Woo-yeong Jeong [29]

Du meinst er wird "dick" werden müssen.??
Spässle.
Nein,ich glaube es wird ein Ravet Thema werden.
Manche schaffen es einfach nicht.....im Profi Fußball..

Dick? Also ein Südkoreanischen Ailton würde ich jederzeit nehmen

"Ravet-Thema" finde ich etwas übertrieben. Wer 3 Mio für einen Fußballer zahlt müsste davon ausgehen, dass der kicken kann. Von daher ist für mich Ravet bereits Profifußballer, und zwar kein schlechter. Dass er es beim SC nicht gepackt hat bzw. kaum noch Möglichkeiten hat ist für mich immernoch ein Rätsel. Ich kann es aber tolerieren.

Beim Woo-Yeong sehe ich eher Kent-sche Züge oder auch Hendrick Zuck bzw. Terrazzino oder Daehli. Guter spieler in der Technik mit manchmal ordentlich speed, ohne aber das körperlilche mitzubringen. Deswegen ist z.B. Höler trotz seiner Stockfehler eher gesetzt als andere...Die Frage die sich hier immer stellt ist: Was brauchst Du in einer Situation wo das Spielerische nicht gelingt? Die Antwort ist einfach: Dagegenhalten. Unser Motto ist: Dagegenhalten ist die Grundlage, und wenn dann das Spielerische dazukommt, super. Wenn nicht, nehmen wir zumindest mit alles gegeben zu haben. Was belastet die Psyche mehr: Die fußballerische Kunstfertigkeit verbunden mit einer Niederlage oder wenn man alles gegeben hat und sich nichts vorwerfen kann obwohl man verloren hat? Wir haben uns irgendwann dafür entschieden den zweiten Weg zu gehen. Woo-Yeong passt da aktuell nicht rein. Schafft er es beispielsweise Körperlich auf dem Niveau von Kwon zu kommen, wird er garantiert ein Dauerbrenner....
This contribution was last edited by FANatic19 on Feb 29, 2020 at 12:24 PM hours

Ravet hat das gleiche Problem wie Dembele oder Kent - und zwar einfach keine gute taktische Ausbildung und leider auch relativ lernresistent. Bei Kent hat man einfach nicht mehr investiert da er eh ein Leihspieler war - aber bei Dembele und Ravet kann man ja verzweifeln. Es ist schon beeindruckend wie der nach so langer Zeit Streichschem Training nicht in der Lage ist seine Position zu halten. Der ist doch überall, aber nicht da wo er sein sollte auf dem Platz. So kannst du halt nicht verteidigen bzw. in die Defensivformation kommen. Eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied und kostet mich 5 Euro ins Phrasenschwein. Aber ist ja so. Wenn Ravet einfach zu weit vorne rumläuft und nicht in die Rückwärtsbewegung kommt, dann rollt der Konter. Da geht es ja oft nur um ein paar Meter. Dembele das gleiche in grün.

Jeong traue ich schon zu taktisch zu reifen. Aber was einer der Vorredner schon gesagt hat. Ein bisschen mehr Zweikampfstärke tut ihm gut. Und da ist so ein Stahlbad Herrenfussball 3. und 2. Liga eine gute Schule. Schade dass wir ihn im Winter nicht in der 2. Liga unterbringen konnten - quasi bei St. Pauli als Daehli Ersatz.

So kann man das auch sehen. Da wäre ich auch bei dir, aber der offensive Freigeist wird mir hier manchmal auch zu sehr gleichzeitig zu einer defensiven Katastrophe erklärt. Wer sich taktisch ungeordnet bewegt, bringt auch das gewisse Chaos in den defensiven Reihen des Gegners hinein. Es ist für mich immer auch eine Frage der taktischen Gesamtbalance und nicht eine Frage des einzelnen Glieds oder seines individuellen taktischen verhaltens. Manchmal braucht es diesen Spielertyp, der defensiv zwar nicht immer voll da ist aber offensiv mit einem Geistesblitz der gegnerischen Abwehr die Hosen runter zieht. Es bringt also m.E. nichts einem Spieler seine Stärken sozusagen als dichotomes Paar im taktischen Konzept einer Mannschaft so zu berauben indem, dass was Ihn eigentlich stark macht ihn schwach aussehen lässt. Entweder man arbeitet mit seinen Stärken und zieht dieses Ass im Ärmel im gesamttaktischen Konzept, oder man holt Ihn nicht weil seine Stärken nicht jene sind die man im Gesamttaktischen braucht. Natürlich muss einer auch besser werden und seine Schwächen so gut es geht abstellen, aber ohne, dass dabei seine Stärken im Konzept unbrauchbar werden. Das ist m.E. die Kunst. Einen sterbenden Schwan zum Goldenen Phoenix werden lassen nur indem 3 Schrauben am Gesamtkonzept gedreht werden. Dabei ist aber klar: Es muss alles für alle passen. Das ist verdammt schwierig. Das Problem lässt sich für mich mit schulischen Situationen gut vergleichen: einige Lehrer arbeiten mehr gegen die Schwächen der Schüler als mit deren Stärken. Dadurch berauben sie dem Schüler jegliche Motivation weil es ständig nur um deren Mängel geht. Ähnliches kann man auch im Fußball bei der Entwicklung junger Spieler beobachten. Sobald sie ein Umfeld haben wo ihre Stärken besser gefördert werden, sind sie besser als andere es für möglich hielten: Maxi Phillipp ist ein gutes Beispiel.

Ich drifte aber etwas zu sehr vom Thema ab. Lass uns das bei Bedarf evtl. im Kaderthread weiterdiskutieren.

Ihr geht also davon aus, bei Bayern München gibt es keine taugliche Taktikschulung? Und unser Scouting übersieht eklatante Schwächen, egal ob körperliche oder taktische Defizite? Also wenn das so ist, sollte man die dafür Verantwortlichen sofort austauschen.

Zu Ravet: Diesen Spieler hat man im besten Fußballeralter geholt. Nicht als Auszubildenden. Spieler diesen Alters und dieser Preisklasse sollten eigentlich eine Soforthilfe sein. Wenn das nicht der Fall ist, hat man in diesem Spieler etwas gesehen, was nicht da ist oder war. Was Fragen aufwirft.

Das ist doch wieder das alte Lied mit Spielern aus eine schwächeren Liga. In der Schweiz musste ein Ravet wahrscheinlich nicht mitverteidigen. Oder seine Gegenspieler waren nicht so schnell und so gut wie in der Bundesliga. Da ist es dann auch schwierig beim scouten. Dembele und Ravet waren gemessen am Preis-Nutzen-Verhältnis ganz klar Fehleinkäufe.

Jeong hat in dem einen Jahr bei Bayern sicherlich viel gelernt, auch wenn es nicht die beste Adresse im Jugendfussball ist - auch nicht in Deutschland. Aber auch der hat nur das mitbekommen was ihm beigebracht wurde, und jeder Trainer verlangt von seinen Spielern mehr oder weniger Taktik. Tuchel Spieler muessen fit genug sein pro Spiel 3 verschiedene Taktiken und Formationen zu spielen. Soweit geht Streich nicht - aber auch er is sehr fordernd. Da haben alle Neuzugänge Nachholbedarf die hier ankommen.
Bei Jeong ist es klar das körperlicher. Der hat eine Saison Regionalliga hinter sich und kann sicherlich körperlich noch zulegen damit er stabiler steht etc.

Jeong wieder mit einer Vorlage gegen Großaspach.

Soweit sich Bayern und Freiburg vertraglich einigen, wäre eine Rückkehr zum SC kein Problem.

Nur eine Spielgenehmigung würde es für den SC dann nicht geben, es ist ja gerade keine Wechselperiode. Jeong dürfte also nur mittrainieren.

Die dritte Liga startet ja demnächst auch wieder, sofern die Behörden mitspielen
Trainiert wird jedenfalls schon wieder "richtig".

Jeong benötigt nach dem restart vier Minuten für den nächsten Assist. Das Spiel gegen Ingolstadt ist live im BR zu sehen.