Marco Terrazzino [13]

Ich verstehe es sogar so, dass Niederlechner komplett gefehlt hat. NiederMEIER hat individuell trainiert...

Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr glaube ich, dass Terrazzino ein sehr kluger Transfer ist. Mit der Entwicklung der letzten Jahre wird man ihn ohne Probleme bringen können und vor allem - wie Streich bemerkte - er benötigt im Gegensatz zu seinem Konkurrenten Kapustka keine Eingewöhnungszeit. Mit diesem Transfer wird vermieden, dass Kapustka, bei dem sich in der Vorbereitung herauskristallisiert hat, dass er bei allem Talent keine Sofortverstärkung ist, den Druck der Grifo-Nachfolge auf der linken Seite allein tragen muss. Ich tippe, Terrazzino macht jetzt endgültig den Schritt vom Talent zum gefestigten BL-Profi und nimmt eine überraschend gute Rolle im Kader ein.

Das erste Interview mit unserem Rückkehrer.

Geht mir genau so. Die ganze Diskussion über Sinn und Unsinn des Transfers kann ich sowieso nicht nachvollziehen und habe mich deshalb bewusst raus gehalten. Wenn unsere Verantwortlichen diesen Transfer tätigen, trotz der Historie (Verletzung/Ablöse) unterstelle ich Ihnen und dem Spieler dass sie ganz genau wissen was sie tun und warum sie es tun.
Punkt. Alles andere werden wir auf dem Platz sehen und womöglich schon recht bald. Willkommen zurück im Breisgau, Marco.

Freut mich für ihn und euch. Mittlerweile scheint ja Bochum das Farmteam für Freiburg zu werden

In der Bochumer Zeit war er schon irgendwie eine Besonderheit. In der bei uns erfolgreichen Saison, als uns am Ende die Luft wegblieb und wir 'nur' Fünfter wurden, waren er und Bulut auf den Außen gesetzt; und irgendwie waren sie auch grundunterschiedlich: Bulut, der Arbeiter, der Zuläufer, die Nähmaschine, dem mal ein Ball versprungen ist. Und Terra, der Techniker, dem man vorgeworfen hat, er würde zu wenig für die Mannschaft tun. Ich glaube Stärken und Schwächen sind bei beiden grundunterschiedlich: Die Schwäche des einen ist die Stärke des anderen und andersrum.

Dass es dann doch mit Freiburg geklappt hat - und er auch eigentlich schöne Worte über uns gefunden hat -, finde ich schön, nachdem er sich in eurer letzten Saison 2014 ja nicht so beweisen konnte. Ich wünsche ihm jedenfalls, dass er - menschlich - so geerdet und fröhlich bleibt und - fußballerisch - dass er endlich mal zuhause ankommt und seine Stärken ausspielen kann.

Ich erinnere mich an dieses 'schlampige Genie' jedenfalls gerne zurück
This contribution was last edited by Ostkurve_Bochum on Aug 16, 2017 at 10:57 PM hours

Danke für deinen tollen Beitrag. Dann hoffe ich, dass er bei uns seinen Weg geht.
Manchmal muss man erst weggehen, um anzukommen.

Da CS ja einmal gesagt hat, ich glaube es ging damals um Mehmedi, dass er kein Fan von Rückholaktionen ist, muss es schon was heißen wenn man Marco Terrazzino zurück holt.

Starker Spieler, dieser Terrazino!

Er hat heute jedenfalls eine gute Partie gemacht, wurde viel von seinen Mitspielern gesucht, konnte eine Reihe gefährlicher Situationen generieren. Mit seinen immer wieder eingestreuten One-Touch-Pässen, die sehr oft genau zum Mitspieler finden und seiner Eignung fürs Doppelpass-Spiel ist er schwer zu verteidigen. Zudem ist er recht pressingresistent.

Ein guter Fang!

Er war heute auch einer der wenigen Lichtblicke im Spiel unserer Mannschaft um ehrlich zu sein. Technisch stark, immer anspielbar und offensiv wie defensiv sehr mannschaftsdienlich! Seine bisher beste Saisonleistung meiner Ansicht nach!

Terrazzino ist für mich das Paradebeispiel eines Opfers des defensiv-destruktiven Spielsystems. Nachdem er in der ersten Hälfte der Hinrunde (, auch damals neben viel Leerlauf, ) immer mal wieder geniale Momente hatte, ist davon seit der Besinnung auf ein rigides Lauf- und Kampfsystem nichts mehr zu sehen. Es scheint, als habe Streich nach den Erfahrungen einiger Auswärtsklatschen, der sofortigen, sich wiederholten Verbannung aus der Startelf nach einem schwächeren Spiel (warum Terra? Guedé früher und Höler heute lassen grüßen) sämtliche Kreativität aus ihm getrieben. Terrazzino wirkt durch den Gedanken, nach einer Offensivaktion sofort wieder in den eigenen Strafraum zu sprinten zu müssen, da Defensive und Kampf deutlich höher in der Gunst des Trainers angesiedelt sind als Schnittstellenpässe, ängstlich und gehemmt.