7. Spieltag: VfL Wolfsburg - TSG 1899 Hoffenheim

Bin heilfroh, wenn unser Lazarett an Schlüsselspielern nach der Länderspielpause leerer ist.

Sieht alles nicht schlecht aus, aber es ist vorne nicht zwingend genug und die beiden Gegentore waren unglücklich und zu einfach.

Da müsste mal vorne ein Spieler das Heft in die Hand nehmen. So jemanden haben wir seit Wagner nicht mehr und die Gegner spielen so verdammt defensiv gegen uns.

Mir kommt das große K.otzen...

Jetzt haben wir genau die Situation wie in der letzten Saison unter Schreuder.

Nichts klappt, der Trainer hat keinen rechten Einfluß auf die Mannschaft und eine vernünftige Taktische Einstellung sehe ich auch nicht. Umstellungen/Wechsel entweder garnicht oder zu spät.
Desweiteren hält auch Hoeneß an Spielern fest, bei denen jeder sieht, dass es mit diesen nicht so recht klappt (Akpoguma, Dabbur als Elfmeterschütze).

Ich wollte gerade fragen, was Kaltenbach und Rapp eigentlich machen, zumal auch Herdling durch die Coronapause in der Regionalliga Zeit hätte...

Aber lassen wir das mal...

Hoeneß, verdammt nochmal, mach wieder was aus der Mannschaft !
Bring da wieder Ordnung und Freude rein !
Wir wollen Erfolge sehen !

So ca. 5 bis 7 Punkte gehen meiner Meinung nach bis jetzt auch auf die Kappe des Trainers.

Hoeneß, Du bist gefordert !

Die "Mannschaft" muss lernen früher defensiv zu denken.

Diese Satz des Users @michrasman zählt doch schon seit etlichen Spielen.
Nur keiner unserer Spieler denkt auch daran, mal einen Fuss dazwischenzuhalten, mal einem Gegenspieler auch mal in die Parade zu fahren, mal auch in ein richtiges Laufduell zu gehen, auch wenn dies in Richtung des eigenen Tors geht.
Der in den untersten Klassen oft gehörte Satz: "XY zurück, ran an den Mann" muss auch mal vom Trainer kommen, wenn niemand unserer Jungs daran denkt.
Ich kann nicht nur drauf warten, den Ball zu bekommen und ihn nach vorne zu spielen (wenn's denn so wäre...), ich muss mir als Spieler egal welcher Position auch mal den Ball "erkämpfen, behaupten und dann spielen".
Ein Typ wie Latza kann das, ein Typ wie Kimmich (O.K. - eine Nummer zu groß) oder jemand wie auch Dahoud oder Kohr kann sich den Ball erkämpfen - nur dieser etwas destruktivere Spielertyp passt nicht zu uns, wie es immer heisst. So ein Spieler macht zwar das Spiel kurz langsam, aber was nutzt ein schnelles Spiel, wenn der Ball beim Gegner bleibt und niemand ihn sich "holt".

Naja, Akpo kann ja auch machen, was er will, der hat doch so langsam den Andi Black Status erreicht.
Ja, die Aktion war doof, aber da wurde er auch komplett alleine gelassen von seinen Mitspielern.
Um ihn herum waren bis auf Baumann nur Wolfsburger und somit war Oli als Anspielstation raus, bzw zu gefährlich.
Ob er ih nnoch irgendwie zu einem Einwurf hätte klären können kann ich nicht sagen. Jedoch ist den Spielern doch eingebrannt, den Ball nicht so einfach wegzuhauen. Daraus nen Eckball zu machen ist ja auch doof.
Leider habe ich nicht mehr im Kopf, wie er in die Situation gekommen ist.
Vielleicht sollte man den Jungs doch ab und an mal erlauben den Ball wegzudreschen.
Im Fall akpo wäre das dann aber auch die falsche Lösung gewesen.
Vor allem wenn weniger als 10 Minuten auf der Uhr sind sollte man den Ball ja auch nicht so einfach hergeben.

Ich bin auch kein Freund davon, einzelne Spieler runterzumachen und das war auch nicht Zweck meiner Aussage. Mir fällt nur auf, dass Akpogumas Entscheidungsfindung und -schnelligkeit oftmals nicht das Niveau hat, das es für die BL eben braucht.
In der Situation interessiert es doch nicht, wer um ihn herum was gemacht hat! Als IV müssen einem in der Situation alle Glocken läuten. Es stehen 3 Wolfsburger um ihn herum und pressen ihn und statt dass er den Ball einfach mal wegbolzt (und sich dann zu Recht bei seinen Mitspielern, insbesondere Vogt und Sessegnon, zu beschweren), nimmt er ihn an und versucht ihn irgendwie zu verarbeiten. (wie weiß er wohl selbst nicht, so dermaßen unbeholfen wirkte das)

Mir ist auch bewusst, dass es keinen Sinn macht, sich einzelne Szenen rauszupicken und diese zu kritisieren, zumal diese konkrete alles Andere als spielentscheidend war. Aber ich habe für solche Szenen einfach kein Verständnis. Als Bundesligaspieler braucht man eben ein Mindestmaß an Spielverständnis, um in solchen Situationen richtig (und vor Allem schnell genug) zu handeln. Akpoguma geht dieses Spielverständnis oftmals ab, und das soll wirklich kein persönlicher Angriff sein.

Unsere Abwehr macht auf mich einfach insgesamt keinen guten Eindruck. Und das liegt oftmals nicht daran, dass uns der Gegner naherspielt, sondern daran, dass wir den Gegner geradezu dazu einladen, doch mal Olis Fähigkeiten zu testen. Fällt mir einfach schwer, mir das anzuschauen, ohne nicht zu beschweren. Tut mir leid.

Dem kann ich soweit zustimmen. Leider ist halt bei der TSG das Wegschlagen von Bällen aus dem Abwehrbereich irgendwie verpöhnt, das liegt wohl nicht allein an Akpoguma (wobei in der spezifischen Situation die endgültige Entscheidung natürlich bei ihm liegt und insofern anzukreiden ist). Unter Nagelsmann fing das an, und unter Schreuder und jetzt Hoeneß geht es weiter, dass man versucht, jeden noch so gefährlichen Ball hinten sauber herauszuspielen. Ich bin kein Fan davon. Mit Vogt, Süle und Hübner in Topform hat das damals gut funktioniert, aber mit der derzeitigen Besetzung sollte man da gelegentlich mal einen rustikaleren Ansatz wählen. Da ist aber zunächst der Trainer in der Pflicht.

Exakt das ist die Position.
wer sich mal die Mühe macht und unsere gegentore analysiert, der wird um die oben beschriebenen Erkenntnisse nicht herum kommen. Was mir immer wieder auffällt ist, dass er zu oft falsche Entscheidungen bei Fragen wie "ins Tackling oder nicht", "rausrücken oder nicht" trifft und dazu sehr häufig seinen Gegenspieler schlicht aus dem Auge verliert. Vom Aufbauspiel rede ich nicht mal.
Er ist kein junger Dachs mehr und sollte mittlerweile gerade bei der Spielzeit, die er bekommt, eine positive Entwicklung in Sachen Spielverständnis/Zusammenspiel und Stabilität zeigen.
Die sehe ich nicht in genügendem Umfang. Da ist bei Posch mehr einiges passiert in positiver Richtung.

Und da hilft es auch nicht, dass in der ein oder anderen Szene ein Mitspieler vielleicht noch Dinge hätte retten können.

Um vielleicht mal ein wenig wegzukommen von der Diskussion über einzelne Spieler und deren vorhandene oder mangelnde Fähigkeiten: Ich habe den Eindruck, dass in der Hintermannschaft seit der Ära Schreuder zunehmend Verwirrung besteht darüber, "wer was macht". Ich meine jetzt nicht, dass man eine Taktik ausfüllend beschreiben kann über eine Formation wie 3-5-2 oder 4-3-3. Worum es mir geht, ist, dass Schreuder und Hoeneß anscheinend beide eine Neigung zu seltsamen Hybridrollen haben, wo Spieler die Aufgaben mehrerer Positionen gleichzeitig ausfüllen müssen.
Das fing damit an, dass Posch bei Schreuder plötzlich die Aufgaben eines Außenverteidigers mit ausfüllen sollte, was er leider überhaupt nicht kann. Und jetzt unter Hoeneß wird das eher noch mehr. Da steht plötzlich Skov noch links von Sessegnon, sodass letzterer hinten bleiben muss. Dann läuft Rudy in irgendeinem rechten Halbraum herum, von einem Außenverteidiger fehlt aber jede Spur. Bezeichnend eine eingeblendete Heatmap neulich, wo im Schnitt mehrere Spieler auf der gleichen Position standen. Was soll das?
Ich habe immer wieder den Eindruck, dass das mehr Verwirrung beim TSG-Team stiftet als bei den Gegnern. Gerade bei den defensiven Laufwegen wirkt das immer wieder, als wüsste keiner, für welchen Raum/Gegner er eigentlich zuständig ist. Ich würde gerne mal wieder elf Spieler sehen, die die Rolle, die sie spielen, auch von der Pike auf gelernt haben.

Wichtig dafür wäre natürlich, dass sich mal nicht die Hälfte der Spieler bei irgendwelchen komplett unbedeutenden Länderspielreisen Corona einfängt.
This contribution was last edited by Beck_Weltstar on Nov 10, 2020 at 12:26 PM hours