Wed, Mar 17, 2021
SG Dynamo Dresden
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SV Wehen Wiesbaden
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Info

SG Dynamo Dresden   SV Wehen Wiesbaden
Markus Kauczinski M. Kauczinski Manager R. Rehm Rüdiger Rehm
€8.10m Total market value €17.90m
25.4 ø age 25.3

Gesamtbilanz: 3. Liga

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16. Januar 2021 – 19. Spieltag: Das Duell der Absteiger - SG Dynamo Dresden – SV Wehen Wiesbaden

Jan 11, 2021 - 10:02 PM hours
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Heimsieg zur Erfüllung der Mission
 80.0  12
Broll und Boss gleichauf - Unentschieden
 13.3  2
Rehm gleicht gegen Kauczynski aus Heimniederlage
 06.7  1
Total: 15

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Nachdem der Jahresauftakt am Montag in München mit 0:1 verloren ging, gilt es heute von Beginn an konzentriert und fokussiert zu bleiben und die drei Punkte in Dresden zu behalten.
Ich betrachte die Niederlage übrigens als gutes Omen. Auch bei unserer letzten Aufstiegssaison ging der Jahresauftakt am 23.01.2016 mit 2:3 in Erfurt verloren. Die Niederlage sorgte für den Rest der Saison für die nötige Spannung und blieb die letzte. Am Ende stand der souveräne Aufstieg in Liga 2. Und das bleibt unbestritten unser Ziel bis zum 22. Mai.
Im ersten Heimspiel des neuen Jahres und letzten Spiel der Hinrunde empfangen wir als Tabellenelfter den Spitzenreiter im Rudolf-Harbig-Stadion.
So sieht es in der Gesamtbilanz der Drittligatabelle aus. Unsere Gäste sind hier mit 398 Spielen, 144 Siegen, 95 Unentschieden und 103 Niederlagen bei 553:494 Toren und 576 Punkten unangefochtener Spitzenreiter. Von den 13 Spielzeiten dieser Liga verpassten sie lediglich zwei durch Ausflüge in Liga 2. Dem gegenüber sind unsere 6 Spielzeiten mit 208 Spielen, 94 Siegen, 52 Unentschieden und 62 Niederlagen bei 297:228 Toren und 334 Punkten doch recht bescheiden. Jedoch ist unser Punkteschnitt mit 1,61 pro Spiel auch deutlich besser als der 1,45 der Wiesbadener.
Das alles ist nüchterne Statistik, von der man sich bekanntlich nichts kaufen kann – entscheidend ist natürlich das hier und heute und da empfangen wir als Tabellenerster den Tabellenfünften. Das Duell der beiden Absteiger kann also durchaus als Spitzenspiel bezeichnet werden.
Unser heutiger Gegner wurde 1926 als SV Wehen 1926 gegründet und spielte bis 1997 ausschließlich im Amateurbereich, 1997 – 2007 spielte man durchgängig in der Regionalliga Süd. Mit dem Aufstieg 2007 in die 2. Bundesliga zog man vom Wehener Stadion am Halberg 16 km weiter in die hessische Landeshauptstadt und firmiert seitdem unter SV Wehen Wiesbaden. Seitdem spielten die Hessen von 2007 - 2009 und 2019/2020 drei Jahre in der 2. Bundesliga, ansonsten meist im Vorderfeld der dritten Liga. Die vorige Saison beendeten sie als Tabellenvorletzter der 2. Liga und und stiegen gemeinsam mit unserer SGD ab.
Entsprechend drehte sich bei unseren Gästen das Spielerkarussell ähnlich wie bei uns – 23 Abgängen folgten 17 Zugänge. Einer der Zugänge ist Torhüter Tim Boss, welcher bei uns eher glücklos agierte, bei den Hessen aber die klare Nummer 1 ist und auch schon fünf Spiele seinen Kasten reinhielt. Wir wünschen unserem ehemaligen Mitspieler natürlich weiterhin sportlichen Erfolg, hoffen aber, dass Dafferner und Co. ihm mindestens einen einschenken.
Eine Konstante im Verein ist Trainer Rüdiger Rehm, welcher seit dem 13.02.2017 Cheftrainer unserer Gäste ist. Lediglich der Lübecker Rolf Martin Landerl ist in der Dritten Liga noch 7 Monate länger im Amt. Zwar bestritten die Hessen unter Rehm von 162 Spielen bei einem Punkteschnitt von 1,64 80 siegreich – Angst brauchen heute unsere Goldfüße dennoch nicht zu haben. Als Trainer gelang ihm gegen unsere SGD bei 6 Spielen lediglich 1 Sieg und 1 Unentschieden bei 5:9 Toren. Kurioser ist Rehms Trainerbilanz gegen Markus Kauczinski - alle 3 Spiele endeten 3:2. Aber auch hier liegt Kaucze 2:1 vorn.
Da unsere Bilanz gegen den SV Wehen Wiesbaden bei 8 Spielen mit 5 Siegen, 2 Unentschieden,1 Niederlage und 17:6 Toren ähnlich positiv ist, sollte heute eigentlich nichts schief gehen und die Punkte in unserem Tempel bleiben.
Starten wir also heute die Mission Aufstieg mit einem Heimsieg.
Auf geht’s und ALLES geben, auf geht’s DRESDEN KÄMPFEN und SIEGEN!!
Gebt mir ein
Deeee......
Show results 1-7 of 7.
Zitat von Dachs
Die Spielabsage ist die einzig vernünftige und konsequente Entscheidung bei den Witterungsbedingungen!!!

Kommt darauf an, ob es vertretbar ist, bei -10 Grad zu spielen. Kenne mich da beim Fußball nicht so aus, aber andere Sportarten beeinträchtigt das nicht. Gab ja auch schonmal Zeiten, die älteren werden sich erinnern, da kam das häufiger vor. Daran allein kanns nicht liegen.
Der Platz war nach dem Spiel gegen Lautern schon stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Ob es Sonntag besser aussieht wage ich zu bezweifeln.

Naja, besser wird er momentan nicht werden. An irgendeine Art von Wachstum ist jedenfalls grad nicht zu denken.

Und an alle "Schlaumeier und Besserwisser", der Platz ist durch die laufende Rasenheizung total aufgeweicht und war somit nicht manuell ohne weitere Schäden zu hinterlassen zu räumen.

Na dann bist ja Du der Oberchecker hier. Das hat ja wohl keiner bezweifelt. Hier ging es ja um die Frage, ob und warum man den Rasen nicht hatte VOR dem Durchweichen räumen können. Tip: Genau das hat man ja vor dem Lautern Spiel offenbar mit einigem Erfolg getan.
Allein letzte Woche hat es vor dem Wintereinbruch über 30l geregnet...aber wir haben ja "Knochentrockene Luft" bei unter Minus 10Grad...
Aber die es zu entscheiden haben sind ja sowieso alle unfähig. Einfach mal mit dem System einer Rasenheizung beschäftigen hilft da vielleicht.

Die Luftfeuchtigkeit ist bei -10 Grad tatsächlich erstaunlich niedrig. Wenn Du dann eine große Fläche mit >0 Grad hast, heizt Du quasi die Luft unmittelbar über dem Rasen um 10 Grad auf. Diese 10 Grad wärmere Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen und tut das i.d.R. dann auch. Außerdem steigt diese deutlich wärmere Luft auf und führt dadurch dazu, daß wieder frische kalte Luft nachgeführt wird. Die dann wieder erwärmt wird, etc. Aber so ne Anlage verdunstet Dir keine gut 100 Tonnen Wasser, die da auf dem Rasen lagen. Drum hätte man die eben vorher wegschieben müssen. Mit dem Rest hätte dann die Kombi aus Drainage und Lüftung fertig werden müssen.
100 Tonnen Schnee bei minus 10 Grad abzuschmelzen ist dagegen auch ein wahnsinniger Energieaufwand. Allein zum Schmelzen braucht man (wenn ich mich nicht verrechnet habe), ungefähr halb so viel Heizenergie, wie für meine Altbauwohnung im ganzen Jahr. augen-zuhalten
Zum Thema Experten - da fange ich mich ein wenig an zu wundern, wenn auf der offiziellen Homepage berichtet wird, daß die Rasenheizung sowieso durchläuft, da man ansonsten befürchte, daß sie einfriert. Echt jetzt? Es mag Gründe geben, eine Rasenheizung mit Wasser ohne Frostschutz zu betreiben, aber das klingt echt skurril. Nun gut, schließlich bauen wir auch Atomkraftwerke.
Aber das ist alles Gedankenspielerei. Real haben wir offenbar die Situation, dass man a) die Rasenheizung nicht abschalten kann, dadurch b) der Rasen sowieso durchweicht, und das dann c) wieder dafür sorgt, daß man den Schnee nicht wegschieben kann (Deine Information), da man dadurch den weichen Rasen erst recht kaputtmacht. Und dadurch d) noch mehr Wasser in den Rasen gelangt, weil man dann den Schnee komplett abschmelzen muss. Daß in solch einer Situation eine Absage unabwendbar ist, darüber gibt es gar keinen Streit. Aber frag Dich doch einmal, ob man sich nicht vorstellen kann, eine Rasenheizung auszumachen, den Schnee von dem gefrorenen Boden wegzuschieben, und erst DANACH den Rest aufzutauen? Oder verträgt unser Hochleistungsrasen keinen Frost? augen-zuhalten
Mir geht es weniger als Dir darum, jemanden als Blödmann hinzustellen, sondern die vermutlich logischen Beweggründe der handelnden Personen zu verstehen, die ich von außen nicht nachvollziehen kann.
Never change a winning team... wir spielen gerade so erfolgreich wie lange nicht, und da sehe ich nicht den allerkleinsten Grund, warum wir daran etwas ändern sollten. Kaucze ist schlau genug, notfalls zur Halbzeit umzustellen, sollte was nicht so klappen wie gewünscht.
Warum sollten wir ausgerechnet Knipping draußenlassen? Für Knipping würde ich jederzeit auf Mai und Ehlers gleichzeitig verzichten. Und Königsdörffer in den Sturm? Wäre siher reizvoll, aber warum ohne Not was ändern, was gut funktioniert?
In den ersten 9 Spielen der Hinrunde haben wir 9:7 Tore geschossen und 13 Punkte geholt.
In den ersten 9 Spielen der Rückunde haben wir 20:7 Tore geschossen und 20 Punkte geholt.

Wir sind es nicht, die jetzt was ändern müssen.
Klar, es gibt immer etwas zu verbessern. Aber momentan würde ich Änderungen ausschließlich von der Tagesform abhängig machen.

Was haben wir denn noch zu beachten? Wenn bei Wehen Stammkräfte ausfallen, dann könnte man sich überlegen, diese Positionen schwerpunktmässig zu überladen oder zu belasten, um zu gucken, wie Wehen damit zurechtkommt. Wehen wird vermutlich versuchen, ihr Heil in der Flucht nach vorne zu suchen und viel Druck machen. Dazu kommt der schlechte Rasen. Das könnte uns dabei sogar zugute kommen. Wir sollten dann vielleicht versuchen, ihr Mittelfeld schnell zu überspielen mit langen Bällen auf Daferner, Mörschel oder an der Eckfahne auf Ransi. Vielleicht mal die Präsenz von Kwadwo für Meier reinbringen; Meier hatte mir zuletzt nicht so wahnsinnig gefallen. Vielleicht tatsächlich mal Stark bringen für Kade (Will macht gerade Riesenschritte nach vorne). Aber sonst?
Bälle immer schön in der Luft halten wäre vielleicht ne Massnahme.

Ich bin sehr gespannt, wie es läuft, ich traue ja Wiesbaden einiges zu. Auf die leichte Schulte nehmen sollten wir das nicht. Gut möglich, daß uns Rostock und/oder Ingolstadt bis Ostern überholen, aber: Wir spielen noch gegen Rostock, und Rostock und Ingolstadt spielen auch noch gegeneinander. Nach Ostern haben wir das "leichteste" Restprogramm unter all den Kandidaten, das war auch in der Hinrunde unsere stärkste Phase, und die Zeit, wo wir uns erst an die Spitze gesetzt haben. Also Ruhe bewahren, auch wenn es mal nicht so läuft. Saarbrücken war ein zähes Spiel, aber die haben uns auch in der Hinrunde schon Kopfzerbrechen bereitet. Trotzdem haben wir uns gesteigert. Mal sehen, wo die Reise hingeht.
Zitat von Kermit_der_Frosch
Wir sind alle etwas beunruhigt, dass der eigentlich ziemlich sichere Vorsprung jetzt komplett verspielt wird.


Wer sind "wir alle"? Mich betrifft es schon mal nicht. Ich bin erfreut über die spielerischen Entwicklungen der letzten Wochen und Monate genauso wie über den für mich spürbar positiven Teamspirit. Deswegen glaube ich daran, dass die Mannschaft das packt. Die Aussage "Wir alle" ist hiermit widerlegt zwinker

Zitat von Kermit_der_Frosch

Man kann sich jetzt alles was man monatelang gut gemacht hat, auf einmal zerstören.


Kermit, das mag wohl so sein. Gleichzeitig hat sich die Mannschaft eine hervorragende Ausgangsposition erspielt, die sie mit jedem weiteren Spiel vergolden oder versilbern kann. Wir sind Tabellenführer. Das wollen wir bleiben.

Auf geht's Dresden kämpfen und siegen smile

PS: Annäherungsziele setzen positive Energie frei und vereinen. Vermeidungsziele ("können etwas verlieren", Erreichtes zerstören") bauen Angst auf und zersetzen Systeme.

•     •     •

Für sich selbst argumentieren, nicht gegen den anderen: die beste Voraussetzung dafür, dass es am Ende Gewinner gibt.
Jesper Juul
Mit dem Blick auf die tabellarische Großwetterlage, lief der Spieltag recht ordentlich.
3 Punkte gegen einen Konkurrenten aus dem Verfolgerfeld geholt. Die direkten Konkurrenten 1860 und Audi lassen insg. 4 Punkte liegen. Der KFC im Kreuzduell mit einem Gruß an die Zechpreller - Herz was willst Du mehr.

Ja, stimmt das Spiel war Magerkost. Ja, stimmt auch - gg. Saarbrücken spielten wir gegen eine taktisch genial agierende Mannschaft, heute ging es gegen Wehen_Hoffnung_&_Verzweiflung_Wiesbaden. Aber schlecht war das Ergebnis trotzdem nicht. Die Verteidigung im MF mit Will/Heinz/Kade ist objektiv top.
Schade, dass aus den Ballgewinnen so schnell wieder Ballverluste werden.

Fazit:
Abwehr und Pressing = Top
Konter = Hammer (also...hammer schon besser gesehn rolleyes )

Noten? alle: 3 ... wichtiger Arbeitssieg nix fürs Fotoalbum

PS.: Und die Nörgler ... ey vor Kurzem war es für manche völlig klar und total sicher, wer aufsteigt.
Jeder der auch nur daran erinnert hat, wie eng es noch ist, wurde als Defätist gebrandmarkt.
Dy war das Elbmünchen. Es ist vermutlich nicht das „schlechte Spiel“ was Euch so zusetzt, sondern die Diskrepanz zwischen sportlicher Realität und übertriebener Wahrnehmung der Mannschaft nach 2 mal 4:0.

Gute Nacht - hoffen wir, dass in 3 Spieltagen die Welt noch schöner aussieht.
Ich kann die Kritik an der Art und Weise der Spiele durchaus nachvollziehen, auch ich würde mir gern mehr wünschen. Teilen kann ich sie in der hier teilweise geäußerten Form nicht.

Wir lassen gestern EINE größere Chance zu, verteidigen den Rest sehr gut weg. Sind vorn da wenn wir da sein müssen. Und gewinnen nur durch das Unvermögen des Gegners? In der letzten Saison sind wir bis zur Winterpause in Schönheit gestorben, hatten null Effizienz, einen Hühnerhaufen als Abwehr, aber durch den monströsen Anteil an Ballbesitz sah es gefällig aus und fast jeder gegnerischer Trainer bescheinigte uns eine gute Leistung. Wir konnten uns davon den Abstieg kaufen, Glückwunsch.

Nach 28 gespielten Spielen, Platz 1, die meisten Punkte, wenigsten Gegentore, meisten zu Null Spiele, beste Tordifferenz, zweitmeisten geschossenen Tore, diskutieren wir darüber das wir nicht schön genug spielen und die Gegner nicht über weite Strecken des Spiels beherrschen. Woher nimmt man dieses Selbstverständnis? Weil wir denken der Traditionsverein schlechthin zu sein? Weil wir solide wirtschaften und nicht auf Teufel komm raus unseren Notgroschen ausgeben? Weil wir diese Saison ein komplett neues Team mit neuer sportlicher Führung aufbauen mussten?

Je nachdem wo man sich gerade in der Saison befindet gibt es immer Diskussionen darüber ob das Handeln richtig ist. Ich erinnere mich an die Zeit vor Saisonstart, da wurden die getätigten Transfers teils kritisch beäugt, die 3. Liga sei kein Selbstläufer und sehr robust, na ob das mit den Spielern funktioniert und wir haben kein Knipser da vorn drin, ob wir da überhaupt wettbewerbsfähig sind. Und nun sieht man das wir körperlich hervorragend mithalten können und sehr wettbewerbsfähig sind, gut wir haben nicht den Knipser (außer den Tim) aber eine Homogenität die schon für diese Liga sehr gut ist. Doch plötzlich erscheint es doch nicht so schwierig und man beschwert sich das es nicht gefälliger und dominater ist. Das verstehe wer will, ich verstehe es nicht.

Und am besten noch das Thema Auswechslungen und es spielen immer nur die selben. Gab es nicht mal eine Zeit wo permanent die Startelf gewechselt wurde? Und jetzt haben wir so eine Konstanz (aktuell mal wieder 8 Spiele unbesiegt, 6 gewonnen) und man beschwert sich das immer die gleichen spielen und andere keine Chance erhalten. Vielleicht rechtfertigen einige keine Chancen, weder von ihrer Einstellung noch von ihrer Qualität. Es mussten so viele Leistungsträger im Laufe der Spielzeit ersetzt werden, und es wurden dafür meist die richtigen Lösungen gefunden. Überspielt wirkt für mich keiner. Mag sein das dem einen oder anderen mal mehr mal weniger gelingt, vielleicht auch über mehrere Spiele, doch das Gesamtkonstrukt funktioniert.

Es gilt in dieser Liga doch eigentlich nur, so schnell wie möglich da wieder raus zu kommen. Das "Wie" hat für mich eher eine untergeordnete Rolle. Dafür kannst du dir im nächsten Jahr, bei einem möglichen Aufstieg, nix kaufen.

Ich würde mir auch etwas weniger zittern wünschen oder mehr Kontrolle im Spiel aber wenn die Ergebnisse stimmen, so what.

Ich glaube so eine gewünschte Dominanz ist nur möglich wenn man über Jahre dort spielen kann wo die Einnahmen auskömmlich sind und selbst dann ist es eher harte Arbeit und weniger Dominanz, Kiel und Heidenheim sind für mich gute Beispiele. Man sollte mal gerade in unserer Situation, auch bezogen auf die letzten Jahrzehnte, etwas demütiger und stolz sein, dass man trotz vieler (selbstgemachter) Widrigkeiten immer wieder aufsteht und weiter macht. Wirtschaftlich als auch sportlich.

•     •     •

Um zu verstehen, warum manche Menschen überall ihren Senf dazu geben, musst du lernen, wie eine Bratwurst zu denken.

This contribution was last edited by sgd-hh_86 on Mar 18, 2021 at 2:10 PM hours
Zitat von sgd-hh_86

Ich kann die Kritik an der Art und Weise der Spiele durchaus nachvollziehen, auch ich würde mir gern mehr wünschen. Teilen kann ich sie in der hier teilweise geäußerten Form nicht.

Wir lassen gestern EINE größere Chance zu, verteidigen den Rest sehr gut weg. Sind vorn da wenn wir da sein müssen. Und gewinnen nur durch das Unvermögen des Gegners? In der letzten Saison sind wir bis zur Winterpause in Schönheit gestorben, hatten null Effizienz, einen Hühnerhaufen als Abwehr, aber durch den monströsen Anteil an Ballbesitz sah es gefällig aus und fast jeder gegnerischer Trainer bescheinigte uns eine gute Leistung. Wir konnten uns davon den Abstieg kaufen, Glückwunsch.

Nach 28 gespielten Spielen, Platz 1, die meisten Punkte, wenigsten Gegentore, meisten zu Null Spiele, beste Tordifferenz, zweitmeisten geschossenen Tore, diskutieren wir darüber das wir nicht schön genug spielen und die Gegner nicht über weite Strecken des Spiels beherrschen. Woher nimmt man dieses Selbstverständnis? Weil wir denken der Traditionsverein schlechthin zu sein? Weil wir solide wirtschaften und nicht auf Teufel komm raus unseren Notgroschen ausgeben? Weil wir diese Saison ein komplett neues Team mit neuer sportlicher Führung aufbauen mussten?

Je nachdem wo man sich gerade in der Saison befindet gibt es immer Diskussionen darüber ob das Handeln richtig ist. Ich erinnere mich an die Zeit vor Saisonstart, da wurden die getätigten Transfers teils kritisch beäugt, die 3. Liga sei kein Selbstläufer und sehr robust, na ob das mit den Spielern funktioniert und wir haben kein Knipser da vorn drin, ob wir da überhaupt wettbewerbsfähig sind. Und nun sieht man das wir körperlich hervorragend mithalten können und sehr wettbewerbsfähig sind, gut wir haben nicht den Knipser (außer den Tim) aber eine Homogenität die schon für diese Liga sehr gut ist. Doch plötzlich erscheint es doch nicht so schwierig und man beschwert sich das es nicht gefälliger und dominater ist. Das verstehe wer will, ich verstehe es nicht.

Und am besten noch das Thema Auswechslungen und es spielen immer nur die selben. Gab es nicht mal eine Zeit wo permanent die Startelf gewechselt wurde? Und jetzt haben wir so eine Konstanz (aktuell mal wieder 8 Spiele unbesiegt, 6 gewonnen) und man beschwert sich das immer die gleichen spielen und andere keine Chance erhalten. Vielleicht rechtfertigen einige keine Chancen, weder von ihrer Einstellung noch von ihrer Qualität. Es mussten so viele Leistungsträger im Laufe der Spielzeit ersetzt werden, und es wurden dafür meist die richtigen Lösungen gefunden. Überspielt wirkt für mich keiner. Mag sein das dem einen oder anderen mal mehr mal weniger gelingt, vielleicht auch über mehrere Spiele, doch das Gesamtkonstrukt funktioniert.

Es gilt in dieser Liga doch eigentlich nur, so schnell wie möglich da wieder raus zu kommen. Das "Wie" hat für mich eher eine untergeordnete Rolle. Dafür kannst du dir im nächsten Jahr, bei einem möglichen Aufstieg, nix kaufen.

Ich würde mir auch etwas weniger zittern wünschen oder mehr Kontrolle im Spiel aber wenn die Ergebnisse stimmen, so what.

Ich glaube so eine gewünschte Dominanz ist nur möglich wenn man über Jahre dort spielen kann wo die Einnahmen auskömmlich sind und selbst dann ist es eher harte Arbeit und weniger Dominanz, Kiel und Heidenheim sind für mich gute Beispiele. Man sollte mal gerade in unserer Situation, auch bezogen auf die letzten Jahrzehnte, etwas demütiger und stolz sein, dass man trotz vieler (selbstgemachter) Widrigkeiten immer wieder aufsteht und weiter macht. Wirtschaftlich als auch sportlich.


Wunderbar geschrieben, besser hätte ich es nicht ausdrücken können. Ich möchte noch mal kurz 2 Usern antworten, die ich eigentlich sehr schätze: @Siggi_DD : Du hast doch vor 1,5 Jahren Kauczinski als Trainer hier als erster vorgeschlagen (gutes Näschen damals). Und alle Karlsruher haben genau das beschrieben, was wir jetzt haben. Einen menschlich höchst angenehmen, unaufgeregten Trainer, dessen Spezialität eine gute Abwehrarbeit ist. Der die Spiele meist 1:0 gewinnt. Von dir lese ich seit 2 Wochen aber nur mimimimi...Was ist dein Problem? Wir spielen MK-Fussball, sehr erfolgreich, mindestens Platz 3 ist sicher.
@Proselyt wünscht sich gerne den jungen, dynamischen Coach, der innovativen Offensivfussball spielen lässt. Bitte schau mal wo der von dir hochgelobte Glöckner mit seinem Fussball bei Mannheim jetzt abhängt. Kurz vor der Entlassung. Denke bitte an die Fiel-Pleite hier. Kauczinski ist der ideale Trainer für unsere momentane Situation. Ich wiederhole mich: Diese Trainertypen waren in Dresden am erfolgreichsten in den letzten 20 Jahren (Franke, Neuhaus, Kauczinski). Und bitte: Dass du jetzt auch noch mit diesem biederen Stammtischniveau anfängst, warum wechselt er nicht nach 55 Minuten, warum rotiert er nicht. Weißt du was: Weil das, was er macht, erfolgreich ist. Warum soll er dann einen Kwadwo urplötzlich für unseren Kapitän spielen lassen oder einen Stefaniak für Mörschel. Sorry, aber das ist Bullshit.
Ich grüsse euch beide trotzdem sehr herzlichzwinker
This contribution was last edited by Champi1982 on Mar 18, 2021 at 10:28 PM hours
@Champi1982

Stammtischniveau also... Meine Sicht der Dinge habe ich versucht begründet darzulegen. Darüber kann man gerne kontrovers und KONKRET diskutieren. Letzteres geht dir entweder völlig ab (siehe Bullshit) oder wird von dir zwar vollmundig angekündigt, aber nicht eingehalten (siehe Taktik-Thread). Nur weil wir auf Platz Eins stehen und unser Trainer anstehende Aufgaben und Herausforderungen pragmatisch und zumeist erfolgreich angeht, muss ich ja nicht alles toll finden, was ich zu sehen bekomme. Kauczinski's Wechselstrategie sehe ich kritisch und unsere nach wie vor fehlenden Lösungen im Offensivspiel gegen tiefstehende oder pressende Mannschaften ebenso. Oftmals rettet uns eine Einzelleistung (zuletzt vermehrt durch Königsdörffer) über fehlende Impulse von der Seitenlinie oder einem Mangel an Aktivität, Aggressivität, Ideen, Tempo und Pass-wie Zusammenspiel in die Spitze hinweg. Du siehst die Entscheidungen Kauczinskis als erfolgreich an, weil das Ergebnis stimmt. Schaut man sich aber das Zustandekommen vieler Resultate an, dann war dies oft ein Ritt auf der Rasierklinge und hätte oft auch anders ausgehen können. Und wie bitte soll man die Anschlusskader sportlich bewerten, wenn sie kaum zum Zuge kommen. Mörschel wie Daferner performen über die Maßen gut, aber auch sie können die ein oder andere Pause gut vertragen, wenn der Spielverlauf es hergibt (siehe Ingolstadt oder Meppen) und es genug Spieler gibt, die mit den Hufen scharren. Und nur weil ich das ein oder andere (über-)kritisch sehe, verteufele ich Kauczinski ja nicht oder halte ihn für einen schlechten Trainer. Auch dies habe ich des Öfteren kundgetan. Zudem habe ich mich nicht ausschließlich für junge dynamische Trainer stark gemacht, obwohl man Becker einen Hang diesbezüglich nachsagen kann (Walter, Anfang, Wolf)! Aufgrund des zum Ende der Saison auslaufenden und noch nicht verlängerten Vertrages unseres derzeitigen Trainers - und fehlender Insiderkenntnisse über den aktuellen Stand der Verhandlungen - habe ich Kandidaten vor- und zur Diskussion gestellt, die ich für interessant halte. Nicht mehr und nicht weniger. Wie du oder andere User dies interpretieren, ist deine bzw. ihre Sache. In deinem Falle halt sehr oberflächlich. Bis auf schwer aufzuwiegende Quervergleiche (siehe Glöckner) kam diesbezüglich nichts Gehaltvolles von deiner Seite. Das (bisweilen herablassende) pauschale Zerpflücken von Vorschlägen, Gedanken und Ansichten Anderer scheint dir (wie @ratio1 ) ohnehin mehr zu liegen, als eigene Ansichten bzw. Gedanken zu Taktik, Kaderzusammenstellung etc. zu äußern bzw. zu entwickeln. Was solls... Jedem Tierchen sein Pläsierchen.
This contribution was last edited by Proselyt on Mar 19, 2021 at 1:34 AM hours
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