVB aufschließen? Oder ist es nicht eher so, dass die Großen (FCB, BVB, RBL und evtl. S04, BMG, B04) erstmal noch weiter davonziehen, da für Investoren interessant?

Bayern z.B. prahlt seit Jahren vom vollgefüllten Festgeldkonto. Und selbst die schaffen es nicht, trotz der vergangenen Leistung in der CL, dem Bekanntheitsgrad usw. , internationale Topstars und Toptrainer nach München zu holen.

Liegt es also wirklich an 50+1 oder nicht doch an anderen kleineren, Ego-bezogenen Problemen?

•     •     •

Gruß Jürgen
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