22.Spieltag FC Erzgebirge Aue - Holstein Kiel

Nix aus dem Trainingslager mitgebracht,außer vielleicht bissl Bräune auf den feinen Profikörpern.
Null Weiterentwicklung zu sehen!Da kommen noch "lustige" Spiele auf uns zu.
This contribution was last edited by UlliB on Feb 16, 2020 at 3:48 PM hours

Ist natürlich bitter, dass Daferner da seine Schuhe nicht geordnet bekommt. Aber vielleicht tut diese Niederlage ganz gut und ein Unentschieden würde nur darüber hinweg täuschen, dass da langsam etwas zu stinken beginnt.

Es ist für mich wirklich ein absolutes Rätsel wie die Mannschaft heute ab der 40. Minute gespielt hat. Kiel ist keine Karnevalstruppe, eine Mannschaft an der wir uns eigentlich orientieren müssen, mit viel Talent und offensiver Wucht. Gegen die darf man auch verlieren, aber doch nicht so. Das erste Tor ist schon geschenkt, unter gütiger Mithilfe von Fandrich und Strauß. Aber da kam ja keine Reaktion, kein Trotz, keine Antwort. Man schleppt sich planlos in die Halbzeit und noch viel schlimmer man kommt noch viel planloser aus der Kabine wieder heraus.

Wie kann man denn gegen sechs, teilweise sieben Kieler nur mit drei Mann stürmen? Mir fällt da zu diesem ideenlosen Auer Offensivspiel echt nichts mehr ein. Jahre lang doktort man herum und bekommt es endlich hin, dass man halbwegs ansehnlichen Offensivfußball spielt und jetzt kommt die große Rolle zurück. Ich war vor einem halben Jahr in Kiel, da haben wir den Störchen noch einen offenen Kampf geliefert, hatten jede Menge guter Chancen und hätten gewinnen müssen. 7 Monate später sieht man davon nichts mehr, keine schnelle Umschaltbewegung, kein aggresives Pressing. Wir bauen darauf, dass der Ball uns irgendwo in der eigenen Hälfte zukommt und dann wird er stumpf nach vorn gedroschen. Gelingt es dann nicht den Ball perfekt weiterzuleiten und mit den richtigen Laufwegen, passiert vor dem gegnerischen Tor absolut gar nichts.

Wenn dann noch wie heute die Abwehr den Dienst verweigert, holst du in dieser Liga keine Punkte mehr. Iyoha wird förmlich zum Tor hofiert und selbst da zuckt es bei den meisten noch nicht. Wenn Nazarov den Ball nicht perfekt treffen würde, wären wir wieder komplett reaktionslos dem Ende entgegen gegangen. Aber ein guter Schuss macht für mich ein verkorkstes Spiel noch lange nicht gut. Selbst mit 5 Offensiven kam da nichts gefährliches mehr und wenn dann nur Marke "Zufall".

In der Winterpause mag man noch gewitzelt haben, dass noch nichts sicher ist, wir ja noch Punkte brauchen. Aber ehrlich wenn das so weiter geht, brauchen wir echt noch unsere Herztabletten. Da ist keine Gier, kein Willen und kein Courage bei den Männern zu sehen. Man verspielt sich zu selbstsicher ein großes Polster. EIn Glück in Karlsruhe schießt noch jemand kurz vor Schluss ein Tor.

Vielleicht muss Helge jetzt endlich mal wieder ein Machtwort und Ultimatum aussprechen, so geht es nicht weiter. Ein Dirk Schuster muss dann irgendwann auch hinterfragt werden. Kein Fortschritt, keine Weiterentwicklung bei den Talenten und nur noch Holzfußball. 22 Punkte nach 18 Spielen, das ist eigentlich viel zu wenig.

Dem ist nichts hinzuzufügen! AUFWACHEN. Ich wiederhole mich "gerne" aber Würzburg oder Nachtigall ick hör dir trapsen.

Alles aber auch alles hat die Mannschaft zum widerholten male vermissen lassen. Einsatz, Laufbereitschaft, Wille, Kampf... und und und. Was die Truppe in der Hinrunde so stark und unberechenbar gemacht hat, fehlte wieder. Wollt ihr wirklich die guten Ergebnisse der Hinrunde vergessen machen und euch DD anschließen? Schämt euch!

Ihr habt leider recht. Es ist ein großer Rückschritt zu verzeichnen. Wo ist das unbekümmerte Anlaufen, den Ball einfach mal nach vorn treiben, die Überraschungsangriffe, hauruck?
Dieses behäbige Spiel und die Versuche, den Ball einfach mal irgendwie nach vorn in die Spitze zu treiben (der dann in 9/10 Fällen nicht ankommt) sieht aus wie zu Zeiten vor Dotchev.
Es kann doch nicht sein, dass das ganze Können in den letzten 2 Monaten verschwunden ist.
Ich möchte nicht auf Schuster einkloppen, aber irgendwas läuft doch nicht so wie gewollt.
Ich weiß, jeder sieht sich selber als bester Trainer, aber wir haben auch Augen im Kopf: Lieber Dirk, mach der Mannschaft Beine und gebe einigen doch mal eine Pause. Ein Sessa z.B. würde sich bestimmt über einen Einsatz im MF freuen und dementsprechend liefern wollen.
Gerade mit dem am 18. Spieltag aufgebauten Punktepolster hätte man den einen oder anderen Punkt auch mit Experimenten auf diversen Positionen erkämpfen können.
Hochscheidt, Nazarov, Krüger, Testroet, Gonther, Mihojevic, etc. sind sicherlich zu recht höchst unumstritten, aber......
Jetzt MUSS ein Sieg in Osnabrück her. Andernfalls sehe ich und der Rest hier bestimmt auch schwarz für den Rest der Saison.
Eines haben wir Würzburg immerhin voraus: es steht bereits ein Sieg in der Rückrunde

Über den Abstieg mache ich mir gar keine Gedanken. 12 Spieltage sind es noch, wir haben 9 Punkte Vorsprung, das ist einer weniger als nach dem 18. Spieltag.
Ich glaube einfach nicht, dass St.Pauli UND Bochum (derzeit 5 Siege) UND Wiesbaden(5S) oder Karslruhe(4S) jeweils noch 17 bzw. 19 Punkte aus 12 Spielen holen bzw. Dresden(4S) gar 22 (Das wären 6S, 3U, 3N).
Wir haben 30 Punkte, auch dieses Jahr wird es mMn wieder keine 40 brauchen, sondern eher 37-38 - wie fast immer.

Wenn wir keine 9 Punkte mehr aus 12 Spielen einfahren können, darunter spielen wir gegen alle (außer WW) die hinter uns stehen, dann sind wir ja noch viel schlechter als Würzburg. Nein Angst brauchen wir diese Saison nicht mehr zu haben.

Was eher beunruhigend ist, ist
a) die Art und Weise wie wir Fußball spielen.
Ja wir hatten unsere Chancen, aber die waren ja doch meistens wieder gekontert, wie aus besten Drews-Zeiten. Dabei geht es ja auch spielerisch wie in Minute 4 Krüger oder in dem 1A-Angriff der zum Tor führt.
Meistens wurde der Ball wieder und wieder nach vorn geschlagen. Das liegt aber auch am System und dem fehlenden spielerischen Potential im ZDM - Fandrich braucht einfach mal eine Pause.
Trotzdem verstehe ich nicht, warum wir uns kaum noch hinten raus spielen können oder eine Kombination auflösen können, sondern ausschließlich den Ball nach vorn prügeln - das ist teilweise wirklich schon sehr ähnlich wie bei Karsten Baumann oder Rico Schmitt.
Der Zielspieler heißt eben nur Testroet und nicht König oder Kern.

b) das wir kaum noch auf vorher geholte Talente setzen (außer auf Krüger).
Was man aber auch nicht absprechen kann, ist, dass wir mit Mihojevic, Rasmussen, Strauß, (tlw. Baumgart) und Krüger durchaus Einsatzzeit gewähren und diese um eine funktionierende Achse herum agieren.
Allerdings war Sessa wieder nicht auf der Bank, dabei hätte es mal jemanden gebraucht, der ins 1vs1 geht und Ideen hat, statt des dritten in der Luft hängenden MS.
Was eher bitter aussieht, ist, dass niemand Chancen bekommt. Sessa, Kupusovic, Majetschak, Wydra...ich meine ein Teileinsatz kann ja auch nicht schaden.

Wenn sowas in die neue Saison getragen wird, wechseln wir wieder schnell den Trainer, wobei vor allem das erste große Sorgen bereitet, da wir entgegen aller Kommentatoren die spielerischen Mittel vor allem in der Offensive besitzen.

Sehe ich ähnlich. Statt im System immer wieder in der Abwehr zu jonglieren, muss sich etwas im Mittelfeld tun. Die Fünferkette passt besser, an der sollte man zwingend festhalten, doch davor muss sich DS etwas ausdenken.

Es kann nicht sein, dass Riese und Fandrich mit diesen Leistungen Woche für Woche in der Startelf stehen und durchspielen. Da ist keinerlei Bindung zwischen Abwehr und Sturm, da kommen keine Impulse und da geht ein Gegner mühelos durch. Wirklich zweikampforientiert wird nur noch der Strafraum verteidigt.

Mal in Zahlen:
Zweikampfwerte von beiden
Fandrich: 27,27%
Riese: 19,05% (!)
beide zusammen haben gerade so 40 Pässe gespielt.
Fandrich hatte bei 64 Spielminuten gerade einmal 26 Ballkontakte.

Also ich habe viel Verständnis dafür, dass man sich nicht einzelne Spieler herauspickt und kritisiert, aber so eine Fehlleistung kann man nun wirklich nicht mehr beschönigen.

Daran merkt man aber auch, dass Schusters System nicht wirklich zu den beiden passt. Schuster lässt wie schon mehrfach hier erörtert, lange Bälle auf einen Zielspieler spielen. Das Mittelfeld ist offensiv eigentlich nie mit eingebunden. Somit haben Riese und Fandrich fast nur defensive Aufgaben. Eigentlich müssten wir mit einem 6er und einem 8er spielen. Also eine große und kräftige Kante ab 1,85 und einen dribbelstarken/passsicheren Spieler, der sozusagen das Gehirn ist.
In Schusters System gibt es zwar rein auf dem Papier einen 8er (Fandrich), der aber sehr limitiert ist und oftmals defensiv arbeitet ( was nicht wirklich funktioniert).
Das wurde im Sommer ja auch schon durch Meyer angesprochen. Er wollte ja auch einen "Dreckssackspieler" im MF.
Die einzige Lösung momentan wäre, dass Schuster sein System anpasst. Daran glaube ich aber nicht wirklich.

Was war zuerst da? Das Huhn oder das Ei? Ich denke man spielt vor allem hohe weite Bälle, eben weil man weiß, dass von der Sechs dort nichts zu holen ist.

MMn. sollte man dieses System mal ausprobieren:

----------------Männel------------------
-----Miho-Gonther-Rasmussen----
Baumgart---------------------Rizzuto
--------------Samson-------------------
------Hochscheidt--Dima------------
--------------------------------------------
----------Krüger-------------------------
-------------------Testroet--------------

Spielt man offensiv, rückt Samson in die Viererkette. Mihojevic kann sicherlich so lala auf RV spielen. Rasmussen soll ja auch LV spielen können. Baumgart und Rizzuto würden dann RM und LM spielen und man könnte also zwischen 5-1-2-2 und 4-4-2 recht unkompliziert tauschen. Im System mit 5er Kette könnten Hochscheidt und Krüger ebenso auf die Außen ausweichen. Dima sehe ich eigentlich nicht als Achter aber er hat eben seine Qualitäten und ein besserer Spielmacher als Fanne ist er allemal. Ist natürlich alles Kopfkino. Aber irgendwas muss DS da tun. Er kann nicht Spieler wie Wydra, Baumgart, Sessa und zeitweise Samson auf der Bank schmoren lassen, während unsere Stamm-Sechser so abliefern.

Mich stört am meisten auch die Spielweise. Entweder können die Spieler es nicht anders oder sie sollen/dürfen es nicht, keine Ahnung.

In einigen wenigen Situationen sieht man ja, dass es geht.

Ich hatte in den letzten Spielen nicht das Gefühl, dass wir es gewinnen hätten können. Wir warten leider bis ein Gegentor fällt und können dann nicht reagieren.

Mir ist es auch zu einfach, den Stürmern da die Schuld zu geben. Was sollen die machen wenn keine guten Anspiele kommen. Langer Ball, einer gegen viele Abwehrspieler, so spielt man in der F-Jugend.... Bei mir in der E-Jugend schon nicht mehr.

Klar wir spielen hier in der 2.liga sicherlich niemanden an die Wand, aber bei anderen Mannschaften sieht man deutlich mehr Spielwitz und Zug zum Tor.

Das wir den Talenten im KADER keine Chance g3ben, sehe ich auch kritisch. Wir wollt3n Ausbildungsverein sein oder werden ....