Date of Birth | 07.04.1993 |
---|---|
Age | 31 |
Nat. | Italy |
Height | 1,80m |
Contract until | - |
Position | Left Winger |
Foot | right |
Current club | SC Freiburg |
Stats 23/24
Competition | wettbewerb | ||||
---|---|---|---|---|---|
Total 23/24: | 39 | 12 | 9 | ||
Bundesliga | 27 | 8 | 7 | ||
Europa League | 10 | 4 | 2 | ||
DFB-Pokal | 2 | - | - |
Vincenzo Grifo [32]
Jan 6, 2019 - 12:26 PM hours
Sep 3, 2019 - 2:39 PM hours
Zitat von BallSTREICHler
Jetzt kenne ich deine Ausbildung nicht. Aber die Beschränkung der Ausübung des Berufs, egal in welchem Zeitraum, ist und bleibt ein partielles Berufsverbot. Und das ist verfassungsrechtlich generell ausgeschlossen und zivilrechtlich generell erst mal unzulässig. Es braucht erhebliche Sonderumstände, um diese Einschränkung ausnahmsweise zuzulassen! Und da reicht "Fußball ist Wirtschaft" bei weitem nicht aus!
Im Übringen muss ein Unternehmer, der einem ausscheidenden "Wissensträger" eine Karenzzeit (= Verbot für maximal 2 Jahre) bei einem Konkurrenten oder in einer Branche tätig zu werden, eine finanzielle Entschädigungszahlung leisten, damit diese Art des partiellen Berufsverbots von den obersten Gerichten akzeptiert und die Folgen kompensiert werden.
Jetzt kenne ich deine Ausbildung nicht. Aber die Beschränkung der Ausübung des Berufs, egal in welchem Zeitraum, ist und bleibt ein partielles Berufsverbot. Und das ist verfassungsrechtlich generell ausgeschlossen und zivilrechtlich generell erst mal unzulässig. Es braucht erhebliche Sonderumstände, um diese Einschränkung ausnahmsweise zuzulassen! Und da reicht "Fußball ist Wirtschaft" bei weitem nicht aus!
Im Übringen muss ein Unternehmer, der einem ausscheidenden "Wissensträger" eine Karenzzeit (= Verbot für maximal 2 Jahre) bei einem Konkurrenten oder in einer Branche tätig zu werden, eine finanzielle Entschädigungszahlung leisten, damit diese Art des partiellen Berufsverbots von den obersten Gerichten akzeptiert und die Folgen kompensiert werden.
2 Juristen, 3 Meinungen oder so ähnlich. Aber das ist ja gerade der springende Punkt. Grifo arbeitet seit dem 02.09.2019 für den SC, wird das in den nächsten beiden Wochen tun und tut es auch an diesem Tag. Er hat keine finanziellen Konsequenzen zu tragen und ist nicht aus der Branche ausgeschlossen, so dass etwas entschädigt werden muss.
Ein Profifußballer hat keinen Anspruch darauf, aufgestellt zu werden. Sonst wäre jede Nichtberücksichtigung ein rechtswidriges Berufsverbot. Zumal es keinen Vertrag zwischen Hoffenheim und Grifo diesbezüglich geben wird. Der SC wird sich gegen Vertragsstrafe verpflichtet haben und Grifo wird an diesem Tag nicht für den Kader berücksichtigt.
Vergleichbar mit der Situation, dass zwei Unternehmen über irgendeinen Deal verhandeln und dem gerade gewechselten Mitarbeiter mitgeteilt wird, dass er in den Verhandlungen nicht anwesend sein soll. Weisungsrecht des Arbeitgebers.
Sep 3, 2019 - 2:50 PM hours
Die Sondersituation ist, dass es das nächste Spiel ist. Wenn es bei dem einen Spiel bleibt - ok, zähneknirschend hinnehmen. Wenn er auch in der Rückrunde und die nächsten Jahre nicht gg Hoffenheim spielen dürfen sollte, dann ist es krass sportwidrig und unfair. Man darf gespannt bleiben.
Sep 3, 2019 - 3:02 PM hours
Zitat von RealWedding
2 Juristen, 3 Meinungen oder so ähnlich. Aber das ist ja gerade der springende Punkt. Grifo arbeitet seit dem 02.09.2019 für den SC, wird das in den nächsten beiden Wochen tun und tut es auch an diesem Tag. Er hat keine finanziellen Konsequenzen zu tragen und ist nicht aus der Branche ausgeschlossen, so dass etwas entschädigt werden muss.
Ein Profifußballer hat keinen Anspruch darauf, aufgestellt zu werden. Sonst wäre jede Nichtberücksichtigung ein rechtswidriges Berufsverbot. Zumal es keinen Vertrag zwischen Hoffenheim und Grifo diesbezüglich geben wird. Der SC wird sich gegen Vertragsstrafe verpflichtet haben und Grifo wird an diesem Tag nicht für den Kader berücksichtigt.
Vergleichbar mit der Situation, dass zwei Unternehmen über irgendeinen Deal verhandeln und dem gerade gewechselten Mitarbeiter mitgeteilt wird, dass er in den Verhandlungen nicht anwesend sein soll. Weisungsrecht des Arbeitgebers.
2 Juristen, 3 Meinungen oder so ähnlich. Aber das ist ja gerade der springende Punkt. Grifo arbeitet seit dem 02.09.2019 für den SC, wird das in den nächsten beiden Wochen tun und tut es auch an diesem Tag. Er hat keine finanziellen Konsequenzen zu tragen und ist nicht aus der Branche ausgeschlossen, so dass etwas entschädigt werden muss.
Ein Profifußballer hat keinen Anspruch darauf, aufgestellt zu werden. Sonst wäre jede Nichtberücksichtigung ein rechtswidriges Berufsverbot. Zumal es keinen Vertrag zwischen Hoffenheim und Grifo diesbezüglich geben wird. Der SC wird sich gegen Vertragsstrafe verpflichtet haben und Grifo wird an diesem Tag nicht für den Kader berücksichtigt.
Vergleichbar mit der Situation, dass zwei Unternehmen über irgendeinen Deal verhandeln und dem gerade gewechselten Mitarbeiter mitgeteilt wird, dass er in den Verhandlungen nicht anwesend sein soll. Weisungsrecht des Arbeitgebers.
Der springende Punkt ist für mich, dass sowohl der SC als auch Grifo wollen, dass er spielt - das dürfte nicht zu besteriten sein. Die Sperre kommt von der TSG, die nach Sachlage gegenüber den SC und Grifo am längeren Hebel saß.
Das Weisungsrecht des SC und das fehlende Recht auf Einsatz spielen damit bei der Bewertung, wer das Verbot erwirkt hat keine Rolle. Hier wurde eine Position zu Lasten der Berufsfreiheit von Grifo (und sogar auch der Unternehmensfreiheit des SC, nach freier Wahl seine, bei ihm unter Vetrag stehenden Arbeitnehmern, gür den Spieltag auszuwählen) ausgenutzt.
This contribution was last edited by BallSTREICHler on Sep 3, 2019 at 3:07 PM hours
Sep 3, 2019 - 3:32 PM hours
Zitat von BallSTREICHler
Der springende Punkt ist für mich, dass sowohl der SC als auch Grifo wollen, dass er spielt - das dürfte nicht zu besteriten sein. Die Sperre kommt von der TSG, die nach Sachlage gegenüber den SC und Grifo am längeren Hebel saß.
Das Weisungsrecht des SC und das fehlende Recht auf Einsatz spielen damit bei der Bewertung, wer das Verbot erwirkt hat keine Rolle. Hier wurde eine Position zu Lasten der Berufsfreiheit von Grifo (und sogar auch der Unternehmensfreiheit des SC, nach freier Wahl seine, bei ihm unter Vetrag stehenden Arbeitnehmern, gür den Spieltag auszuwählen) ausgenutzt.
Der springende Punkt ist für mich, dass sowohl der SC als auch Grifo wollen, dass er spielt - das dürfte nicht zu besteriten sein. Die Sperre kommt von der TSG, die nach Sachlage gegenüber den SC und Grifo am längeren Hebel saß.
Das Weisungsrecht des SC und das fehlende Recht auf Einsatz spielen damit bei der Bewertung, wer das Verbot erwirkt hat keine Rolle. Hier wurde eine Position zu Lasten der Berufsfreiheit von Grifo (und sogar auch der Unternehmensfreiheit des SC, nach freier Wahl seine, bei ihm unter Vetrag stehenden Arbeitnehmern, gür den Spieltag auszuwählen) ausgenutzt.
Deine Argumentation halte ich für ausgemachten Unsinn. Du kannst doch nicht ernsthaft eine freiwillige Vereinbarung zwischen den beiden Vereinen (und vermutlich auch dem Spieler) als Eingriff in die Berufsfreiheit qualifizieren - zumal Private gar keine Grundrechtsverpflichteten sind. Die Berufsfreiheit schützt gegen hoheitliche Eingriffe. Hier geht es allein um einfachrechtliche Fragen, dort vor allem um den arbeitsrechtlichen Beschäftigungsanspruch und § 138 BGB. Ersterer ist vom BAG im "Heinz-Müller-Urteil" faktisch im Profisport ausgehebelt worden und damit auch hier nicht relevant. Und im Rahmen der Sittenwidrigkeit sehe ich ebenfalls keine anerkannte Fallgruppe betroffen. Daher wird man (vorbehaltlich verbandsrechtlicher Fragen, die ich nicht beurteilen kann) von der Zulässigkeit dieser Vereinbarung ausgehen.
Ungeachtet dessen halte ich das Verhalten von Hoffenheit schlicht für lächerlich, vor allem, wenn man noch einmal die Begründung des Einsatzverbots in der letzten Saison liest.
Sep 3, 2019 - 3:54 PM hours
Zitat von Fitch
Kann euren Unmut verstehen.
Kann aber auch unseren Sportdirektor verstehen. Das Spiel ist bereits in zwei Wochen.
Wer weiß was in den letzten Wochen vorgefallen ist, da Grifo ja bei uns Vorbereitungssieger war und dann plötzlich nicht mehr berücksichtigt wurde.
Das sind Aspekte, die einen zu der Befürchtung bringen, dass Vincenzo sehr motiviert gewesen wäre. Deshalb wurde die Klausel in den Deal mit aufgenommen, aber am Ende muss von eurer Seite auch dazu jemand Ja sagen und dies hat offensichtlich stattgefunden. Somit kam ein Kaufvertrag zustande.
Dass dadurch der Fairplay Gedanke in Frage gestellt wird, ist mir zu weit hergeholt. Aber natürli Ölch ist eine gewisse List nicht abzustreiten.
Kann euren Unmut verstehen.
Kann aber auch unseren Sportdirektor verstehen. Das Spiel ist bereits in zwei Wochen.
Wer weiß was in den letzten Wochen vorgefallen ist, da Grifo ja bei uns Vorbereitungssieger war und dann plötzlich nicht mehr berücksichtigt wurde.
Das sind Aspekte, die einen zu der Befürchtung bringen, dass Vincenzo sehr motiviert gewesen wäre. Deshalb wurde die Klausel in den Deal mit aufgenommen, aber am Ende muss von eurer Seite auch dazu jemand Ja sagen und dies hat offensichtlich stattgefunden. Somit kam ein Kaufvertrag zustande.
Dass dadurch der Fairplay Gedanke in Frage gestellt wird, ist mir zu weit hergeholt. Aber natürli Ölch ist eine gewisse List nicht abzustreiten.
Mir ist kein vergleichbarer derartiger Vorgang im Profifussball bekannt. Rechtlich vermutlich wasserdicht, da es Bestandteil des Vertrages ist, bin aber kein Jurist. Imagemäßig aber kein gutes Bild, das Hoffenheim und insbesondere Rosen da abgeben; mit der Souveränität, die Rosen so gerne ausstrahlt, scheint es mitunter doch nicht so weit her zu sein ....
Sep 3, 2019 - 4:05 PM hours
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Grifo gegen Hoffenheim in der Startelf gestanden hätte. Egal, wie teuer er war oder welche Leistungen er schon in Freiburg gebracht hat. Er wurde auf den letzten Drücker verpflichtet und reist erst mal zur Nationalmannschaft. Folglich fallen jetzt auch viele Trainingseinheiten weg. Das zweite Länderspiel ist am späten Sonntagabend. Demnach kommt er wohl frühstens am Dienstag in Freiburg auf den Platz - wenn nicht noch irgendwas in Sachen Umzug zu klären ist oder er noch mal nach Zuzenhausen muss. In den Kader hätte er es bestimmt geschafft, aber dann geht es hier immer noch "nur" um einen wie auch immer gearteten Jokereinsatz. Ich denke, dass die Verantwortlichen des SC der Klausel auch deshalb zugestimmt haben.
Ansonsten ein paar Anmerkungen:
Ansonsten ein paar Anmerkungen:
Zitat von Marietheres
Mich würde ja interessieren, ob diese Klausel nur für dieses eine Spiel gilt oder auch für die Rückrunde. Oder gar darüber hinaus?
Ich denke, dass es nur um dieses eine Spiel geht. Das "Witzige" ist ja, dass es wie schon bei der Leihe so schnell zum direkten Duell kommt. Eigentlich kann nur der Spielplan Hintergrund dieser Verabredung sein.Mich würde ja interessieren, ob diese Klausel nur für dieses eine Spiel gilt oder auch für die Rückrunde. Oder gar darüber hinaus?
Zitat von RealWedding
Man sollte keine juristischen Teufel an die Wand malen, die es nicht gibt. Natürlich ist die Vertragsautonomie auch rechtlich geschützt und natürlich ist es rechtlich haltbar, wenn sich jemand zB wegen möglichen Insiderwissen verpflichtet, nicht gegen den alten Arbeitgeber zu arbeiten. In der Wirtschaft üblich und Profifußball ist nunmal Wirtschaft. Das ist doch kein Berufsverbot Leute - Grifo darf weiter Profifußballer sein.
Wenn ich mich recht entsinne, hat die UEFA eine solche Klausel aber kassiert, als sich der aufnehmende Verein darüber beschwert hat! Und der Punkt mit dem Insiderwissen kann hier meiner Meinung nach nicht greifen. In den beiden Trainingswochen vor dem Spiel ist Grifo schließlich nicht mal beim Hoffenheimer Team!Man sollte keine juristischen Teufel an die Wand malen, die es nicht gibt. Natürlich ist die Vertragsautonomie auch rechtlich geschützt und natürlich ist es rechtlich haltbar, wenn sich jemand zB wegen möglichen Insiderwissen verpflichtet, nicht gegen den alten Arbeitgeber zu arbeiten. In der Wirtschaft üblich und Profifußball ist nunmal Wirtschaft. Das ist doch kein Berufsverbot Leute - Grifo darf weiter Profifußballer sein.
Zitat von MinJeong
Es könnte doch einmal ein Rechtsanwalt eine Schnellklage einreichen oder Freiburger und Hoffenheimer Fans singen gemeinsam " Wir wolln den Vince sehn,....."
Das ist wohl das eigentliche Thema. Von Freiburger Seite wird es nämlich keine Beschwerde geben! Und damit werden sich die Verbände auch nicht mit dem "Fall" auseinandersetzen. Hoffenheim hat das so gewollt, und der SC hat zugestimmt. Und auch wenn DFB oder UEFA da vielleicht eingreifen würden, setzen die Freiburger weiter auf gute Nachbarschaft und akzeptieren diese Bedingung der TSG.
Es könnte doch einmal ein Rechtsanwalt eine Schnellklage einreichen oder Freiburger und Hoffenheimer Fans singen gemeinsam " Wir wolln den Vince sehn,....."
Sep 3, 2019 - 5:21 PM hours
Zitat von Carle5
Deine Argumentation halte ich für ausgemachten Unsinn. Du kannst doch nicht ernsthaft eine freiwillige Vereinbarung zwischen den beiden Vereinen (und vermutlich auch dem Spieler) als Eingriff in die Berufsfreiheit qualifizieren - zumal Private gar keine Grundrechtsverpflichteten sind. Die Berufsfreiheit schützt gegen hoheitliche Eingriffe. Hier geht es allein um einfachrechtliche Fragen, dort vor allem um den arbeitsrechtlichen Beschäftigungsanspruch und § 138 BGB. Ersterer ist vom BAG im "Heinz-Müller-Urteil" faktisch im Profisport ausgehebelt worden und damit auch hier nicht relevant. Und im Rahmen der Sittenwidrigkeit sehe ich ebenfalls keine anerkannte Fallgruppe betroffen. Daher wird man (vorbehaltlich verbandsrechtlicher Fragen, die ich nicht beurteilen kann) von der Zulässigkeit dieser Vereinbarung ausgehen.
Ungeachtet dessen halte ich das Verhalten von Hoffenheit schlicht für lächerlich, vor allem, wenn man noch einmal die Begründung des Einsatzverbots in der letzten Saison liest.
Zitat von BallSTREICHler
Der springende Punkt ist für mich, dass sowohl der SC als auch Grifo wollen, dass er spielt - das dürfte nicht zu besteriten sein. Die Sperre kommt von der TSG, die nach Sachlage gegenüber den SC und Grifo am längeren Hebel saß.
Das Weisungsrecht des SC und das fehlende Recht auf Einsatz spielen damit bei der Bewertung, wer das Verbot erwirkt hat keine Rolle. Hier wurde eine Position zu Lasten der Berufsfreiheit von Grifo (und sogar auch der Unternehmensfreiheit des SC, nach freier Wahl seine, bei ihm unter Vetrag stehenden Arbeitnehmern, gür den Spieltag auszuwählen) ausgenutzt.
Der springende Punkt ist für mich, dass sowohl der SC als auch Grifo wollen, dass er spielt - das dürfte nicht zu besteriten sein. Die Sperre kommt von der TSG, die nach Sachlage gegenüber den SC und Grifo am längeren Hebel saß.
Das Weisungsrecht des SC und das fehlende Recht auf Einsatz spielen damit bei der Bewertung, wer das Verbot erwirkt hat keine Rolle. Hier wurde eine Position zu Lasten der Berufsfreiheit von Grifo (und sogar auch der Unternehmensfreiheit des SC, nach freier Wahl seine, bei ihm unter Vetrag stehenden Arbeitnehmern, gür den Spieltag auszuwählen) ausgenutzt.
Deine Argumentation halte ich für ausgemachten Unsinn. Du kannst doch nicht ernsthaft eine freiwillige Vereinbarung zwischen den beiden Vereinen (und vermutlich auch dem Spieler) als Eingriff in die Berufsfreiheit qualifizieren - zumal Private gar keine Grundrechtsverpflichteten sind. Die Berufsfreiheit schützt gegen hoheitliche Eingriffe. Hier geht es allein um einfachrechtliche Fragen, dort vor allem um den arbeitsrechtlichen Beschäftigungsanspruch und § 138 BGB. Ersterer ist vom BAG im "Heinz-Müller-Urteil" faktisch im Profisport ausgehebelt worden und damit auch hier nicht relevant. Und im Rahmen der Sittenwidrigkeit sehe ich ebenfalls keine anerkannte Fallgruppe betroffen. Daher wird man (vorbehaltlich verbandsrechtlicher Fragen, die ich nicht beurteilen kann) von der Zulässigkeit dieser Vereinbarung ausgehen.
Ungeachtet dessen halte ich das Verhalten von Hoffenheit schlicht für lächerlich, vor allem, wenn man noch einmal die Begründung des Einsatzverbots in der letzten Saison liest.
Bei der moralischen Beurteilung sind wir uns ja einig.
Aber warum musst du meine Meinung als ausgemachten Unsinn bezeichnen? Was bringt dich dazu, wenn ich meine Argumente herleite und belege?
Hast du meine vorherigen Posts gelesen, in denen ich anhand von Beispielen darlege, dass der Schutz dieses Grundrechts (wie andere im Übrigen anerkannterweise auch) Drittwirkung hat? Das ist vor allem im Arbeitsrecht, Mietrecht sogar im Straßenverkehrsrecht unstrittig.
Die Berufsfreiheit findet ihre Ausprägung in arbeitsrechtlichen uns sonstigen Regelungen (natürlich gilt das GG nicht direkt, sein Schutzbereich muss aber von den einfachen Gesetzen beachtet werden) . Und geschützt ist jedermann vor ungerechtfertigen Eingriffen in seine Berufsausübung, auch vor denjenigen, die von anderen zivilrechtlichen Personen ausgehen. Brauchst du dazu Quellenbelege?
Man darf diese Frage nicht mit dem Beschäftigungsanspruch verwechseln, den der Arbeitnehmer ja nur gegenüber seinem Arbeitgeber hat. Darum geht es nicht und deine Ausführungen zum Fall Heinz Müller treffen das Problem nicht.
Hier hat eine Partei den Zeitdruck und die wirtschaftliche Ausgangslage für ihren (Wettberwerbs-)Vorteil ausgenutzt, den die anderen beiden Parteien mit Sicherheit nicht freiwillig eingegangen sind. Das lässt sich doch hinterfragen, ob dieses Gebaren legitim ist oder nicht, vor allem, wenn man die Folgen mal weiterspinnt. Und lies mal den Kicker-Artikel von Pfeifer/Schröter-Lorenz, die die Drucksituation schön beschreiben.
Außerdem sind sich hier ja fast alle einig, dass das Verhalten der TSG widersprüchlich ist: er spielt nicht und wird verkauft, wir wirken aber daraufhin, dass er gegen uns erst gar nicht antreten darf. Auch widersprüchliches Verhalten ist als Rechtsgebaren durchaus relevant.
Sep 3, 2019 - 5:30 PM hours
Interessant wie viele Freiburger hier rumheulen. Ihr könnt froh sein dass wir ihm den Wunsch überhaupt gewährt haben und haben gehen lassen. Zudem hätten wir bei der heutigen Marktsituation über das doppelte für ihn verlangen können aber sind euch auf aberwitzige 7 Millionen entgegengekommen.
Dann noch rummeckern und uns beleidigen ist natürlich ganz großes Kino.
Dann noch rummeckern und uns beleidigen ist natürlich ganz großes Kino.
Sep 3, 2019 - 5:50 PM hours
Zitat von kuestn
Interessant wie viele Freiburger hier rumheulen. Ihr könnt froh sein dass wir ihm den Wunsch überhaupt gewährt haben und haben gehen lassen. Zudem hätten wir bei der heutigen Marktsituation über das doppelte für ihn verlangen können aber sind euch auf aberwitzige 7 Millionen entgegengekommen.
Dann noch rummeckern und uns beleidigen ist natürlich ganz großes Kino.
Interessant wie viele Freiburger hier rumheulen. Ihr könnt froh sein dass wir ihm den Wunsch überhaupt gewährt haben und haben gehen lassen. Zudem hätten wir bei der heutigen Marktsituation über das doppelte für ihn verlangen können aber sind euch auf aberwitzige 7 Millionen entgegengekommen.
Dann noch rummeckern und uns beleidigen ist natürlich ganz großes Kino.
Genau! Statt dass wir dankbar auf Knien rutschen, dass die große TSG in ihrer Barmherzigkeit dem armen Vincenzo die Rückkehr in seine fußballerische Heimat ermöglicht, erdreisten wir uns, eine eigene (kritische) Meinung zum Verhalten der TSG zu haben. Das große Kino kommt hier allein von dir
Und übrigens: Mit einem beim eigenen Verein wiederholt vollends gescheiterten Spieler noch ein Transferplus zu erzielen ist vieles, aber sicher kein aberwitziges Entgegenkommen.
Sep 3, 2019 - 6:00 PM hours
Vor allem hat die TSG Hoffenheim an dem Marktwert so gut wie überhaupt nichts beigetragen, weil die Markwertsteigerung auf seine Leihzeit beim SC Freiburg zurückzuführen ist, man sieht das schön an seinem Marktwertprofil. So musste der SC Freiburg praktisch den selbst herbeigeführten erhöhten Markwert bei Grifo letztendlich selbst bezahlen.
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