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Borussia Dortmund Spieler des Jahrzehnts 2010 - 2019

Jan 17, 2020 - 4:10 PM hours
Schwierig zwischen Piszczek und Reus. Welche imens wichtige Rolle Pische gespielt hat und auch noch tut, wenn auch nicht mehr in der Hochform, darf man nicht außer acht lassen und wird bei den mittlerweile jahrelangen Problemen auf den AV-Positionen sichtbar (er selbst kam nach der letzten schweren Verletzung nicht mehr an die 100%).
Ansonsten ist Reus eben Reus, mit seinen kranken Statistiken, auch wenn er nur einen glücklichen DFB-Pokal feiern durfte, bei dem er als Kirsche auf der Torte auch keine große Rolle spielte. Reus ist das Gesicht der Mannschaft der letzten 4-5 Jahre. Zuvor war es Hummels, ihn wähle ich nicht, auch wenn seine Verdienste anerkannt und gewürdigt werden sollten.
Pische und Hummels standen für die erfolgreichste Zeit. Reus für die Identifikation (da er mehr als Pische zieht).

Ich hab mich für Marco entschieden. Pische hät es auch verdient.

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"Die Einstellung ist wichtiger als die Aufstellung.“ - Sammer

BVB 23/24: Kobel - Maatsen, Schlotterbeck, Hummels, Ryerson - Can - Brandt, Nmecha - Sancho, Füllkrug, Malen
Zitat von Joschi09
Für mich ist es unserer Dauerbrenner auf RV..


Dito, Piszczek hat quasi das komplette Jahrzehnt des BVB mitbestimmt, nachdem er 2010 hierher kam, dabei alle Erfolge gefeiert, war fit immer Stammspieler und auch wenn er seit ein paar Jahren abbaut, ist er für mich immer noch ein wichtiger Faktor dieser Mannschaft. Menschlich, aber auch angesichts seiner Lernfähigkeit, da er verschiedenste Spielstile immer wieder in sein Spiel integriert bekam, weil er offen dafür war und somit sein Spiel altersbedingt letztendlich ganz gut anpassen konnte, trotz eines schwierigen Anpassungsprozesses zwischendurch und vieler Verletzungen, die leider nach und nach Dynamik gekostet haben.

Das gelingt so nicht vielen Spielern, gerade wenn man bedenkt von welchem Niveau er kam. Vor dem BVB zwar mal bei einem U-Nationalmannschaftsturnier als Torschützenkönig aufgefallen, aber nie so richtig außergewöhnlich gewesen, bis er zum BVB kam. Die Steigerung unter Klopp (die Positonsumstellung fand ja schon teils bei der Hertha statt) war beachtlich und in seiner Prime war er für mich einer der besten Spieler auf seiner Position, da er ein Spiel offensiv und defensiv prägen konnte. Ich erinnere mich bspw. noch gut an zahlreiche Duelle mit Ronaldo, auch nach Klopp, die er überragend für sich entscheiden konnte. Das können schon nicht so wahnsinnig viele Verteidiger mit dieser Kontinutität behaupten.

Trotzdem Verteidiger gern bei solchen Wahlen untergehen, weil sie nicht so groß im Fokus des Spiels stehen, geht meine Stimme daher an Piszczek. Ich wüsste jedenfalls schlicht nicht, welcher Spieler sonst noch so viele Haken dahinter setzen könnte, was Piszczek hier alles erreicht hat. Reus hat die erfolgreichsten Jahre nicht mitbestimmt, Weidenfeller zwar schon, aber eben nicht das komplette Jahrzehnt und Hummels ist zwischendurch gewechselt.
Ich habe mich für Lukasz Piszczek entschieden.

Wer hätte allen Ernstes daran gedacht, dass er sich bei Borussia Dortmund derart festspielen würde und über ein Jahrzehnt größtenteils nicht wegzudenken war. Wie er zu unseren besten Zeiten mit Blaszcykowski die rechte Seite beackert hat, war ein Genuss sondergleichen.

Der Pole kam für schätzungsweise schlappe 2,5 Millionen Euro von der Berliner Hertha, wo er (inklusive der Leihstation Zaglebie Lubin) gefühlt über Jahre nie die für ihn optimale Position gefunden hat. Als rechter Verteidiger hat er sich bereits im Laufe seiner ersten Saison etabliert und es – Stand heute – auf unglaubliche 345 Pflichtspiele gebracht. 17 Pflichtspieltore, 64 Vorlagen, leider nur viermal Startkapitän, 27 gelbe Karten und tatsächlich kein einziger Platzverweis stehen in seinen Leistungsdaten. Super Werte für einen absolut verdienten Spieler, zur heutigen Zeit – gerade die Anzahl an Pflichtspielen – eigentlich undenkbar, dass es solche Spieler noch gibt. Aber diese Zunft scheint allmählich auszusterben.

Trotz aller Lobeshymnen fiel mir die Wahl gar nicht so einfach. Roman Weidenfeller hat ebenso einen unvergleichlichen Eindruck in meinem Herzen hinterlassen. Man denke nur an den parierten Elfmeter gegen Arjen Robben, was bei mir wahrscheinlich den emotionalsten Auslöser in 12 Jahren Dauerkarte hervorgerufen hat. Hinzu kommt die Ausnahmeleistung in Madrid, mit der er uns 2013 in der Champions League gehalten und ins Finale befördert hat. Neben diversen Topleistungen ist dieser Mann schlichtweg authentisch, charismatisch und ein absoluter Vorzeigeprofi, dessen verdiente Nominierung für die Weltmeisterschaft 2014 das Sahnehäubchen einer großartigen Karriere war. Mich wurmt nach wie vor der unrühmliche Abschied, dem ihn die Mannschaft nach etlichen Nichtleistungen 2018 maximal versaut hat.

Auch Neven Subotic muss ich an dieser Stelle erwähnen. Menschlich der beste Fußballer, den ich jemals bewundern durfte. Wenn ich Weidenfeller als authentisch und charismatisch bezeichne, müsste ich bei Neven schon Superlative herauskramen. Was der außerhalb des Platzes leistet, ist mit keiner Auszeichnung der Welt und mit keiner Leistung auf dem Fußballplatz zu bezahlen. Ebenfalls erwähnenswert ist seine Nähe zu den Fans, wie er nach der Meisterschaft 2011 mit den Fans gefeiert hat, lässt mein Herz sowas von höher schlagen. Hier noch ein kleiner Schmankerl aus dem Jahr 2013.

Wir haben/hatten schon geile Typen.
Für mich auch Piszczek, Hummels wäre es wohl ohne Zwischenstopp in München geworden.

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~Heja BVB!~
Sympathisch: VfL Osnabrück und FC Liverpool.
Zitat von TrinkiBVB09
Für mich auch Piszczek, Hummels wäre es wohl ohne Zwischenstopp in München geworden.


Genau das war auch mein erster Gedanke, also bezüglich der Hummel.

Ansonsten wirklich eine schwierige Entscheidung. Alle aus dieser Elf haben Großes geleistet. Abgesehen von Reus (Pokal unter Tuchel ausgeklammert) auch alle bei den Titelgewinnen dabei.

Kuba wär für mich auch so ein Kandidat, wenngleich da wohl der menschliche Faktor etwas prägender ist, als seine, nicht zu unterschätzenden, sportlichen Verdienste.


Letzten Endes stimme ich allerdings dem Tenor der vorherigen Posts zu: Pisczek hat es wohl noch ein bisschen mehr verdient, als die anderen BVB-Legenden. Und langsam glaube ich, die Sache wird klarer, als man glaubte. Und das nicht unbedingt für Marco Reus

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Diplomatie ist die Kunst, mit tausend Worten zu verschweigen, was man mit einem einzigen Wort sagen könnte. - Victor Hugo

"Manchmal hab ich das Gefühl, hier wird nur noch auf die Zahlen statt auf das Feld geschaut." -dasistdochdumm

Titel sollten bei der Wahl m. E. keine Rolle spielen
Ist eh ziemlich subjektiv das Ganze. Sportliche Leistung, Vereinstreue, für die Vereinswerte stehen, etc. Da hat jeder seine eigene Gewichtung.

Das Marco keine Titel gewonnen hat spricht nicht gegen ihn. Er alleine ist ja nicht dafür zuständig. Hoch anzurechnen sind ihm beide Vertragsverlängerungen die immer in Phasen kamen wo eh jeder nur gedacht hat: der geht weg. Trotz aktueller Formschwankungen glaub ich sportlich über jeden Zweifel erhaben, für seine Verletzungen kann er nichts. Spricht für ihn das ihn keine der Verletzungen großartig zurück geworfen hat. Leider wirkt er nach außen nicht immer als der bescheidene Malocher (unabhängig davon ob er das tatsächlich ist). Deshalb nicht ganz oben anzusiedeln.

Mats kann ich so einen "Titel" wegen des Bayern-Intermezzos einfach nicht gönnen. Auch wenn objektiv das alles harmloser war und er ja offenbar tatsächlich Sehnsucht nach uns hatte - ganz verzeihen kann ich es nicht.

Wie gerne hätte ich Mario als den prägenden Borussen hier gesehen (ja, ich weiß, er wurde ja nicht Mal hier hin gewählt) - aber leider hat er sich zum falschen Zeitpunkt falsch entschieden. Jetzt ist er nicht Mal mehr ansatzweise das Wunderkind. Auch wenn er dafür nicht Mal für alles was kann - traurig und enttäuscht über die Geschichte bin ich dennoch.

Wenn man aber alles zusammen nimmt und sich anschaut wer Borusse durch und durch ist aus der Liste, dann kommt man an Piszczek, Neven und Kuba nicht vorbei.

Verdient hätten es alle drei, Lukasz kriegt meine Stimme.
Ich habe Shinji meine Stimme gegeben, weil er der Spieler ist, der - völlig subjektiv - mir persönlich am meisten Freude bereitet hat.
Meine Stimme bekommt Weidenfeller. Er hat die guten, wie auch die schlechten Zeiten bei uns mitbekommen. Im Herbst seiner Karriere schwang er sich sogar zum internationalen Klasse und war auch der Garant dafür, dass wir Defensiv so gut standen und wenig Gegentore kassiert haben. Mit seinen Leistungen war er maßgeblich an unserem Erfolg beteiligt. Zur Krönung durfte er sich auch noch Weltmeister nennen.
Schwierig:

Reus, Piszczek oder Subotic

Reus und Piszczek, weil sie uns als absolute Weltklassespieler treu blieben, Subotic, weil er der wohl bekannteste menschlich grosse Fussballer überhaupt ist. Würde glaub ich Neven nehmen, da es im Fussball um mehr gehen sollte, als Geld und Ergebnisse. Und Subotic steht wie kein zweiter für die soziale Verantwortung des Fussballs.
Ich kann da nur für Mats Hummels werten. Er ist der Leader in den erfolgreichen Zeiten gewesen. Zudem Weltmeister. Verstehe nicht, warum er nicht klar auf Platz 1 ist.
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