Mon, Feb 24, 2020
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Eintracht Frankfurt   1.FC Union Berlin
Adi Hütter A. Hütter Manager U. Fischer Urs Fischer
€240.85m Total market value €144.65m
24.2 ø age 27.5

Gesamtbilanz: Bundesliga

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23. Spieltag: Eintracht Frankfurt - 1. FC Union Berlin

Feb 21, 2020 - 9:34 PM hours
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Sieg – Der Klassenerhalt ist nur noch Formsache!
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Unentschieden – Nehmen wir gerne mit
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Niederlage – Bei den Euro-Adlern ist nichts zu holen...
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1. Bundesliga, 23. Spieltag: Eintracht Frankfurt e. V. - 1. Fußballclub Union Berlin e. V.
Montag, 24. Februar 2020, um 20:30 Uhr in der Commerzbank-Arena


Was war das bitte für ein Spiel am vergangenen Samstag?! Mit einer spielerischen Leistung, welche wohl selbst die ältesten Fans noch nie in dieser beeindruckenden Weise in der Alten Försterei gesehen haben, konnten wir mit dem Champions-League-Dauergast Bayer 04 Leverkusen nicht nur mithalten, sondern spielten die „Werkself“ regelrecht an die Wand. Umso bitterer, dass wir trotz zweier geschossener Tore und einer Bilanz von 21:13 Schüssen für unsere Jungs, wobei selbst die Bayer-Fans wohl nicht wissen, wie diese 13 Abschlüsse zu Stande gekommen sein sollen, letztendlich mit leeren Händen dastanden. Die Gründe können vielerorts gesucht werden: Dass Sebastian Andersson in diesem Spiel kein Tor schoss, ist beispielsweise kritisch zu betrachten. Wie einfach alle Gegentore fielen, obwohl die Rheinländer nur dreimal wirklich gefährlich vor unser Gehäuse kommen, wurde sicherlich auch angesprochen. Und warum man in der Nachspielzeit dem eingewechselten Bellarabi so viel Platz auf der rechten Seite geboten hatte, mussten die verantwortlichen Spieler, die aber zugegebenermaßen nach einem wahnsinnigen Kampf schlussendlich nur noch platt waren, wohl auch dem Trainerteam erklären. Selbiges gilt für Rafał Gikiewicz, der sich den 2:3-Treffer erst ganz unglücklich hinter die Torlinie haut und dann auch noch nach einer Ecke eigentlich den hochverdienten Ausgleich hätte erzielen müssen.
Doch kurz nach Abpfiff des Spiels, als natürlich zunächst Frust und Enttäuschung über diese unverdiente Niederlage herrschte, kam auch die Erkenntnis, wie toll unsere Mannschaft spielen kann – und entsprechend war man schlussendlich doch stolz auf dieses Team! Natürlich zählt ein Sieg mehr als das wohl beste Saisonspiel, welches man am Ende trotzdem verloren hat, aber einerseits wäre wohl jeder vor Anpfiff der Partie glücklich gewesen, wenn es nicht so eine klare Angelegenheit wie im Hinspiel in der BayArena geworden wäre, und andererseits konnten die Spieler den Kritikern, die stets meinten, dass unsere Mannschaft nur kämpfen könne, Lügen strafen. Nun gilt es, auf diese Leistung aufzubauen und die spielerische Komponente mit der großen Kampfeslust, die in den Schlussminuten aufgrund des kräftezehrenden Spiels gegen die schnellen Offensivspieler Leverkusens womöglich nicht mehr aufgebracht wurde, zu paaren. Zweifelsfrei gilt es aber zu loben, wie sich die Mannschaft stets von Spiel zu Spiel weiterentwickelt hat und mittlerweile nicht nur abgezockter ist als noch zu Beginn der Hinrunde, sondern auch vermehrt Laufwege, Dribblings und Passstafetten gelingen. Schließlich darf man auch nicht vergessen, dass wir seit dem Bundesliga-Aufstieg, der wohl wahrlich mit Rumpelfußball vom Feinsten erreicht wurden, eine zweistellige Anzahl an Neuzugängen an der Wuhlheide begrüßt haben und die Anpassung an die neuen Mitspieler natürlich nicht bei jedem Spieler binnen weniger Wochen gelingt. Ich denke jedoch, dass wir uns nun auf einem sehr guten Weg befinden und das Team sich auch diesbezüglich weiterentwickeln wird.

Ein Team, welches diese Entwicklung – vom defensiven Ergebnisfußball zu einer durchaus auch offensiv ansprechbaren Taktik – bereits genommen hat, ist unser kommender Gegner Eintracht Frankfurt. Unter Niko Kovač noch für die teils übertriebene Zweikampfhärte, die letztendlich aber zum DFB-Pokalsieg 2018 führte, bei vielen gegnerischen Fans verpöhnt, hat sein Nachfolger Adi Hütter den Hessen mittlerweile auch eine ordentliche Priese Offensivfußball eingeflößt. So verzauberte das Sturm-Trio um Jović, Haller und Rebić in der vergangenen Saison nicht nur die Bundesliga, als man in der Premierensaison von Hütter den 7. Platz erreichte, sondern auch ganz Europa! Bis ins Halbfinale zogen die „Euro-Adler“ in der Europa League, wo schließlich im Elfmeterschießen gegen den späteren Sieger FC Chelsea Schluss war.
Kein Wunder jedoch auch, dass diese Leistungen Interesse weckten und die gegnerischen Fans nach dem Verkauf der drei Lebensversicherungen für insgesamt 100 Millionen Euro eine schwere Saison, in der es sogar nur um den Klassenerhalt gehen müsse, prognostizierten. Letztendlich ist es nicht ganz so schlimm gekommen, denn mit 28 Punkten auf Platz 10 dürfte die Eintracht als ehemalige Fahrstuhlmannschaft wohl für ihre neunte Erstliga-Saison in Folge planen. Allerdings zeigte vor allem die Phase vor der Winterpause, als man in den letzten sieben Spielen lediglich einen mickrigen Punkt holte und auf Platz 13 abstürzte, dass jene Abgänge durchaus Spuren hinterlassen haben. Zumal die vermeintlichen Nachfolger des kongenialen Trios, Bas Dost und André Silva, mit erst fünf bzw. vier Saisontoren sich bisher noch keineswegs so treffsicher zeigen konnten. Einmal mehr geht stattdessen Filip Kostić – letztes verbliebenes Rad der vergangenen Offensivpower in Europa – voran mit bereits 13 Scorern (4 Tore + 9 Assist) in der Bundesliga. So auch am 19. Spieltag, als sich die Frankfurter mit einem 2:0-Sieg über Tabellenführer Leipzig, den der Serbe mit seinem Treffer in der Nachspielzeit klarmachte, endgültig aus der Krise herauskämpften, nachdem sie bereits den Auftakt in Hoffenheim (2:1) gewannen. Es folgte ein Unentschieden in Düsseldorf sowie ein spektakulärer 5:0-Erfolg über Augsburg – und der nächste Sieg über RB! Im DFB-Pokal – nur zehn Tage nach dem ersten Sieg – besiegten die Pokalspezialisten das bei den meisten Fans verhasste Konstrukt erneut, schmissen die Sachsen mit einem 3:1 aus dem Wettbewerb. Und erneut zeigte sich Kostić mit zwei Toren von seiner besten Seite. Ist er der Nächste, der die SGE verlassen wird?
Dass unterdessen das vergangene Ligaspiel beim BVB wiederum mit 0:4 verloren wurde, wurde angesichts der tollen Ausbeute in der Rückrunde mit zuvor zehn Punkten aus vier Partien sowie dem Erfolg im Pokal wohl schnell wieder verziehen. Spätestens der 4:1-Sieg am Donnerstag in der K.o.-Phase der Europa League dürfte wohl ein heilendes Pflaster für die 88.000 Mitglieder gewesen sein. Gegner? Schon wieder RB! Diesmal handelte es sich jedoch um die Filiale aus Salzburg. Und auch ging nicht etwa Kostić, obwohl er ebenfalls wieder ein Tor erzielte, erneut als Starspieler hervor, sondern ein Mann, dessen Abschlussschwäche die Fans bereits regelrecht zum Schäumen brachte: Daichi Kamada. Der 23-jährige Japaner hat in der Bundesliga noch kein einziges Tor erzielt, traf dafür nun aber gegen Salzburg dreifach und steht damit bei 6. Treffern in diesem Wettbewerb – unglaublich. Wir können wohl von Glück reden, dass wir nicht an einem Donnerstag gegen Frankfurt spielen, denn dann scheint der wuselige Offensivmann zur Top-Form anzulaufen. Dank seiner Treffer scheint das Achtelfinale wohl bereits gebucht, wenngleich den Österreichern in den Schlussminuten immerhin per Elfmeter noch der Ehrentreffer gelang. Dass sich ein erfahrener Trainer wie der 50-jährige Hütter, der 2018 bereits die BSC Young Boys nach 32 Jahren in der Schweiz wieder zu einer Meisterschaft führt, das jedoch noch nehmen lässt, erscheint doch stark unwahrscheinlich.
Wenngleich Hütter womöglich die Pause nach dem Europapokalerfolg von vier Tagen genießen wird, ist die Terminierung an einem Montag für Fans – vor allem die mitreisenden Unioner – natürlich einfach nur scheiße. Dass das Stadion, welches mit einer Kapazität von 51.500 Plätzen aktuell eine Auslastung von 98% hat, ausverkauft sein wird, ist bereits ausgeschlossen. Denn die Eintracht-Ultras haben aufgrund des Termins bereits angekündigt, ihre Blöcke am Montagabend leer zu lassen. Sehr schade, denn die Stimmung und generell das Waldstadion, wie die Arena vor der Umbenennung 2005 hieß, sind spätestens seit den spektakulären Choreographien in der vergangenen Europa-League-Saison gegen Inter Mailand, Chelsea und die Roma natürlich ein Vorbild für nahezu jede Fanszene. Hoffen wir, dass beide Teams auch kommende Saison gegeneinander spielen dürfen und einen besseren Termin bekommen, um zusammen für echte Stimmung zu sorgen.
Während Hütter am Montag auf etwas Unterstützung der Fans verzichten muss, ist sein 30-Mann-Kader personell nicht allzu stark gebeutelt. Zwar sind die Einsätze von Dost und Mijat Gacinović noch fraglich, doch ebenso wie Gelson Fernandes, Marco Russ und Lucas Torró, die zweifelsfrei ausfallen werden, wären sie aktuell angesichts des Formhochs wohl nur Einwechseloptionen.
Die Vermutung liegt nah, dass die sportliche Wende nach dem Jahresauftakt eng mit der Umstellung von Hütter von der altbewährten Dreierkette zur Viererkette zusammenhängt. Seitdem läuft es bei den Rot-Schwarzen, denn Kostić konnte zuletzt noch besser seine Offensivgefahr darstellen, die ausgebildeten Innenverteidiger Evan N'Dicka und Almamy Touré machen einen tollen Job als Außenverteidiger und zuletzt formschwache Akteure wie Danny da Costa, der als Schienenspieler noch gesetzt war, finden sich nur noch auf der Bank wieder.

Angesichts des überzeugenden Auftritts am vergangenen Donnerstag erscheint dieselbe Aufstellung wahrscheinlich:


Kostić-------------------------------------Silva-----------------------------Kamada
------------------------------Rode--------------------Sow-----------------------------
-------------------------------------------Hasebe---------------------------------------
N'Dicka--------------Abraham (C)--------------Ilsanker-------------------Touré
-------------------------------------------Trapp------------------------------------------

Sollten Gacinović und Dost nicht fit werden, ständen Hütter ohnehin nicht mehr viele andere Optionen zur Verfügung. Anstelle des alternden Makoto Hasebe könnte gegebenfalls Dominik Kohr, neben Kapitän Abraham und Neuzugang Ilsanker ein weiterer robuster Defensivspieler, der gerne auch die Grenzen in der Zweikampfführung austestet, auflaufen. Zudem ist womöglich noch der beste Ligatorschütze des Vereins, Gonçalo Paciência mit sieben Saisontoren, eine Alternative zu Landsmann Silva. Für Schnelligkeit könnte im Laufe der Partie unterdessen die Außenverteidiger Durm, da Costa und Chandler, der in der Rückrunde schon 4 Saisontore erzielt hat, wofür er zuvor sechs (!) Jahre in der Bundesliga brauchte, sorgen.


Die Frage wird sein, wie unsere Spieler die bittere Pleite gegen Leverkusen verarbeitet haben. Werden sie sich stolz und lernfähig präsentieren oder zehrt solch eine bittere Niederlage doch an den Nerven? Doch selbst wenn Letzteres eintreten sollte, so haben wir zwölf Spieltage vor Saisonende mit neun Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze ja doch einen beruhigenden Vorsprung und sind mit unseren bereits 26 Punkten näher am Europa-League-Rang 7 als am Relegationsplatz 16. Zum Vergleich: Unserem Gegner in den Aufstiegsspielen, der VfB Stuttgart, reichten in der vergangenen Spielzeit 28 Zähler, um Position 16 zu erreichen. Und derzeit machen Bremen und Düsseldorf als Teams mit der schlechtesten Punkteausbeute in der Rückrunde auch nicht den Anschein, als könnten sie noch eine große Siegesserie starten.
Nichtsdestotrotz ist der Klassenerhalt natürlich noch nicht sicher und etwaige Störfeuer wie die Vermeldung von Derbyheld Sebastian Polter, das Kapitel Union sei im Sommer beendet, sind Gift für die homogene Mannschaft. Auch in dieser momentan entspannten Phase gilt es, hochkonzentriert zu bleiben und jeglichen Befinden dem Erfolg der Mannschaft unterzustellen. Es zählen keine Einzelschicksale, sondern letztendlich der Erfolg und umso früher dieser erreicht wird – konkret also der Klassenerhalt –, desto eher können Kaderplanungen und Gespräche für die schwierige zweite Bundesliga-Saison stattfinden. Bis dahin müssen unsere Jungs jedoch noch einen Weg gehen, wenngleich dieser nicht mehr so lang ist wie noch vor dem Hinspiel gegen die Frankfurter, als wir erst vier Punkte auf dem Konto hatten und bis zum 8. Spieltag auch keine weiteren Zähler folgen sollten.
Personell musste Urs Fischer trotz 32-Mann-Kader zuletzt etwas mit den Zähnen knirschen: Julian Ryerson, Michael Parensen, Manuel Schmiedebach, Sheraldo Becker, Laurenz Dehl, Joshua Mees, Suleiman Abdullahi und Akaki Gogia verletzungsbedingt. Aus diesen Gründen wurde bereits ein interner Test gegen die U19 am Donnerstag abgesagt. Zu den Ausfällen gesellt sich nun jedoch auch noch Kapitän Christopher Trimmel, der in Frankfurt seine Gelbsperre absitzen muss. Wer nun jedoch auffällig gelesen hat, hat womöglich bereits gesehen, dass sein adäquater Ersatz, Julian Ryerson, zuletzt mit Rückenproblemen zu kämpfen hatte und daher im Kader fehlte. Zwar zeigte sich Urs Fischer optimistisch, dass der Norweger, der als Back-up diese Saison bereits so tolle Ansätze gezeigt hat, rechtzeitig fit werde, doch stellt sich die Frage, was wohl im Worst-Case-Szenario passieren würde. Bekommt Florian Flecker überraschend doch seine Chance? Können Grischa Prömel, Felix Kroos oder Robert Andrich auf die rechte Seite rücken? Oder darf sich Ken Reichel als rechter Schienenspieler versuchen? Hoffen wir einfach, dass unser Vikinger einsatzbereit ist, damit es zu solchen Experimenten gar nicht erst kommen muss. Auch Manuel Schmiedebach, Suleiman Abdullahi, Michael Parensen und Sheraldo Becker könnten in Frankfurt zumindest wieder zum Kader gehören. Für Akaki Gogia bedeutet die Partie hingegen, dass er nun exakt eine Halbserie verpasst hat: Der 28-Jährige riss sich ja bekanntlich im Hinspiel nach einer Stunde bei seinem Startelf-Debüt in der Beletage gegen Frankfurt das Kreuzband und wird wohl auch noch einige weitere Spiele verpassen.

Ich hoffe, dass wir am Montag folgende Aufstellung zu Gesicht bekommen werden:

------------Bülter------------------Andersson----------------------Mallı----------------
Lenz---------------------Gentner-------------Andrich-------------------------Ryerson
----------Subotić----------------Schlotterbeck---------------Friedrich (C)-----------
--------------------------------------Gikiewicz-----------------------------------------------

Angesichts des tollen Auftritts gegen Leverkusen sehe ich keinen Grund, etwaige Änderungen vorzunehmen und hoffe entsprechend lediglich, dass Ryerson unseren Kapitän, dessen Amt Marvin Friedrich zum zweiten Mal in dieser Saison übernehmen darf, ersetzen kann.
Zwar sehe ich Mallı – ebenso wie Ingvartsen – immer noch nicht als Flügelspieler, doch absolvierte auch er mit tollen Pässen sowie einer hervorragenden Übersicht ein starkes Spiel gegen Leverkusen. Zumal er wohl die Freiheiten bekommt, auch in zentraler Position spielen zu dürfen.
Als erste Wechseloptionen dürfte wohl wieder Grischa Prömel bereitstehen, der gegen das kampfstarke Mittelfeld der Frankfurter mit seinem starken Pressing sicherlich nach einer Stunde für den ausgelaugten Gentner noch mal neue Impulse setzen kann. Ob sich Polter trotz seines Assists zum 2:2 durch Bülter nicht mit seinen Aussagen ins Aus geschossen hat, bleibt abzuwarten. Ich denke aber, dass ihm nicht nur Marcus Ingvartsen sondern auch Anthony Ujah, der am letzten Wochenende wohl auch angeschlagen war, wieder vorgezogen werden. Seine öffentlichen Bekundungen waren zum aktuellen Zeitpunkt schlichtweg unnötig.
Des Weiteren würden Felix Kroos und Florian Hübner als defensive Einwechseloptionen bereitstehen.


Das Hinspiel im Stadion An der Alten Försterei endete nach einer kampfbetonten und torlosen ersten Halbzeit schließlich mit 1:2 für die Gäste. Die Treffer erzielten Bas Dost und André Silva, ehe Ujahs Anschlusstreffer in der 83. Minute zu spät kam, obwohl wir durchaus sogar noch Chancen auf den Ausgleich hatten. Insgesamt ging der Sieg für den Europa-League-Teilnehmer jedoch in Ordnung, wenngleich ich mir sicher bin, dass wir solch ein Spiel mit dem heutigen Stand und der Weiterentwicklung seit jener Niederlagenserie im Herbst nicht mehr verlieren würden, da uns Frankfurt damals schlichtweg ausgekontert hatte. Viel bitterer war schlussendlich aber wohl der Kreuzbandriss von Akaki Gogia als eine Niederlage gegen ein Team, welches sich in den vergangenen Jahren zu den besten zehn Mannschaften Deutschlands gemausert hat.
Trotzdem scheint es so, als wäre nicht etwa Leverkusen wie zuletzt die Medien berichteten unser Angstgegner, sondern Eintracht Frankfurt. Denn neben der Bundesliga-Niederlage gab es auch drei Pleiten in der 2. Bundesliga sowie drei weitere Unentschieden. Ein Sieg blieb uns bisher jedoch verwehrt. Die letzte Begegnung in der Commerzbank-Arena endete im September 2011 mit einem 3:1 für die Hausherren, für die damals Theofanis Gekas, Alexander Meier und Erwin Hoffer erfolgreich waren. Unseren zwischenzeitlichen Anschlusstreffer markierte Christopher Quiring. Zudem lief bei den Hessen, die von Armin Veh trainiert wurden, ein gewisser Benjamin Köhler in der Mittelfeldraute auf. Die einzigen beiden Akteure, die indes noch immer bei ihren jetzigen Vereinen spielen, sind Sebastian Rode (mit Unterbrechung) auf SGE-Seiten und natürlich Michael Parensen bei uns.
Ein weiterer Frankfurter, der später auch in Köpenick landete, stand hingegen beim letzten Unentschieden beider Klubs 2003 auf dem Platz: Jens Keller. 53 Spiele absolvierte der Innenverteidiger zum Abschluss seiner Karriere zwischen 2002 und 2005 für die Eintracht, ehe er rund ein Jahrzehnt später Cheftrainer beim 1. FC Union Berlin wurde und die Vorarbeit für den heutigen Erfolg leistete.
Verwandelt hat diese Vorarbeit bekanntlich Urs Fischer, der seinen Gegenüber an der Seitenlinie, Adi Hütter, bestens aus der Schweiz kennt. Zwischen 2015 und 2017 trafen die beiden Trainer mit ihren jeweiligen Teams, Basel und Bern, achtmal aufeinander – und diesbezüglich hat der eiserne Urs die Oberhand. Viermal siegte seine Truppe, dreimal konnte sich der Österreicher durchsetzen und einmal trennte man sich mit einem Remis.

Am Montagabend werden in der hessischen Metropole, fünftgrößte Stadt Deutschlands mit 750.000 Einwohnern, angenehme 11 Grad erwartet, sodass die mitreisenden Unioner trotz leichter Regenschauer, die möglich sind, hoffentlich fernab des Spielstands ein angenehmes Stadionerlebnis haben. Hier findet ihr noch Anreisetipps.
Das Forum der Gäste ist unter diesem Link auffindbar.

Ich glaube, dass wir auswärts bei einem formstarken Gegner, wenngleich das die Leverkusener nach dem Dortmund-Sieg auch waren, nicht erneut ein solches Offensivfeuerwerk abbrennen können, denke aber, dass wir mit Kampf und Leidenschaft in diesem Hexenkessel – Attribute, die auch das SGE-Mittelfeld verkörpert – entgegenhalten können. Daher ist mein Tipp in einer umkämpften Partie, die vermutlich nichts für Fußballfeinschmecker ist, ein 1:1. Wir entführen einen Punkt aus Frankfurt!

Und niemals vergessen...

...EISERN UNION!

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EISERN!
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